Marktübersicht: Backup-Software

04.02.2005 von KARL FROEHLICH, speicherguide.de 
Eine Backup-Software automatisiert Routineaufgaben und reduziert die Kosten für die Datensicherung sowie den Aufwand für Administratoren. Wir präsentieren Ihnen eine Übersicht mit den wichtigsten Aspekten zu 17 Lösungen.

Die folgende Übersicht liefert Ihnen die wichtigsten technischen Details und Service-Aspekte zu Backup-Software-Paketen für Windows, Macintosh und Unix/Linux. Die Einstiegskosten belaufen sich auf rund 49 Euro und reichen bei Server-Varianten bis zu mehreren Tausend Euro.

"Idealerweise sollte Backup-Software eine breite Palette an Hosts, Anwendungen, Speichertechnologien und Datensicherungsstrategien unterstützen", erklärt HP-Manager Klenner. "Die Software sollte modular aufgebaut und mit einer Vielzahl von Plattformen, Betriebssystemen, Tape Libraries, Laufwerken und Topologien kompatibel sein."

Einen Produktüberblick gibt Ihnen unsere Marktübersicht Backup-Software. Die Tabelle ist in mehrere Reiter eingeteilt. Durch einen Mausklick auf den jeweiligen Reiter erhalten Sie die zugehörigen Details. In den einzelnen Kategorien können Sie die Spalten nach Ihren Anforderungen sortieren. Derzeit umfasst die Marktübersicht 17 Programme. Die genannten Produkte sind sowohl für den Desktop- als auch den Server-Einsatz konzipiert und unterstützen unter anderem Windows-, Macintosh- und Unix/Linux-Plattformen.

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Backup-Software künftig stärker in die Infrastruktur integriert

Eine gute Backup-Software legt den Fokus auf schnelles und leicht zu bewerkstelligendes Restore - hier ist Zeit oft wirklich Geld. "Eine komfortable Administration in Verbindung mit guten Auswertungsmöglichkeiten der Backup-Jobs sollte obligatorisch sein", meint Topmedia-Manager Hinz. "Verweise vieler Hersteller auf schnelle Backup-Zeiten reizen dank moderner Sicherungsstrategien und Caching via Disk nur noch zum Gähnen. Der Dialog mit vielen Software-Herstellern zeigt, dass man bemüht ist, die Produkte auf einem den Marktanforderungen konformen Stand zu halten." Gearbeitet wird laut Hinz an Virtual-Library-Funktionalitäten, einem bedienerfreundlichen Handling und auch an einer Optimierung von Service und Support.

Eine weitere Funktion ist das Zero-Downtime-Backup (ZDB) und Instant-Recovery (IR). Dadurch reduziert sich laut HP das Backup- und/oder Recovery-Fenster praktisch auf null. So lassen sich Anwendungsdaten sichern und wiederherstellen, ohne dass es zu Einbußen bei der Anwendungsleistung komme. "Schließlich sollten sich mit Hilfe einer Backup-Software Anwendungen in Sekundenschnelle wiederherstellen lassen", meint HP-Manager Gottwalz. "Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden zukünftige Generationen von Backup-Software noch stärker in die Anwendungen und die Speicherinfrastruktur integriert sein." Diese Integration ermöglicht den weiteren Ausbau der Automatisierung von Backup/Recovery-Abläufen. Sie soll das Management und den Betrieb vereinfachen und die Verfügbarkeit von Anwendungen erhöhen.

"Das Thema Backup-to-Disk und die intelligente Integration von Disk-Systemen gewinnt an Bedeutung", konstatiert Syncsort-Manager Werner. "Gleichzeitig steigen die Performance-Anforderungen." In den meisten Unternehmen verdoppelt sich alle zwei Jahre der Datenbestand, die Backup-Fenster aber bleiben gleich. Aus finanziellen Gründen kann hier nicht immer nur mit einer Aufstockung des IT-Equipments in Form von neuen oder zusätzlichen Bandlaufwerken geantwortet werden. Vielmehr seien hier Applikationen gefordert, die für ein optimales I/O-Management sorgen.

Tools jenseits des klassischen Backups

SyncroNaut von Asbion ist keine klassische Backup-Software. Das Tool eignet sich zur Synchronisation von Notebooks und PCs sowie zur Sicherung von Daten auf Wechselmedien. Hierbei kann es sich um Festplatten, CD-RWs oder DVD-Brenner handeln, allerdings nicht um Tapes.

Die Open-File-Manager-Software (OFM) von St. Bernard arbeitet mit allen Backup-Software-Paketen zusammen, erstellt aber selbst kein Backup. Das Tool erfasst offene Dateien sogar dann, wenn sie während des Backups geändert werden. OFM synchronisiert die Daten zu einem Zeitpunkt, an dem sie im gesamten Dateisystem stabil sind. Somit garantiert OFM ein vollständiges Backup unter Beibehaltung der relationalen Integrität von Dateigruppen, auch wenn sich die einzelnen Dateien auf verschiedenen Datenträgern befinden. Dies soll gleichzeitig sicherstellen, dass offene Files und Datenbanken während der routinemäßigen Sicherung nicht beschädigt werden.

Symantecs V2i Protector ist ebenfalls kein Sicherungsprogramm im klassischen Sinn, sondern versteht sich vielmehr als so genanntes Bare-Metal-Recovery-Tool. Die Software ist vor allem auf eine möglichst unkomplizierte Vollwiederherstellung von Servern oder Desktops ausgelegt, die Lösung erstellt Image-Backups. Im Gegensatz zur manuellen Wiederherstellung von Servern und Arbeitsstationen sowie dem Rückspielen der Daten von konventionellen Sicherungsbändern ist laut Hersteller nur noch ein Bruchteil der Arbeitszeit notwendig. Ziel ist es, die Verfügbarkeit zu maximieren und Ausfallzeiten zu minimieren. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von speicherguide.de.