MSI: ATI- und NVIDIA-Grafikkarten für PCI-Express

23.06.2004 von Ulrich Bantle
Nachdem Anfang der Woche die ersten Mainboards mit PCI-Express-Schnittstelle vorgestellt wurden, werden nun passende Grafikkarten angeboten. MSI nimmt dafür zwei neue Karten mit NVIDIA- und ATI-Chip ins Programm.

PCI-Express bringt als Vorteil die hohe Transferrate, die mit knapp vier GByte/s doppelt so hoch ist wie die Maximaltransferrate von AGP 8x. Die bidirektionale Architektur ermöglicht einen simultanen Datentransfer von CPU zu Grafikkarte und umgekehrt. Genauere Details zu PCI-Express finden Sie hier.

Das Modell RX600XT-TD 128 von MSI birgt einen ATI-Radeon 600 XT Grafikchip, der mit 500 MHz getaktet ist und somit eine Pixelfüllrate von zwei Gigapixel pro Sekunde erreicht. Die 128 MByte DDR-Speicher laufen mit einer 740 MHz Takt, die Zugriffszeit beträgt 2,5 Nanosekunden. Mittels der Videoshader-Technologie kann die Karte Video-De- und ?Encodierung der Formate MPEG 1, -2 und -4 ohne Belastung der CPU ausführen. Auch die Encodierung ins DTV- und HDTV-Format ist möglich. Die RX600XT-TD 128 besitzt einen VGA-, einen DVI-I- sowie einen TV-Out-Anschluss, ein D-SUB/DVI-Adapter und ein S-Video-Kabel gehören zum Ausstattungsumfang. Die Karte wird durch einen Top-Tech-Lüfter gekühlt, der eine hohe Kühlleistung bei niedrigem Geräuschpegel bieten soll. Neben einem Konfigurations- und einem Multimedia-Tool gehört auch ein 5.1 Kanal DVD-Player, Adobe Photoshop Album, Adobe 3D Album SE, sowie die Spiele Prince of Persia, Myst "URU" und XIII zur Software-Ausstattung. Die Karte wird ab 230 Euro erhältlich sein.

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NVIDIA-Karten von MSI

Die PCX5750-TD128 verwendet den NVIDIA GeForce PCX 5750 Grafikchip und besitzt als Grafikspeicher ebenfalls 128 MByte. Die Taktung fällt mit 425 MHz für den Chip und 500 MHz für den Speicher niedriger aus als beim ATI-Modell, auch die Zugriffszeit des Speichers ist mit 3,6 Nanosekunden höher. Übertakter haben die Möglichkeit, mittels der Dynamic Express Overclocking Technology, im Treibermenü zwischen sechs Einstellungen zu wählen. So ist eine zehnprozentige Übertaktung der GPU und des Speichers möglich. Das Besondere ist, dass die Einstellungen sich automatisch zurücksetzten, wenn sie im 2D-Bereich nicht benötigt werden. Damit soll eine unnötige Dauerbelastung der Karte verhindert werden.

Die Karte erlaubt mittels D-SUB/DVI-Adapter den Anschluss von zwei Monitoren, die dann bei 85 MHz Bildwiederholungsrate eine Maximalauflösung von 2048 x 1536 Pixel bieten. Digitalen Flachbildschirmen steht ein DVI-I-Anschluss zur Verfügung, die höchste Auflösung ist 1600 x 1200 Pixel. Es wird ebenfalls ein Top-Tech-Lüfter verwendet, wobei der Geräuschpegel mit 28 Dezibel angegeben wird. Das Software-Paket von MSI ist bei beiden Modellen gleich. Der Preis der Karte wird mit 185 Euro angegeben, beide Modelle sollen Ende Juni in den Handel kommen. (mja/uba)

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