Hoffnungen für die Zukunft

Nato lässt BlackBerrys für vertrauliche Kommunikation zu

02.10.2013
Nach zahlreichen Hiobsbotschaften gibt es auch wieder eine gute Nachricht für den ums Überleben kämpfenden Smartphone-Pionier BlackBerry: Die Nato hat seine Smartphones und Dienste für vertrauliche Kommunikation zugelassen.

Mit dieser Zulassung könnten entsprechende Behörden in allen 28 Mitgliedstaaten des Militärbündnisses die Geräte mit dem neuen Betriebssystem Blackberry OS 10 und die Service-Plattform des Unternehmens einsetzen, teilte BlackBerry am Dienstag am Firmensitz in Waterloo (Kanada) mit.

BlackBerry durchlebt derzeit eine harte Durststrecke. Nach einem Verlust von 965 Millionen Dollar sollen 40 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen werden. Das Unternehmen fand zwar einen Käufer, zur Finanzierung des Deals gibt es aber noch viele Fragen.

Der große Hoffnungsträger BlackBerry 10 konnte bisher die rasante Talfahrt bei den Marktanteilen nicht stoppen. Grund für den jüngsten Verlust ist sogar fast ausschließlich eine Abschreibung auf nicht verkaufte Geräte mit dem Betriebssystem.

BlackBerry
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Wie beim Blackberry Z10 gibt es auch beim Q10 Karten, die die aktiven Apps anzeigen.
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Ganz links ist der Blackberry Hub der Daten aller angeschlossenen Konten sammelt.
Blackberry OS 10 auf dem Q10
BB OS 10 unterstützt eine ganze Reihe von Mail-Diensten.
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Der Browser des Q10
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Mit dem Peek-Feature kann man die aktive Anwendung zur Seite schieben und kurz neu eingegangene Nachrichten ansehen.
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Die Karten-App von Blackberry OS 10
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Remember ist eine Notiz-App, die sich noch dazu mit Evernote koppeln lässt.
Blackberry OS 10 auf dem Q10
Neue Apps findet man über die Blackberry World.

Die sichere Kommunikation in Unternehmen und Behörden ist eine Nische, mit der BlackBerry die größten Hoffnungen für die Zukunft verbindet. Erst am Montag war bekanntgeworden, dass vom Düsseldorfer Anbieter Secusmart zusätzlich abgesicherte BlackBerry-Smartphones für vertrauliche Kommunikation in deutschen Behörden zugelassen wurden. Bei der Nato-Zulassung geht es um Standard-Geräte. (dpa/hal)