RFID-Studie

Masseneinsatz von RFID gefährdet Entsorgungssysteme

10.11.2007
Das Fachgebiet Logistik der Universität Dortmund hat eine Studie über die Auswirkungen des RFID-Masseneinsatzes auf Entsorgungsprozesse erstellt.

Transponder bestehen zum Großteil aus einer Kunststofffolie, einer Antenne aus elektrisch leitendem Material (Kupfer, Aluminium oder Silberleitpaste) und einem Chip aus Silizium. Ein einzelner Transponder in einem Müllsack trägt von diesen Materialien nur unbedeutende Mengen in die Entsorgung. Ein Transponder auf jeder Verpackung würde die Massenanteile dieser Stoffe in den Entsorgungsprozessen jedoch drastisch erhöhen. Dabei ist es fraglich, ob die bestehenden Entsorgungssysteme dieser Belastung gewachsen sind.

Das Ziel der Untersuchungen ist es, gezielt Empfehlungen zur Anpassung der Entsorgung zu geben und so einen Leitfaden zu einem umweltverträglichen und nachhaltigen Einsatz von Smart-Labeln zu entwickeln. Die analysierten Probleme verdeutlichen, dass RFID aus Sicht der Entsorgung kritische Auswirkungen haben kann. Zur Lösung dieser Probleme ist daher vor allem die Entwicklung technischer Verfahren zur Trennung und Aufbereitung von Smart-Labeln erforderlich. Nur durch einen nachhaltigen Einsatz von Transpondern kann RFID zu einer Zukunftstechnologie werden.

Die Studie wurde im Rahmenprogramm „Mikrosysteme 2004-2009“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Sie steht zum Download bereit. (dsc)

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