Laserdrucker: Auslaufmodelle und Schnäppchen

28.04.2004 von Malte Jeschke
Die Generationszyklen bei Laserdruckern sind kürzer geworden. Schnell ist ein Produkt zum Auslaufmodell degradiert und damit günstig zu haben. Wir helfen Ihnen, das passende Produkt zu finden.

Mittlerweile sind auch bei Laserdruckern die Produktzyklen kürzer geworden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir daher unsere Teststrecke aufgeteilt. In diesem Artikel finden Sie Tests von günstigen Laserdruckern und von Modellen, die nicht mehr produziert werden, aber zum Schnäppchenpreis noch vereinzelt zu kaufen sind. Wer plant, einen gebrauchten Laserdrucker zu erstehen, kann deren Leistungsfähigkeit anhand dieses Tests ebenfalls einordnen. Bei Austauschinvestitionen lässt sich anhand dieses Tests das aktuelle Modell mit seinem Vorgänger vergleichen.

Informationen und Benchmark-Werte zu den Auslaufmodellen und Schnäppchen finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Die Ergebnisse und Wertungen beider Artikel sind durch die identischen Messverfahren direkt miteinander vergleichbar. Einen Überblick über alle getesteten Laserdrucker finden Sie hier. Den Test aktueller netzwerkfähiger Laserdrucker lesen Sie hier.

Brother HL-1250

Mit einem Preis von rund 350 Euro gehört der HL-1250 zu den günstigen Geräten der 12-Seiten-Klasse. Dabei gibt er sich bei der Ausstattung durchaus erwachsen. Serienmäßig sind parallele und USB-Schnittstelle sowie eine solide 250-Blatt-Papierkassette vorhanden. Wen es nach mehr gelüstet, kann gegen Aufpreis (175 Euro) eine weitere Papierkassette mit ebenfalls 250 Blatt Fassungsvermögen nachrüsten. Die Installation verläuft Hard- wie Software-seitig problemlos.

In Sachen Druckgeschwindigkeit gehört der HL-1250 zu den flinken Druckern dieser Preisklasse. Zwar wird die 12-Seiten-Kopiergeschwindigkeit beim Test nicht erreicht, mit über 10 Seiten pro Minute beim Textdruck gibt es jedoch keinen Grund zur Klage. Gemischte Gefühle hinterlässt das Gerät in Sachen Druckkosten, immerhin sind zwei unterschiedliche Kapazitäten der Tonerkassette verfügbar. Diese sorgen dafür, dass der Seitenpreis je nach gewählter Option um rund einen halben Cent variiert.

Brother: Netzwerk

Für den HL-1250 offeriert Brother den externen Pocket-PrintServer NC2010p zum Preis von 295 Euro. Da der Pocket-PrintServer direkt auf die parallele Schnittstelle des Druckers gesteckt wird, bietet er nur einen RJ45-Anschluss. Eine eigene Stromversorgung benötigt das Gerät nicht. In Sachen Geschwindigkeit unterstützt der kleine Printserver nur 10 Mbit/s.

Die Installation des Geräts ist unkritisch, per BRAdmin-Software lassen sich die Netzwerkparameter an den Printserver übergeben. Die Detailkonfiguration kann nach vergebener IP-Adresse per Browser erfolgen.

Zur Funktionalität des Brother Printservers gehört das so genannte BIP (Brother Internet Print). Der Printserver hat eine eigene E-Mail-Adresse und lässt sich über SMTP und POP3 konfigurieren. Wenn eine Mail an den virtuellen BIP-Port gesendet wird, erfolgt eine MIME-Kodierung. Der empfangende Printserver druckt automatisch die Anlage des Mails aus.

Brother: Testdetails

In Sachen Druckqualität hinterlässt der Brother HL-1250 durch die Bank einen guten Eindruck. Wer häufig Grafiken zu Papier bringen möchte, sollte bedenken, dass der serienmäßige 4-MByte-Druckerspeicher nicht für Seiten füllende Ausdrucke in der 1200-dpi-Qualitätsstufe genügt.

Fazit: Gute Druckqualität und -geschwindigkeit lassen den Preis des Geräts als günstig erscheinen. Dank der beiden serienmäßigen Schnittstellen kann der HL-1250 auch ohne Netzoption bereits zwei Herren dienen.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-1250

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 349 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Brother HL-1270N

Für rund 490 Euro liefert Brother den netzwerktauglichen 12-Seiten-Drucker Brother HL-1270N. Das Gehäuse entspricht dem kleinen Bruder HL-1250, ebenso wie das Gros der technischen Eckdaten. Parallele, USB- und Ethernet-Schnittstelle erlauben unterschiedlichste Anschlussvarianten. Die Standard-Papierkassette nimmt 250 Blatt auf, per Erweiterung für 175 Euro lassen sich weitere 250 dazuschalten. Die Papierablage fasst 150 Blatt und erlaubt damit auch längere Druckjobs ohne Aufsicht. Neben PCL 6 versteht der Drucker auch Postscript.

Bei den Verbrauchskosten stehen zwei unterschiedliche Tonerkapazitäten zur Wahl, die Entscheidung, ob große oder kleine Kartusche, bringt in den kumulierten Druckkosten rund einen halben Cent pro Seite. In Sachen Geschwindigkeit gibt der HL-1270 ein gutes Bild ab. Beim Textdruck liegt er um die 10 Seiten, unabhängig davon, ob Windows 98, NT oder 2000 das Betriebssystem ist.

Brother: Netzwerk

Der Brother HL-1270N ist bereits ab Werk mit einer integrierten Netzwerkkarte ausgestattet. Der interne Multiprotokoll-Printserver NC3100h bietet sowohl 10Base-T als auch 100Base-TX, die Umschaltung erfolgt automatisch.

Ein gesondertes Faltblatt hilft bei der Installation weiter. Diese ist vorbildlich gelöst: Es genügt das Einstecken des Ethernet-Kabels sowie die Installation der BRAdmin-Software. Diese sucht automatisch im Netzwerk nach noch nicht konfigurierten Printservern. Per Dialogbox können IP-Adresse, Gateway und Subnet-Mask komfortabel an den Printserver übermittelt werden. Die Administrierung des Printservers und Druckers erfolgt per Browser über die IP-Adresse des Druckers.

Die Fehlermeldungen des Druckers erfolgen im Klartext, darüber hinaus lässt sich ein Abbild des Bedienfeldes anzeigen. Neben den Standardeinstellungen für den Drucker und die Netzwerkkonfiguration erlaubt der Printserver zusätzliche Sicherheitsfunktionen, beispielsweise das Sperren einzelner IP-Adressen vom Zugriff auf den Drucker.

Brother: Testdetails

Ein bisschen mehr Speicher für den 1200-dpi-Modus würde dem Drucker gut zu Gesicht stehen. An der Druckqualität selbst lässt sich nur wenig aussetzen.

Fazit: Gute Leistungsdaten, hohe Qualität und serienmäßiges Netz machen den HL-1270 zum willkommenen Arbeitsgruppen-Kollegen.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-1270

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100Base-T

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 487 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Brother HL-1470N

Der HL1470-N basiert auf einem 14-Seiten-Druckwerk und ist serienmäßig mit 8 MByte Speicher ausgestattet. Die geschlossene Papierkassette nimmt 250 Blatt auf, optional ist für 175 Euro eine weitere verfügbar. Die Papierablage verträgt 150 Blatt. Neben PCL6 versteht sich der 1470N auch auf Brotherscript Level 3. Lokal findet er über die Parallel- oder USB-Schnittstelle Anschluss, fürs Netzwerk ist ein Printserver integriert.

Lange 23 Sekunden braucht der HL-1470N vom Einschalten bis zur Bereitschaftsmeldung. Einmal bereit liefert der Drucker bei Standardeinstellungen 12,5 Seiten Text pro Minute. Die erste Seite liegt nach 13 Sekunden im Ausgabefach. Wer sich auf die höchste Qualitätsstufe einlässt, muss mit deutlichen Geschwindigkeitseinbußen leben und bekommt nur 9,5 Seiten pro Minute. Beim Grafikdruck erreicht das Gerät unter Windows 98 rund 1,5 Seiten pro Minute, unter Windows 2000 geht es in dieser Disziplin nur mit dem halben Tempo zu Werke. Bei den Verbrauchsmaterialien stehen zwei Kapazitäten mit 3000 oder 6000 Seiten zur Auswahl. Mit der kleineren Variante liegt der Seitenpreis bei 2,3 Cent, die größere sorgt für einen Preis unter 2 Cent.

Brother: Netzwerk

Ab Werk ist der Brother HL-1470N mit dem Printserver NC3100h ausgestattet. Der interne Multiprotokoll-Printserver bietet sowohl 10Base-T als auch 100Base-TX , die Umschaltung erfolgt automatisch. Ein gesondertes Faltblatt hilft bei der Installation. Diese ist vorbildlich gelöst: Es genügt das Einstecken des Ethernet-Kabels sowie die Installation der BRAdmin-Software auf dem Rechner. Diese sucht automatisch im Netzwerk nach noch nicht konfigurierten Printservern. Per Dialogbox können IP -Adresse, Gateway und Subnet-Mask komfortabel an den Printserver übermittelt werden. Die Administrierung des Printservers und Druckers erfolgt per Browser über die IP-Adresse des Druckers.

Dem HL-1470N lässt sich eine E-Mail-Adresse zuweisen - er unterstützt SMTP und POP3. An diese Adresse versandte Dokumente gibt er unbürokratisch aus. Aber er tritt nicht nur als Empfänger, sondern auch als Absender auf. So kann das Gerät bei Unwohlsein wie fehlendem Toner oder schlimmeren Fehlern per E-Mail zu definierende Adressaten benachrichtigen. Die einzelnen Ereignisse lassen sich unterschiedlichen Empfängern zuordnen. Darüber hinaus unterstützt der Printserver das Internet Printing Protocol. Druckaufträge lassen sich damit über das Internet auf dem Drucker ausgeben.

Brother: Testdetails

Bei der Produktion von textorientierten Dokumenten schlägt sich der 1470N gut. Im Grafikbereich ist er nicht in allen Fällen ein Garant für hohe Qualität.

Fazit: Gute Werte in den Textdisziplinen und ein befriedigendes Gesamtbild stehen einigen Schwächen im Grafikbereich gegenüber.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-1470N

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100Base-T

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 500 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Brother HL-1670N

Unter 700 Euro bleibt der HL-1670N von Brother. Mit nominellen 16-Seiten pro Minute, integrierter Netzwerkkarte und Hardware-Duplex ist er für dieses Segment serienmäßig sehr gut bestückt. Insbesondere Hardware-Duplex ist in dieser Preisklasse immer noch ein Novum. Ebenfalls außergewöhnlich: Der Brother verfügt noch über ein richtiges Display und Bedienfeld - üblicherweise fällt dies bei aktuellen Druckern dem Rotstift zum Opfer.

Nette Details machen den Alltag mit den HL-1670N angenehm: Etwa die Reprint-Taste am Gerät, die den letzten Druckauftrag noch einmal ausgibt. Oder die rasch reagierende Job-Cancel-Taste, die den laufenden Druckauftrag unterbricht. Wer Distanz zwischen sich und den Drucker gebracht hat, wird folgende Eigenschaft schätzen: Je nach Betriebszustand wechselt die Hintergrundfarbe des Displays und signalisiert so schon auf Entfernung Wohlbefinden oder Beschwerden. Ein bisschen Distanz zwischen Anwender und Drucker schadet übrigens nicht, ein Leisetreter ist der HL-1670N bei Vollbeschäftigung nicht.

Zur Ausstattung gehört eine serienmäßige Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von 250 Blatt, optional ist eine ebenso große Zusatzkassette (189 Euro) verfügbar. Die nominellen 16 Seiten liefert das Gerät in der Praxis nicht, beim Textdruck unter Windows 98 landen immerhin 13,4 Seiten pro Minute im 150 Blatt fassenden Ausgabefach. Wer Hardware-Duplex mit automatischem Wenden der Seiten einsetzt, erhält immer noch rund 7 Seiten pro Minute. Schnellstartqualitäten zeigt das Gerät beim Druck der ersten Seite, nach nur zwölf Sekunden liegt das Ergebnis zur Begutachtung parat. Das Kapitel Kosten schließt der Drucker mit einer befriedigenden Wertung ab. Die Kombination aus getrennten Trommel- und Tonereinheiten sorgt hier für einen Seitenpreis von rund 1,6 Cent.

Brother: Netzwerk

Serienmäßig kommt der HL-1670N mit integriertem Printserver NC4100h. Wer bereits einen HL-1650 besitzt und diesen mit dem Printserver ausstatten will, muss 199 Euro anlegen. Die Installation ist einfach. Der Network Printer Driver Wizard findet automatisch den Drucker im Netzwerk. Die komplette Konfiguration von IP-Adresse, Gateway und Subnet-Mask geschieht per Software. Der integrierte Webserver erlaubt die Steuerung des Druckers über einen Browser. Auf Wunsch lassen sich Dokumente mit einem Sicherheits-Code versehen. Wer diese Dokumente durchs Netzwerk auf den Drucker schickt, erhält das Ergebnis erst nach Eingabe des Codes am Bedienfeld.

Auf Wunsch kann der Drucker ereignisgesteuert per E-Mail auf sich aufmerksam machen, sprich bei Tonermangel der Support-Abteilung automatisch einen elektronischen Hilferuf zukommen lassen. Für Administratoren hilfreich: Per Utility lassen sich automatisch ausführbare Dateien erzeugen. Diese automatisieren die Installation des Druckers auf anderen Clients.

Brother: Testdetails

Den HQ-1200-dpi-Modus gilt es in jedem Fall zu meiden, der Geschwindigkeitseinbruch ist drastisch, der nur minimale Qualitätsgewinn steht nicht dafür. In der gängigen 600er Auflösung liefert er gute Ergebnisse in angemessenem Zeitrahmen.

Fazit: Die Vollausstattung erleichtert den Alltag. Dies ist umso angenehmer, da Qualität und Kosten ebenfalls stimmen.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-1670N

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100Base-T

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 670 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

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HP LaserJet 1100

Der ehemals 400 Euro teure HP LaserJet 1100 gehörte zu den langlebigen Produkten in diesem Preissegment. Gegen Aufpreis ist eine Scaneinheit verfügbar, die sich an die Vorderseite des Druckers andocken lässt. Der nominelle 8-Seiten-Drucker kommt in einem äußerst Platz sparenden Gehäuse (Standfläche: 355 x 256 mm). Bauformbedingt bleibt da wenig Platz für das Papier, die offene Zuführung verträgt gerade mal 125 Blatt. Sparsam auch die Speicherausstattung, 2 MByte reichen nicht für komplexen Grafikdruck bei hoher Auflösung. Die Aufrüstung muss mit einem speziellen EDO-DIMM erfolgen. Bereits 4 MByte dieses Speichers schlagen mit rund 60 Euro zu Buche.

Mit einer Geschwindigkeit von 7,7 Seiten beim Textdruck ist der HP nahe an seiner maximalen Kopiergeschwindigkeit. Gemächlich geht es beim Grafikdruck zur Sache, besonders wenn der LaserJet unter Windows NT arbeiten muss. Etwas flinker ist er unter Windows 2000, Besitzer des LaserJet 1100 sollten aber HPs Hinweise zur Installation berücksichtigen.

In Sachen Verbrauchsmaterial besitzt der HP eine kombinierte Toner-/Trommeleinheit, die leider nur für 2500 Seiten gut ist. Der Seitenpreis des HP liegt mit über 2,6 Cent deutlich über dem Klassendurchschnitt.

HP: Netzwerk

Um den LaserJet 1100 ins Netz zu bringen, riet uns Hewlett-Packard zum rund 340 Euro teuren HP JetDirect 300X. Der externe Printserver ist mit einer parallelen Schnittstelle ausgestattet und unterstützt sowohl 10Base-T als auch 100Base-TX. Die Erkennung der Netzwerkgeschwindigkeit und des Voll-/Halb-Duplexbetriebs erfolgt automatisch.

Die Installation erfolgt dank des Network Printer Wizard problemlos. Die Software erkennt automatisch die im Netz vorhandenen Drucker an JetDirect-Printservern. Auf Grund eines integrierten Webservers ist die Administrierung per Browser zu erledigen. Darüber hinaus unterstützt der JetDirect das Internet Printing Protocol (IPP). Druckaufträge lassen sich damit über das Internet auf dem Drucker ausgeben. Dies erfordert auf Anwenderseite die Installation eines entsprechenden Clients. Dieser ist direkt über die URL oder IP-Adresse des Printservers zu beziehen. Die Firmware des Printservers isoliert aus dem über das Internet gesendeten Druckauftrag den HTTP-Header und die IPP-Steuerinformationen. Die Daten schickt der Printserver zum Drucker.

HP: Testdetails

Wer häufig Grafiken ausgeben will, sollte beim HP in jedem Fall in zusätzlichen Speicher investieren. Die kleinste Speichererweiterung in Form eines 100-poligen 4-MByte-DIMM kostet bereits 60 Euro. Mit den vorhandenen 2 MByte erreicht das Gerät bei komplexen Grafiken die 600 dpi nicht.

Fazit: Leistung und Ausstattung sind nicht mehr ganz zeitgemäß. Auch das Schriftbild liegt unter dem Klassendurchschnitt. Lediglich bei begrenztem Raumangebot kann der HP eine Alternative sein.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 1100

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstelle

parallel

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 400 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

HP LaserJet 1200

In Sachen Bauform orientiert sich der LaserJet 1200 sich am Vorgänger LaserJet 1100, hat aber nach allen Seiten ganz gut zugelegt und ist nicht nur deshalb etwas rundlicher geworden. Eine gesonderte Netzwerkvariante liefert HP mit dem LaserJet 1200N auch, für einen Test stand dieses Modell leider noch nicht zur Verfügung. Als Modell 1220 gehört eine integrierte Scan-/Kopiereinheit zum Lieferumfang, diese lässt sich auch beim Standardmodell nachrüsten.

Gegenüber dem Vorgänger wurde der Papiervorrat auf 250 Blatt verdoppelt. Für eine geschlossene Kassette hat die Innovationsbereitschaft jedoch nicht gereicht. Bedienelemente am Gerät existieren im eigentlichen Sinne nicht. Ein Flash-Utility simuliert das magere Bedienfeld des LaserJet 1200 am Bildschirm und liefert zu jeder Anzeige hilfreiche Kommentare.

14 Seiten pro Minute soll das Druckwerk des LaserJet 1200 im Kopiermodus erreichen. Da sind die getesteten 12,5 Seiten ein guter Praxiswert. Vorwitzig tummelt sich der HP sich in allen Textdisziplinen in Geschwindigkeitsgefilden, in denen sonst nur deutlich teurere Geräte zu Hause sind. Wer ihm die vollen 1200 x 1200 dpi beim Grafikdruck abfordert, muss in Sachen Geschwindigkeit Abstriche machen. Sehr angenehm: Der HP trödelt nicht in der Befehlsausführung. Schon nach 12 Sekunden liegt die erste Seite vor. Ein guter Wert.

Bei den Druckkosten ergibt sich ein ähnlich ungünstiges Bild, wie es schon dem Vorgänger zu Eigen war. Der nur 2500 Seiten überdauernde Toner ist nicht preiswert (77 Euro) und schraubt die Seitenkosten auf 2,8 Cent hoch.

HP: Testdetails

Neben der hohen Arbeitsgeschwindigkeit überzeugt beim kleinen LaserJet auch die Qualität. In der nur befriedigenden Gehäusekonzeption steckt mehr Leistung, als Preis und Optik vermuten lassen.

Fazit: Schneller Schönschreiber. Der LaserJet 1200 ist ein guter Arbeitsplatzdrucker, gehört aber eher auf den Individualistenschreibtisch als ins Teamwork-Büro. Seinen Preis ist er allemal wert.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 1200

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 360 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

HP LaserJet 2200DTN

Ingesamt fünf Modelle umfasst die 2200er-LaserJet-Baureihe. Preislich beginnen die Geräte bei rund 850 Euro, das getestete Spitzenmodell 2200DTN kostet rund 1000 Euro. Bis auf das Einstiegsmodell beherrschen alle Versionen Hardware-Duplexdruck. Das Druckwerk ist der gesamten Baureihe gemein und arbeitet mit einer maximalen Kopierleistung von 18 Seiten pro Minute. Alle 2200er sprechen PCL6 und Postscript Level 2. Die serienmäßigen Papierzufuhren des 2200DTN sind üppig dimensioniert. Ingesamt stehen 750 Blatt Kapazität zur Verfügung, aufgeteilt in zwei Kassetten zu 250 und 500 Blatt. Ab Werk kommt der 2200DTN mit 16 MByte Speicher, maximal dürfen es 48 MByte sein. Ins Netzwerk gelangt der Drucker über einen internen JetDirect-Printserver.

Befriedigende 16 Sekunden benötigt der Drucker nach dem Einschalten bis zur Druckbereitschaft. Bei Standardeinstellungen liegen nach einer Minute knapp 15 Seiten Text im Ausgabefach. Die erste Seite kann man bereits nach 13 Sekunden in Augenschein nehmen. Für den Druck der Grafikseite in höchster Auflösung nimmt sich der Drucker eine Minute Zeit. Wer die Auflösung auf 600 dpi reduziert, erhält das Ergebnis in der halben Zeit. Die kombinierte Bildtrommel/Tonereinheit ist für 5000 Seiten gut, kumuliert ergibt sich bei der Hochrechnung auf 30.000 Seiten damit ein befriedigender Seitenpreis von rund 2 Cent.

HP: Netzwerk

Der HP LaserJet 2200DTN ist serienmäßig mit einer JetDirect EIO-Druckerserverkarte ausgerüstet. Gesondert kostet der interne Printserver rund 500 Euro. Die Installation erfolgt dank des Network Printer Wizards problemlos. Die Software erkennt automatisch die im Netz vorhandenen Drucker mit JetDirect-Printservern. Wird ohne DHCP gearbeitet, kann nach der Erkennung dem Drucker die IP-Adresse zugewiesen werden. Für die Statuskontrolle des Netzwerkdruckers sorgt eine Remote-Software, die das Drucker-Bedienfeld optisch und mit Klartext-Meldungen ergänzt auf den Bildschirm bringt.

Komfortabler administriert man HP-Drucker über die Software Web JetAdmin. Diese ist allerdings nicht auf CD enthalten, sondern bei HP herunterzuladen. Dort finden Sie auch eine Liste der unterstützten Server-Plattformen und Webbrowser. Das Browser-basierte JetAdmin unterstützt neben Windows NT 4.0/2000 auch SuSE und Red Hat Linux. Einmal installiert verliert der LaserJet 2200DTN seine Sprachlosigkeit. Auf Wunsch ist der Drucker dann bei Fehlern mitteilsam. Für den Versand der Warnmeldungen per E-Mail lassen sich unterschiedliche Prioritäten festlegen. Die E-Mail-Empfänger dürfen je nach Ereignis (Tonerstand, Hardware-Defekt) variieren.

HP: Testdetails

Im Alltag zeigt sich der LaserJet 2200 in vielen Disziplinen bei der Druckqualität von seiner angenehmen Seite.

Fazit: Einige gute Qualitätseigenschaften sowie die gehobene Ausstattung rechtfertigen den ebenfalls gehobenen Preis. Hohe Geschwindigkeit gibt es frei Haus dazu.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 2200DTN

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 1050 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Kyocera Mita FS-680

Knapp über 500 Euro wollte Kyocera für den FS-680 haben. Dafür gibt es einen 600-dpi-Drucker mit einer nominellen Druckgeschwindigkeit von 8 Seiten pro Minute. Dieses Geschwindigkeitsversprechen hält das Gerät in der Praxis nicht ganz. Rund 7,5 Seiten pro Minute landen beim Testdruck im Ausgabefach. Die Papierkassette ist mit einem Fassungsvermögen von 150 Blatt zwar nur durchschnittlich dimensioniert, aber dafür als solide Schublade ausgeführt. Weniger solide erscheint das Papier-Handling, wenn Einzelblätter zu bedrucken sind. Die entsprechende Zuführung wird erst nach dem Betätigen zweier Tasten am Gerät korrekt angesprochen.

Mit 4 MByte Druckspeicher und ausschließlich einer parallelen Schnittstelle liest sich die Ausstattung des FS-680 wie eine Sparanweisung aus dem Standardbuch für Laserdrucker-Konstrukteure. Bei den Verbrauchskosten auffälligstes Merkmal: Die Belichtungseinheit ist für 100.000 Seiten gut, damit fällt nur der Toner als Verbrauchsmaterial an. In Sachen Kosten pro Seite gebührt dem FS-680 daher ein Sonderlob.

Kyocera Mita: Netzwerk

Kyocera schickte zum FS-680 die interne Netzwerkkarte SB-4e, die immerhin mit rund 350 Euro zu Buche schlägt. Ungewöhnlich, neben dem 10Base-T-Anschluss RJ45 besitzt die Karte noch einen BNC-Anschluss für Koaxialkabel gemäß 10Base-2. Der Einbau ist unproblematisch.

Unter Windows 95/98 und NT 4 muss man den Printserver per ARP-Befehl am DOS-Prompt mit seiner zukünftigen IP-Adresse bekannt machen. Der eigentliche Druckertreiber wird zunächst wie für den parallelen Betrieb installiert und nachträglich auf den IP-Port umkonfiguriert.

Die Konfigurationsdaten lassen sich per Browser einsehen und ändern, zusätzliche Funktionalität sucht man aber vergeblich. Zwar bietet Kyocera noch ein Utility namens Kyocon zur Konfiguration, dies erfordert jedoch das IPX-Protokoll und bringt kaum mehr.

Kyocera Mita: Testdetails

In Sachen Druckqualität kann der FS-680 nicht in allen Belangen überzeugen. Sowohl bei Grafik- wie Textdruck müssen einige Abstriche gemacht werden.

Fazit: Kleine Schwächen in der Druckqualität trüben den sonst sehr guten Gesamteindruck des sparsamen, aber nicht preiswerten Geräts.

Quickinfo

Produkt

Kyocera FS-680

Hersteller

Kyocera

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 500 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Kyocera Mita FS-1000+PSN

Das Design des FS-1000+ stammt von F.A. Porsche. Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses würde beim Hersteller gleichnamiger Automobile wohl die Alarmglocken erklingen lassen. Das Niveau größerer Kyocera-Verwandschaft wird hier nicht erreicht. 250 Blatt nimmt die etwas hakelige Papierkassette auf. Für 208 Euro lässt sich eine weitere 250-Blatt-Kassette anflanschen.

Unverständlich bleibt, dass Kyocera beim FS-1000+ auf eine USB-Schnittstelle verzichtet. Das getestete Netzwerkmodell FS-1000+PSN ist mit 12 MByte bestückt, die Basisvariante muss mit 4 MByte auskommen. Wer zunächst das Basismodell ersteht, kann alle Optionen nachrüsten. Bei der Erstinstallation des Toners vergehen rund 15 Minuten, bis das Gerät einsatzbereit ist.

Nominell verspricht Kyocera eine Kopiergeschwindigkeit von 12 Seiten pro Minute. Im Test erreicht das Gerät im Standardtextdruck unter Windows 98 und 2000 immerhin 11 Seiten. Beim Grafikdruck schiebt das Gerät 1,6 Seiten pro Minute ins Ausgabefach. Sparsamkeit gehört traditionell zu den Tugenden von Kyocera-Druckern. Da macht auch der FS-1000+ keine Ausnahme. Seine Bildtrommel ist nominell für 100.000 Seiten gut, getauscht wird nur der Toner. Das hält den Seitenpreis mit knapp über 1 Cent erfreulich niedrig.

Kyocera Mita: Netzwerk

Wer sich zunächst für die Grundversion des FS-1000+ entscheidet, kann den Printserver SB-110 auch nachträglich einbauen, rund 450 Euro sind für die gewonnene Netzwerktauglichkeit zu berappen. Frühentschlossene bezahlen für ein ab Werk ausgerüstetes Modell nur 416 Euro Aufpreis.

Die Installation funktioniert problemlos. Das KyoNetcon-Utility findet den Drucker automatisch im Netz und erlaubt die Eingabe der IP-Adresse. Wer es mag, darf die Konfiguration auch traditionell am Gerät über das schmale Bedienfeld vornehmen.

Die Printserver-Steuerung erfolgt über die IP-Adresse per Browser. Als Management-Software liefert Kyocera Mita den Print Monitor mit, der sich auf SNMP versteht und so auch in heterogenen Umgebungen zurechtkommt. Über den Print Monitor erfolgt die Statuskontrolle des Druckers hinsichtlich der Hardware-Eigenschaften wie Tonerstatus oder der Abruf des Seitenzählers. Die gewählten Software-Einstellungen beispielsweise bezüglich Mediengröße und -typ kontrolliert gleichfalls der Print Monitor. Wer nicht allein im Büro sitzt, sollte zumindest auf die optionalen akustischen Meldungen des Utilitys verzichten.

Kyocera Mita: Testdetails

Der hier Ecoprint getaufte Tonersparmodus überzeugt nicht vollständig. Unter Windows 98 kann man immerhin aus drei Sparstufen wählen, Windows-2000-Anwender können nur zwischen An und Aus wählen.

Fazit: Günstige Seitenkosten sowie eine befriedigende Handhabung sprechen für diesen Drucker. Sein Hang zur Grafik ist nur eingeschränkt vorhanden, und seine Kommunikationsschwäche äußert sich in der fehlenden USB-Schnittstelle.

Quickinfo

Produkt

Kyocera FS-1000+PSN

Hersteller

Kyocera-Mita

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, 10/100Base-T

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 1009 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Lexmark Optra E312

Als Nachfolger des E310 steht der Lexmark Optra E312 für rund 325 Euro im Handel. Dafür liefert Lexmark folgende Ausstattungsmerkmale: 1200 dpi Druckqualität, 10 Seiten pro Minute sowie parallele und USB-Schnittstelle. Der Drucker unterstützt PCL 6 sowie Postscript Level 2. Lob verdient Lexmark für die Installationsroutine. Neben der Installation von CD, erlaubt das Setup auch ein direktes Treiber-Update vom Internet. Weniger gut als die Software gefällt die Hardware. Die offene Papierzuführung sowie die gewöhnungsbedürftige Papierablage finden im Testlabor keine Fans. Darüber hinaus mag der Drucker offenbar kein bereits bedrucktes Papier. Bei der Zuführung entsprechender Blätter beschwert sich der E312 durch deutlich vernehmbare mechanische Geräusche.

Mit einer Aufwärmzeit von nur 13 Sekunden und dem Druck der ersten Seite nach bereits 12 Sekunden gehört der Optra E312 zu den sprintstarken Kollegen. Mit seiner Druckgeschwindigkeit beim Text von 8 Seiten pro Minute liegt er etwas unter Klassendurchschnitt. Für die Druckkosten gilt dies nicht, hier ordnet er sich über dem Durchschnitt an. Die kombinierte Toner-/Trommeleinheit wird nach rund 6000 Seiten fällig und schraubt die Kosten pro Seite überdurchschnittlich hoch.

Lexmark: Netzwerk

Der Lexmark Optra E312 findet über den 285 Euro teuren externen Printserver MarkNet 2011e Zugang zum Netz. Das Gerät unterstützt 10Base-T und 100Base-TX. Für die Konfiguration des Printservers existieren unterschiedliche Alternativen. Vom einfachen DOS-Utility über ARP bis hin zum komfortablen MarkVision.

Mit MarkVision lassen sich Drucker wie Printserver übersichtlich verwalten. Auch das nachträgliche Ändern von IP-Adressen ist kein Problem.

Unterstützt werden DHCP, WiNS und DNS, so dass die Netzwerkkonfiguration schnell vonstatten geht. Alle Funktionen des Druckers sind direkt im Zugriff. Zusatzfunktionen wie Sperren des Bedienfeldes schützen vor unliebsamen Eingriffen durch den Endanwender.

Lexmark: Testdetails

Grafik schlägt Schrift, so lautet das Qualitätsurteil für den Optra E312. Ähnliches gilt für die Handhabung: Software sehr gut, Hardware nur Durchschnitt.

Fazit: Weder Ausstattung noch Ergebnisse überzeugen so richtig. Als wenig gelungen erweist sich das Papier-Handling.

Quickinfo

Produkt

Lexmark Optra E312

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 325 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Minolta-QMS PagePro 1100

Für unter 400 Euro bekommt man den Minolta PagePro 1100. Auffallend im Design ist die transparente Papierablage. Weniger gefällig als ihre Optik zeigt sich ihre Funktionalität. Aufgeklappt hinterlässt sie keinen stabilen Eindruck. Zudem ist sie mit einer Belastbarkeit von mageren 100 Blatt schwach dimensioniert. Die Papierzufuhr fällt mit einem Fassungsvermögen von 150 Blatt nur durchschnittlich aus. Optional ist eine 500-Blatt-Kassette erhältlich. Sprachlich versteht der Drucker sich auf PCL.

Die nominelle 10-Seiten-Maschine erreicht beim Test nahezu ihre volle Kopiergeschwindigkeit - beim Textdruck. Auch in Sachen Grafik ist das Gerät mit über zwei Seiten pro Minute besonders schnell. Außergewöhnlich: Die serienmäßigen 4 MByte an Druckerspeicher lassen sich auf bis zu 132 MByte aufrüsten. Das Gerät verträgt PC-100-DIMMs. Bei den Verbrauchsmaterialien geht das Konzept getrennter Trommel und Kartusche auf. Es sorgt für niedrige Druckkosten, der Toner ist für zirka 6000 Seiten gut. Die Netzoption des Minolta stand für einen Test leider noch nicht zur Verfügung.

Minolta-QMS: Testdetails

Mit seinen serienmäßigen 4 MByte druckt der PagePro 1100 komplexe Grafiken naturgemäß nicht seitenfüllend. Es erfolgt eine automatische Auflösungsverringerung, leider informiert der Drucker nicht darüber. Wer Grafiken drucken will, sollte dem Gerät unbedingt einige MByte Speicher spendieren. Aufrüsten lässt er sich mit Standard-PC-100-DIMMs.

Fazit: Schnell und schmutzig. Die guten Geschwindigkeitswerte werden im Grafikbereich durch Darstellungsschwächen getrübt. Wer sich auf Text beschränkt, bekommt gute und schnelle Qualität.

Quickinfo

Produkt

Minolta-QMS PagePro 1100

Hersteller

Minolta-QMS

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstelle

parallel

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 395 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Oki Okipage 12i/n

Für rund 500 Euro bot Oki das 12-Seiten-Gerät mit serienmäßiger Netzwerkausstattung an. Der Okipage 12i/n kommt noch mit einem richtigen Bedienfeld - immerhin 8 Tasten - und einem zweizeiligen Display. Im Display zeigt das Gerät die Anwendung, aus der gerade gedruckt wird. Neben PCL 6 beherrscht der Drucker ab Werk auch Postscript Level 2. Wo es im Büroeinsatz zählt - beim Textdruck, ist der Okipage 12i/n sehr schnell. Über 10 Seiten pro Minute landen im Ausgabefach. Für schnellen Grafikdruck hat der Drucker hingegen kein Faible, ganze 1,2 Seiten erreicht er pro Minute.

Die serienmäßige Papierkassette verträgt 250 Blatt, die Papierablage kann 150 Blatt aufnehmen. Optional offeriert Oki eine zusätzliche Kassette mit einer Kapazität von 500 Blatt. Wenig netzwerktauglich ist die Tonerkartusche mit ihrer Kapazität von nur 2500 Seiten. Mehrere tausend Seiten pro Monat sind im anvisierten Einsatzgebiet keine Seltenheit, häufiger Kartuschenwechsel damit an der Tagesordnung. Immerhin sorgt das preiswerte Verbrauchsmaterial für geringe Seitenpreise.

Oki: Netzwerk

Die im Okipage 12i/n serienmäßig integrierte Netzwerkkarte ist für maximal 10 Mbit/s gut. Sie beherbergt zusätzlich noch die Speicher-Erweiterungssockel des Druckers.

Die Konfiguration der Netzwerkparameter wie IP-Adresse, Gateway und Subnet-Mask erfolgt am Bedien-Panel des Druckers. Diese wenig komfortable Installation erfordert die Konsultation des Handbuchs, das trotz anders lautender Aussagen nur in englischer Form auf CD beiliegt. Sind die Parameter dem Drucker übergeben, erkennt das mitgelieferte Utility den Drucker im Netz problemlos. Die Treiberinstallation erfolgt zunächst wie für den lokalen Drucker an der parallelen Schnittstelle. Erst nachträglich wird der Treiber auf den Oki-Netzwerkport konfiguriert.

Zur Überwachung bietet Oki ein gesondertes Utility, das einen Statusmonitor mit allen relevanten Informationen einblendet. Die Administrierung kann über einen Browser erfolgen. Abgesehen von den Netzwerkeinstellungen gehen die Optionen jedoch nicht über das hinaus, was ohnehin am Drucker einzustellen ist.

Oki: Testdetails

An mangelndem Toner oder aktiviertem Tonersparmodus liegt es nicht. Der Okipage geht in einigen Disziplinen sehr knausrig mit dem Toner um. Eigentlich schade, denn die Darstellungsschärfe kann durchaus überzeugen.

Fazit: Die Ausstattung und Leistung wird dem Bürobedarf gerecht. Schade nur, dass die Kartusche bereits nach 2500 Seiten leer ist. Dennoch - angesichts des Preises ein lohnenswertes Bürogerät.

Quickinfo

Produkt

Oki Okipage 12i/n

Hersteller

Oki

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, 10Base-T

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 500 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Oki Okipage 14i/n

Der Okipage 14i/n kommt im von Oki seit Jahren bekannten steingrauen Gehäuse. Ein traditionelles Bedienfeld mit 8 Folientasten und zweizeiligem Display gehört mittlerweile eher zu den Ausnahmeerscheinungen. Die Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von 250 Blatt und Papierstandanzeige verdient Lob. Wer größeren Bedarf hat, kann eine zusätzliche 500-Blatt-Kassette (267 Euro) montieren. In der getesteten Variante kommt der Drucker mit Parallel-, USB- und Ethernet-Schnittstelle. Die Installation der Treiber über das nur bedingt hilfreiche Autostart-Menü bedarf der Überarbeitung.

Die versprochenen zwei Seiten Geschwindigkeitszugewinn zum Vorgängermodell realisiert der Okipage 14i/n auch weit gehend in der Praxis. Knapp 12 Seiten Text landen pro Minute im Praxistest im Ausgabefach. Dabei ist das Gerät kein Leisetreter, sondern macht während des Drucks akustisch auf sich aufmerksam. Bei den Verbrauchsmaterialien lässt Oki die Wahl zwischen zwei Alternativen mit Kapazitäten von 2500 beziehungsweise 4000 Seiten. Mit Letzterer lässt sich der Seitenpreis auf unter 1,4 Cent drücken. Nach 20.000 Seiten ist eine Bildtrommel (185 Euro) fällig. Übers Netzwerk nimmt der Okipage 14i/n Kontakt mit der serienmäßigen Netzwerkkarte auf.

Oki: Netzwerk

Der Okipage 14i/n ist serienmäßig mit einer internen Netzwerkkarte ausgerüstet. Auf dieser Netzwerkkarte ist auch der Speicher-Erweiterungssockel des Druckers untergebracht.

Die Installation verläuft nicht optimal. So ist es erforderlich, IP-Adresse, Gateway und Subnet Mask auf der nicht sehr sensitiven Folientastatur des Druckers einzugeben. Da hilft es auch nicht, dass die Dokumentation der Netzwerkkarte nur in englischer Sprache auf der CD versteckt ist.

Die Website des Druckers ist gegenüber Vorgängerversionen deutlich verbessert. Alle Einstellungen sind wie über den Treiber konfigurierbar. Apropos Treiber, dieser ist auf den Clients wie für den parallelen Betrieb zu installieren und nachträglich auf die Oki-LPR-Schnittstelle anzupassen. Das funktioniert zwar, ist aber umständlich.

Oki: Testdetails

In der Standarddisziplin des Büroalltags, dem Textdruck, punktet der Oki. Das Drucken großflächiger Grafiken ist hingegen weniger sein Metier.

Fazit: Ein gut ausgestatteter und flinker Textdrucker mit schönem Schriftbild. Damit empfiehlt er sich für alle Korrespondierenden, Grafikdrucker werden andernorts besser bedient.

Quickinfo

Produkt

Oki Okipage 14i/n

Hersteller

Oki

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, 10/100BaseT

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 560 Euro

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Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung sowie die Druckzeiten finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle. Wenn Sie die Werte mit denen aktueller Netzwerkdrucker vergleichen wollen, finden Sie die Daten aller getesteten Drucker hier.

Xerox Phaser 3400N

Der Xerox-Konzern versieht mittlerweile auch seine monochromen Laserdrucker mit der von Tektronix stammenden Bezeichnung Phaser. Das Modell 3400 firmiert als Personal Laserdrucker. In der getesteten Netzwerkversion ist das Gerät rund 220 Euro teurer als die Basisvariante. Bereits in der Grundausstattung nimmt die Papierkassette des Phaser 3400 bis zu 550 Blatt auf. Weitere 550 Blatt kann eine optionale Kassette (239 Euro) vertragen. Mit 250 Blatt Aufnahmevermögen (face down) ist auch die Papierablage einem größeren Druckauftrag gewachsen.

Professionell wie die Ausstattung ist auch die Geschwindigkeit: 14 Seiten pro Minuten bei Standardqualität sorgen für eine gute Wertung. Erfreulich: Auch in höheren Qualitätsmodi bricht die Geschwindigkeit nicht ein.

Weniger rühmlich sieht das Kapitel Druckkosten aus. Zwei Tonerpatronen mit Kapazitäten von 4000 und 8000 Seiten stehen zur Auswahl. Wer sich für Erstere entscheidet, muss 2,8 Cent für die Seite einkalkulieren. Mit der so genannten Hochleistungspatrone bleibt der Verbrauchsmesser auf knapp unter 2 Cent pro Seite stehen. Die getestete N-Version des Druckers ist serienmäßig mit einer internen Netzwerkkarte ausgestattet.

Xerox: Netzwerk

Etwas über 200 Euro mehr als die Basisversion kostet der Phaser 3400N mit bereits integriertem Printserver. Wer einzeln nachrüsten will, muss bei Xerox 296 Euro für die interne Netzwerkkarte hinblättern.

Die Installation ist unkritisch. Ein IPSet-Dienstprogramm findet den Drucker über die MAC-Adresse des Printservers. Über eben diese lassen sich dann IP-Adresse, Gateway und Subnet-Mask zum Drucker senden. Dieser wirft auf Tastendruck die getroffenen Netzwerkeinstellungen aus.

Ist der Drucker korrekt im Netzwerk eingerichtet, steht einer Konfiguration per Browser über den integrierten Webserver nichts im Wege. Vorbildlich auch die Treiberinstallation, der Treiber erkennt automatisch den Phaser im Netzwerk und bietet diesen als Default-Drucker an.

Xerox: Testdetails

In Sachen Druckqualität agiert der Xerox Phaser 3400 nicht ganz auf dem Niveau, dass Hardware-Ausstattung und Preis erwarten lassen.

Fazit: In Sachen Ausstattung eignet sich der Phaser 3400 hervorragend für kleine Gruppen. Schwächen in Sachen Grafikqualität trüben das Gesamtergebnis.

Quickinfo

Produkt

Xerox Phaser 3400N

Hersteller

Xerox

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

Auslaufmodell, letzter Preis 900 Euro

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Preise & Händler