NEC: Software erkennt gefälschte Akkus

07.07.2004 von Matthias Sternkopf
NEC entwickelt eine Software-Chip-Lösung für Handys und Digitalkameras, welche echte von gefälschten Akkus unterscheiden können soll. Meldungen von gefälschten Akkus, die als Originale ausgegeben wurden und anschließend schmolzen oder gar explodierten, waren in der Vergangenheit keine Seltenheit.

Damit NECs Software echte von falschen Akkus unterscheiden kann, muss allerdings ein Mikrocontroller in den Akku verbaut werden. Die Software erkennt den Chip und identifiziert über "CipherUnicorn-S"-Verschlüsselungstechnologie die Echtheit.

Wird eine Fälschung erkannt, verweigere die Software entweder den Betrieb mit dem Akku oder weise den Verbraucher auf eventuell auftretende Probleme hin.

Laut NEC hat man bereits einen Auftraggeber für die Technologie. Das Unternehmen wollte zwar keine Namen nennen, hat aber verraten, dass es sich um einen großen japanischen Digitalkamerahersteller handelt.

NEC rechnet damit, bis 2007 etwa 50 Millionen Akkus mit der Technologie auszustatten. In Zukunft soll das Verfahren auch bei Drucker und Druckpatronen Einzug halten.

Ende vergangenen Jahres machten Berichte über gefälschte Nokia-Akkus die Runde. Verbraucherschützer kritisierten damals, dass der Kunde nicht feststellen könne, ob ein Akku echt oder gefälscht ist, wir berichteten. (mja/uba)

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