Marktübersicht: Network Attached Storage

15.03.2005 von Christian Vilsbeck
NAS-Systeme gibt es in einer Preisspanne von unter 1000 bis über 150.000 Euro. Doch worin unterscheiden sie sich? In unserer Marktübersicht finden Sie die wichtigsten technischen Details und Service-Aspekte im Vergleich.

Die günstigsten und einfachsten NAS-Lösungen bestehen aus einer Festplatte im externen Gehäuse mit Netzwerkanschluss. Entsprechende Produkte wie Iomegas NAS 100d oder der Snap Server 1100 von Adaptec gibt es für 500 bis 1000 Euro. Diese Single-Drive-Lösungen mit 80 bis 250 GByte Kapazität sind ohne RAID-Schutz und bieten somit nur eine eingeschränkte Datensicherheit.

Für mehr Sicherheit sorgen RAID-5-Arrays. NAS-Systeme mit den hierfür mindestens erforderlichen drei Festplatten sind ab zirka 1500 Euro erhältlich. Die Speicherkapazität liegt im Bereich von 320 GByte. Der Preis nach oben lässt sich bei NAS-Systemen fast beliebig steigern. Kapazitäten bis über 100 TByte, SCSI-Technik und alles redundant ausgelegt. Denn werden Produktivdaten auf einem NAS-Speicher abgelegt, können sich Unternehmen im Fehlerfall keine Stillstandzeiten leisten. Funktioniert das System nicht einwandfrei, stehen die Daten nicht im Zugriff, und bei den Anwendern entstehen kostspielige Wartezeiten.

Einen Produktüberblick liefert Ihnen unsere Marktübersicht: Network Attached Storage. Die Tabelle ist in drei Reiter eingeteilt. Die zu jedem Reiter gehörenden Details erhalten Sie durch einen Mausklick auf den jeweiligen Reiter. In den einzelnen Kategorien können Sie die Spalten nach Ihren Anforderungen sortieren. Die Marktübersicht umfasst derzeit 64 NAS-Systeme.

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Kategorisierung von NAS-Systemen

Die Kategorisierung von NAS-Systemen erfolgt nach der Art ihrer Nutzung. Hier unterscheidet die Branche zwischen Lowend, Midrange und Highend.

Lowend-Installationen werden meist mit "Plug-in-Storage" realisiert. Hier wird das NAS-System nur genutzt, um der Infrastruktur zusätzlichen Speicher über das IP-Netz zur Verfügung zu stellen. Hauptkriterien für solche Geräte sind der Preis und die einfache Installation. Standardrechner werden meist zusätzlich mit dieser Aufgabe betraut, aber es gibt auch immer mehr renommierte Hersteller, die ihr Portfolio mit diesen auf Preis und Installation optimierten Systemen erweitern.

Midrange-NAS-Installationen kommen in kleineren Konsolidierungs- und Datei-Server-Anwendungen zum Einsatz. In diesem Fall wird meist die Last mehrerer Standardsysteme auf ein neues Gerät gelegt, um dadurch die Infrastrukturkosten zu senken. Schlüsselkriterien sind hier das Preis-Leistungs-Verhältnis und die zusätzlichen Eigenschaften, wie die Speicherverwaltung. Für diese Zwecke sind bereits spezielle NAS-Systeme notwendig.

Highend-NAS-Installationen werden zur massiven Konsolidierung und für missionskritische Aufgaben als Datei-Server verwendet. Der Hauptunterschied zu Midrange-Geräten ist die Skalierbarkeit. Highend-Systeme konsolidieren typischerweise mehrere hundert Standard-Server und bieten dabei 24x7-Verfügbarkeit. Schlüsselkriterien sind hier Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Leistung. Dies alles können wiederum nur spezielle NAS-Systeme offerieren, welche 100 oder mehr TByte an Kapazität verwalten.

In unserer Marktübersicht: Network Attached Storage finden Sie einen Produktüberblick von 64 gängigen NAS-Systemen.

Anforderungen an ein NAS

Neben der Kategorisierung lässt sich ein NAS-System auch nach den Ausstattungsmerkmalen einordnen. Zu den Mindestanforderungen eines "vernünftig nutzbaren" NAS-Systems sollten dabei folgende Eigenschaften zählen:

Beim Einsatz eines NAS mit gehobenen Ansprüchen kommen folgende Ausstattungsmerkmale zusätzlich hinzu.

In unserer Marktübersicht: Network Attached Storage finden Sie einen Produktüberblick von 64 gängigen NAS-Systemen. (cvi)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von speicherguide.de