Linux Mint 9 kann mit einigen Neuerungen aufwarten. Ein neuer Software-Manager enthält über 30.000 Pakete, die sich gleich aus dem Paketverwaltungs-Tool rezensieren lassen. Ebenso haben die Entwickler visuelle Verbesserungen vorgenommen und einen APT-Daemon implementiert. Ein neues Datensicherungs-Werkzeug bietet die Möglichkeit inkrementeller Backups inklusive Kompression und Integritäts-Prüfung an. Sie können ebenfalls eine Liste der installierten Software sichern und diese auf einem anderen Computer wieder verwenden. Somit erschaffen Sie identische Software-Bedingungen auf verschiedenen Rechnern.
Das ganze Betriebssystem soll sich durch etliche Verbesserungen im Design angenehmer bedienen lassen. Das Programm für die Desktop-Einstellungen wurde komplett überarbeitet und von Grund auf neu geschrieben. Änderungen werden nun sofort wirksam und nicht erst durch Bestätigen und Schließen des Tools. Weiterhin haben die Entwickler viele neue Hintergründe zur Verfügung gestellt. Nach kurzer Abwesenheit befindet sich auch der Windows-Installer Wubi wieder mit an Bord.
Mit dem Usb-creator können Sie Linux Mint auf einfache Weise auf einen USB-Stick bannen. Als neue Standard-Software dienen P7zip, Gwibber, apturl und Startup Manager. Als Desktop-Manager dient Gnome 2.30 und als E-Mail-Client Mozilla Thunderbird 3. Weitere Informationen und Hinweise zu bekannten Fehlern finden Sie in der offiziellen Ankündigung und den Release-Notizen. Dort finden Sie auch Download-Links zu den Release-Kandidaten.
Linux Mint 9 basiert auf Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“ und profitiert von schnelleren Startzeiten und Langzeitunterstützung. Als Minimalanforderungen braucht das System eine x86- oder x86_64-fähige CPU, 512 MByte Arbeitsspeicher und drei GByte Festplattenplatz im Falle einer Installation. Die Entwickler bitten außerdem darum, gefundene Fehler zu berichten. (jdo)