Microsoft Windows 10

Mit dem Defender von Windows 10 Adware abwehren

13.04.2016 von Thomas Rieske
Mit dem integrierten Virenscanner Defender ist es möglich, sich vor typischer Malware wie Viren, Würmern und Trojanern zu schützen. Aber auch Adware können Sie den Riegel vorschieben, wenn Sie eine versteckte Funktion aktivieren.

Windows-10-Registry aufrufen

Starten Sie den Registrierungs-Editor. Sie erreichen ihn zum Beispiel, wenn Sie den Ausführen-Dialog mit der Windows-Taste + R aufrufen, regedit eintippen und auf OK klicken.

Neuen Schlüssel unter Windows Defender anlegen

Die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigen Sie und wechseln dann in der Baumstruktur im linken Bereich zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender. Darunter erstellen Sie per Kontextmenü einen neuen Schlüssel mit dem Namen MpEngine.

Bildergalerie:
Windows 10
Öffnen Sie den Registry-Editor, indem Sie im Ausführen-Dialog "regedit" eintippen und auf OK klicken.
Windows 10
Nachdem Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigt haben, navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender.
Windows 10
Klicken Sie im mit der rechten Maustaste auf den Key "Windows Defender". Dann wählen Sie auf dem Kontextmenü die Einträge "Neu" und "Schlüssel".
Windows 10
Geben Sie dem Schlüssel den Namen "MpEngine".
Windows 10
Nun erstellen Sie für MpEngine wieder per Kontextmenü einen neuen DWORD-Wert.
Windows 10
Diesen DWORD-Wert nennen Sie MpEnablePus und klicken doppelt darauf.
Windows 10
Legen Sie für MpEnablePus den Wert 1 fest und schließen den Dialog mit OK.
Windows 10
Nach einem Neustart des Computers reagiert der Windows Defender auch auf Adware. Hat das Schutzprogramm unerwünschte Anwendungen entdeckt, blendet es einen Hinweis ein. Wenn Sie den Defender dann aufrufen, lassen sich Einzelheiten zu seiner Warnmeldung anzeigen.

Potentially Unwanted Software aktivieren

Für diesen Key legen Sie nun einen DWORD-Wert an, den Sie MpEnablePus nennen und dessen Wert Sie auf 1 setzen. Das Pus im Namen steht für Potentially Unwanted Software (potenziell unerwünschte Software). Nach einem Neustart des Rechners ist die Einstellung scharfgeschaltet, und der Defender verhindert jetzt auch, dass sich Adware einnistet.

Details zum Defender-Quarsntänebereich aufrufen

Microsofts Virenschutz isoliert auf diese Weise erkannte Programme im Quarantänebereich. Details dazu erfahren Sie, wenn Sie den Defender aufrufen, auf den Tab Verlauf klicken und den Optionsbutton Unter Quarantäne gestellte Elemente auswählen.

(hal)