800-MHz-Frequenzen

LTE nimmt wichtige Ausbauhürde

30.09.2011
Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, kommt der Ausbau von LTE gut voran. In sechs Bundesländer sei die Versorgungsauflage für den 800 MHz-Bereich bereits erfüllt.

Bei der Versteigerung der Frequenzbereiche hatte die Behörde die Zuteilung der 800 MHz-Frequenzen von einer Ausbauverpflichtung abhängig gemacht. Damit sollten vor allem ländliche Bereiche eine Anbindung mit Breitband erhalten, Priorität haben beispielsweise Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Wie die Bundesnetzagentur jetzt meldet, sind bereits in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfahlen, Saarland und Rheinland-Pfalz diese Vorgaben nun erfüllt.

LTE
LTE - Breitband-Internet für alle
Angesichts wachsender Nutzerzahlen und stark steigenden Datenvolumens kommt die Einführung des 4G-Mobilfunks fast zwangsläufig. (Quelle: Nokia Siemens Networks)
LTE - Breitband-Internet für alle
Download von vier HD-Videos über eine LTE-Basisstation im 2,6-GHz-Band und 20 MHz Kanalbandbreite mit einer Downlink-Datenrate von ca. 106 Mbit/s (siehe Fenster Datenratenanzeige rechts oben im Bild). (Quelle: Nokia Siemens Networks)
LTE - Breitband-Internet für alle
Zwei LTE-Basisstationen in einem Rack – unten für das 2,6-GHz-Frequenzband, oben für 800 MHz. (Quelle: Nokia Siemens Networks)
LTE - Breitband-Internet für alle
Mithilfe der MIMO-Technik steigert sich die Datenrate erheblich. (Quelle: Nokia Siemens Networks)
LTE - Breitband-Internet für alle
Container wie diese weisen auf ein LTE-Testnetz hin. Um die Zeit zwischen Netzaufrüstung und Verfügbarkeit von Endgeräten zu reduzieren, haben die Netzbetreiber den 4G-Mobilfunk intensiv getestet. (Quelle: Nokia Siemens Networks)

Für die Konzerne ist dies ein relativ großer Schritt. Vorteil der 800-MHz-Frequenz ist vor allem ihre Reichweite. Die Mobilfunkkonzerne können so mit weniger Aufwand einen deutlich größeren Bereich versorgen, als dies beispielsweise mit UTMS oder HSDPA möglich ist. Die Frequenz lohnt sich aber auch in Städten, da laut Vodafone die Gebäudedurchdringung besser ist. Die drei Anbieter Telekom, Vodafone und O2 Telefonica hatten sich bei der Versteigerung Anfang 2010 die insgesamt sechs Frequenzbereiche im 800 MHz-Bereich gesichert, die durch die digitale Dividende frei geworden waren. Weiter Informationen zu LTE finden Sie in unserem Artikel: "LTE - Breitbandinternet für alle per Mobilfunk" (mja)