Admin-Tool für IT-Management

LOGINventory - Netzwerke komfortabel inventarisieren

09.12.2014 von Thomas Rieske
LANs ab einer bestimmten Größe machen eine Inventarisierungslösung notwendig, um die Übersicht zu bewahren. LOGINventory bietet sich als schneller und zuverlässiger Helfer an, der über eine deutsche Oberfläche verfügt. Für ein Netzwerk mit bis zu 20 Clients ist das Tool kostenlos nutzbar.

Funktionalität: LOGINventory erfasst alle in einem Netzwerk angeschlossenen Geräte und trägt die gewonnenen Informationen in eine Datenbank ein. Das Programm läuft zwar ausschließlich unter Windows, ermittelt aber nicht nur Windows-Computer, sondern ebenso alle sonstigen IP- und SNMP-fähigen Komponenten. Dazu zählen zum Beispiel Linux- und Mac-Rechner, Router oder Switches. Darüber hinaus erkennt LOGINventory auch die im Netzwerk installierten Softwarepakete, sodass sich auf dieser Basis eine Lizenzverwaltung realisieren lässt. Damit eignet sich das Tool besonders zur Inventarisierung von großen LANs.

Für Administratoren ist besonders angenehm, dass sie LOGINventory nur einmal zentral installieren müssen, um die Netzwerkkomponenten zu erfassen und auszuwerten. Eine Installation von Software-Agenten auf den Clients ist nicht erforderlich. Mit der Programmkomponente LOGINquiry kann durch parallele Abfragen der Durchsatz der zu scannenden PCs deutlich gesteigert werden. Legt man die zu untersuchenden IP-Bereiche entsprechend fest, lässt sich außerdem auch die IT-Infrastruktur an unterschiedlichen Standorten eines Unternehmens einbeziehen. Mithilfe der LOGINventory Management Console oder der Webschnittstelle ist es möglich, die Informationen flexibel auszuwerten und als Berichte aufzubereiten.

Auskunftsfreudig: LOGINventory ermittelt nicht nur die Hardware, sondern auch die installierte Software.

Installation: Der Anbieter stellt die Software als 62,0 MByte großes ZIP-Archiv bereit. Nach dem Herunterladen entpackt man es einfach in einen beliebigen Ordner, startet die enthaltene Setup-Datei und folgt den Anweisungen des Assistenten. Das Tool benötigt das Microsoft .NET Framework 3.5 zusätzlich zu eventuell vorhandenen neueren Framework-Versionen.

Bedienung: Zentrale Schaltstelle des Tools ist die LOGINventory Management Console (LMC), die sich in die Microsoft Management Console (MMC) integriert. Da das Setup auf unserem Windows-7-Testrechner kein Icon auf dem Desktop angelegt hatte, mussten wir diese Komponente über das Suchfeld des Startmenüs aufrufen. Alternativ kann man das Programm auch über den Start-Button und Alle Programme über den entsprechenden Ordner starten. Befinden sich noch keine Einträge in der Inventardatenbank, schlägt das Tool zunächst einen Suchlauf vor. Im dafür zuständigen Modul LOGINquiry sind die lokalen IP-Adressbereiche für die Analyse bereits standardmäßig ausgewählt.

Nach dem Netzwerkscan präsentiert das Tool die Ergebnisse im unteren Fensterbereich in Tabellenform. Rot hervorgehobene Zeilen weisen auf Probleme hin, etwa weil ein Netzwerkgerät einen Befehl nicht erkannt hat. Fehlercodes und Mitteilungen sind mit Links zur Onlinehilfe hinterlegt, sodass der Benutzer sich genauer über das Problem informieren kann. Das Bedienkonzept orientiert sich an den von Microsoft Office bekannten Ribbons, die verwandte Befehle zu Gruppen zusammenfassen. Dennoch wirkt die Oberfläche angenehm aufgeräumt.

Die erfassten Informationen landen automatisch in der LMC. Der Dashboard-Bereich bietet eine schnelle Übersicht über die Inventarisierungsdaten. Details, beispielsweise zu einzelnen Netzwerkkomponenten oder Hard- und Software, kann der Benutzer indes den links aufgeführten Kategorien entnehmen, die sich mit einem Klick auf das Dreieckssymbol aufklappen lassen.

LOGINventory
LANs ab einer bestimmten Größe machen eine Inventarisierungslösung notwendig, um die Übersicht zu bewahren. LOGINventory hilft dabei.
LOGINventory
in Setup-Assistent führt den Anwender Schritt für Schritt durch die Installation.
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Beim Setup lassen sich verschiedene Programmkomponenten an- und abwählen.
LOGINventory
Nach Abschluss der Installation lässt sich das Tool ohne Neustart nutzen.
LOGINventory
Ein Quick-Start-Manual hilft bei der ersten Konfiguration des Programms.
LOGINventory
Programmparameter definieren.
LOGINventory
Noch ist das Dashboard des Tools leer. Nach einem esrten Netzwerkscan ändert sich das aber.
LOGINventory
Die Komponente LOGINquiry hilft bei der Erstellung eines Scan-Accounts.
LOGINventory
LOGINquiry hat die lokalen IP-Adressbereiche als Vorauswahl bereits ermittelt und eingetragen.
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Fehler während des Scan-Laufs hebt die Software in den Ergebnissen rot hervor.
LOGINventory
Nach dem ersten Scan zeigt das Dashboard alle relevanten Parameters des Systems an.
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Informationen des Hardware-Dashboard am Beispiel einer virtuellen Desktop-Installation.
LOGINventory
Dashboard-Anzeige der installierten Software.
LOGINventory
Programminformationen im Detail.

Fazit: LOGINventory ist eine umfangreiche Inventarisierungs-Software, um Netzwerkkomponenten schnell und zuverlässig zu verwalten. Die Bedienung auf Basis der LOGINventory-eigenen Management Console ist weitgehend intuitiv. Als weiteren Pluspunkt benötigt das Tool zudem auf den abzufragenden Rechnern keine Agenten, sodass sich der Administrationsaufwand in Grenzen hält. (hal)

LOGINventory

Version:

6.3.1

Hersteller:

Schmidt's LOGIN GmbH

Download Link:

LOGINventory - Download

Sprache:

Deutsch und Englisch

Preis:

kostenlos (für bis zu 20 Geräte). 6 EUR (pro Gerät bei mindestens 25 Lizenzen), Rabattstaffelungen verfügbar

System:

Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows 8, Windows Server 2003, Windows Server 2008, Windows Server 2012

Alternativen:

The Dude, Nethydra