Den ersten Meilenstein der neuen Strategie setzte das Unternehmen auf der CeBIT mit dem Release von Flash MX (wir berichteten). Dreamweaver MX, ColdFusion MX und Fireworks MX ergänzten die MX-Familie und sollen das Internet künftig noch interaktiver machen, sagte Macromedia-Technikchef Jeremy Allaire.
Künftig integriert der Webeditor Dreamweaver MX vier Produkte, die bislang nur als Einzelprodukte erhältlich sind: Dreamweaver, Dreamweaver UltraDev, ColdFusion Studio und HomeSite. Laut Allaire besitzen die Produkte eine gemeinsame Code-Basis und ermöglichen sowohl die Entwicklung von .NET-Webservices als auch von Java-Anwendungen.
Das Grafiktool Fireworks MX unterstützt jetzt auch XML und soll den Export von Grafiken und HTML-Dateien in andere Programme im Vergleich zum Vorgänger erleichtern.
Die neue Serverumgebung ColdFusion MX für Internet-Applikationen arbeitet erstmals mit J2EE-Servern (Java 2 Enterprise Edition) zusammen und soll dadurch die Entwicklung von Webservices erleichtern. ColdFusion MX unterstützt auch Microsoft .NET und lässt sich laut Macromedia als Stand-alone-Server oder in Verbindung mit IBMs WebSphere Application Server, Suns iPlanet-Servern sowie BEAs WebLogic-Servern einsetzen. Dank Flash Remoting sei die direkte Verbindung des Flash Players mit .NET- oder J2EE-Komponenten möglich, teilte Macromedia mit.
Ab Anfang Juni sollen die angekündigten MX-Produkte verfügbar sein. Für Dreamweaver MX müssen die Anwender 399 US-Dollar auf den Tisch legen, Fireworks MX kostet 299 US-Dollar. ColdFusion MX gibt es in zwei Versionen: Die "Server Professional Edition" kostet 799 US-Dollar pro Server, die "Enterprise Edition" 4999 US-Dollar pro Serverlizenz. (jma)