Netapp mit neuen Einstiegssystemen

11.09.2007
Mit der neuen FAS2000-Familie will Network Appliance eine Lücke in ihrem Angebot zwischen absoluten Einsteigermodellen und den Midrange-Systemen schließen.

Das neue System FAS2020 kann mit bis zu 40 Laufwerken ausgestattet werden, was Speicherkapazitäten von bis zu 24 TByte entspricht. Es konkurriert überwiegend mit den Modellen CX3-10 von EMC und MSA1500cs von HP. Das Modell FAS2050 kommt mit bis zu 104 Laufwerken auf bis zu 69 TByte; hier legt sich Netapp hauptsächlich mit EMC CX3-20 und HP EVA4x00 an.

Erstmals können bei Netapp intern in den Systemen die kostengünstigeren SAS-Laufwerke zum Einsatz kommen. Als Unified-Storage-Systeme sind die Geräte als SAN- (iSCSI und FC) und NAS-Speicher implementierbar und verfügen über duale GbE- und 4-GBit/s-FC-Ports. Die FAS2020 gilt Netapp-hausintern als Ersatz für die wohl demnächst auslaufenden Modelle FAS270 und FAS250. Die FAS2050 schließt die Lücke zwischen dem bisherigen FAS270 und FAS3020, dem Einstiegsmodell in das Netapp-Midrange-Segment.

Mit den neuen Systemen will Netapp vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen ansprechen, und sie mit neuen Leistungsmerkmalen aus der Enterprise-Klasse von ihren DAS-Systemen weglocken. Neue Services

Neue Datensets beispielsweise können ohne Hardware-Neukonfiguration einfach per Mausklick mit Speicherplatz aus dem Gesamtpool versorgt werden. Die beschleunigte Speicherbereitstellung sorgt dafür, dass eine Umgebung schnell an neue Bedingungen anpassbar ist. Weiterhin bieten die neuen Systeme Tools zur Erstellung zeitpunktgenauer Kopien der Daten beliebiger Applikationen, wie Oracle oder Microsoft-Exchange, aber auch des File-Storage. Systemadministratoren können so Daten binnen Sekunden oder Minuten zurücksichern und nicht erst nach Stunden.

Die mitgelieferte Datenmanagement-Software, die auf dem Netapp-Betriebssysetm Data Ontap basiert, schützt Applikationsdaten mit Snapshot-Technologie und RAID-DP-Technologie (RAID-6), verhindern doppelte Daten mit A-SIS-Deduplizierung und Single-Instance-Storage-Technologie, beschleunigen das Klonen von Daten (FlexClone) und bieten Thin-Provisioning (FlexVol).

Parallel mit den neuen Systeme führt Netapp zwei neue Services ein, die von NetApp Global Services (NGS) und vom NetApp Service Partner Network geleistet werden. Für neue Kunden und Partner wurde ein Rapid-Deployment-Service für die Konfiguration neuer Systeme eingeführt. Der Service zum Festpreis soll sicherstellen, dass die Netapp-Snapshot-Fähigkeiten vollständig in Applikationen wie Exchange, Oracle und SQL-Server integriert sind. Kunden können zudem einen Storage Availability Audit Service in Anspruch nehmen.

Der Einstiegspreis der Systeme liegt bei rund 12.000 Euro. Von IBM wird es die Systeme in einer OEM-Version unter dem Namen IBM N3000 geben. (speicherguide.de/mje)

Sie interessieren sich für das Thema Storage? Dann abonnieren Sie doch den kostenlosen Storage-Newsletter von TecChannel. Er wird in der Regel einmal pro Woche am Freitag verschickt und enthält nur die für das Themenfeld Storage relevanten News und Beiträge von TecChannel.de. So sparen Sie Zeit und sind trotzdem voll informiert. Hier geht es zur Anmeldeseite.