Fast zwei Jahre Entwicklungszeit

Leichtgewichtige Tabellenkalkulation Gnumeric 1.10 ist fertig

16.02.2010
Das Team um Gnumeric hat eine neue Ausgabe zur Verfügung gestellt. Version 1.10 enthält viele Änderungen und Verbesserungen.

Ab sofort steht eine neue und verbesserte Variaten der schlanken Tabellenkalkulation Gnumeric zur Verfügung. Nach eigenen Angaben haben die Entwickler fast zwei Jahre Zeit investiert und diverse Verbesserungen implementiert. Ein Highlight ist sicher, dass die Blätter nicht mehr auf ein Maximum von 256 Spalten und 65536 Reihen beschränkt sind. Ebenso haben die Programmierer die Verbesserungen bei den Grafiken eingepflegt.

Schnell und schlank: Gnumeric ist nicht ganz so mächtig wie seine prominenten Mitstreiter. Dafür hat es geringe Hardware-Ansprüche.

Darüber hinaus wurde die Unterstützung für das offene Dokumentenformat ODF verbessert. Allerdings gibt es immer noch Restriktionen, die einen reibungslosen Datenaustausch beeinflussen können. Ebenso wollen die Hersteller der Software das Programm kompatibler zu Microsoft Excel gemacht haben. Es gibt eine ganze Reihe an neuen Funktionen. Diese finden Sie in der offiziellen Ankündigung aufgelistet. Des Weiteren hat sich laut eigener Aussage der Speicherhunger bei großen Arbeitsblättern signifikant verringert. In Sachen Geschwindigkeit will man ebenfalls Verbesserungen erzielt haben.

Den statistischen Analyse-Werkzeugen wurden ebenfalls Verbesserungen spendiert. Für Arbeitsblatt-Objekte gibt es ebenfalls bessere Unterstützung. Damit meinen die Entwickler zum Beispiel Zeilen, Pfeile und Widgets. Darüber hinaus hat ein mit ssgrep ein weiteres Helferlein Einzug genommen. Es erlaubt das Suchen in Ansammlungen von Arbeitsblättern. Die Entwickler nennen als Äquivalenz grep für Text-Dateien.

Gnumeric 1.10 verlangt nach den neuen Goffice 0-8-x-Bibliotheken, einer aktuellen libgfs und GTK+. Gnumeric ist Teil der GNOME-Desktop-Umgebung. Somit ist es in den Repositories vieler Distributionen zu finden. Allerdings dauert es in der Regel einige Zeit, bis die aktuellste Version Einzug erhält. Wer die neueste Version installieren will, kann den Quellcode aus dem Download-Bereich der Projektseite beziehen. Dort steht ebenfalls ein Port für Microsoft Windows bereit. Allerdings handelt es sich hierbei um die etwas angestaubte Version 1.9.16. (jdo)