Für Microsofts Unified-Communications-Server Lync Server 2010 existiert bereits ein Bandbreitenrechner, nun folgt eine Version für Microsoft Exchange Server und Exchange Online. Der Bandbreitenrechner für Exchange steht als öffentliche Beta zum Download parat. Das Tool ist als Excel-Arbeitsmappe ausgeführt und soll Administratoren helfen, ein Netzwerk in dem Exchange Server zum Einsatz kommt hinsichtlich der Bandbreite richtig zu planen. Mit dem Werkzeug richtet sich Microsoft daher an Admins und Mitarbeiter im Help Desk, denn auch Hinweise auf eine ungenügende Bandbreite im eigenen Netz dürften sich so erarbeiten lassen.
Das Zahlenmaterial, das in dieser Kalkulation zum Einsatz kommt würde ausführlichen Untersuchungen und Beobachtungen unterschiedlicher Netzwerke entstammen. Dabei handelt es sich etwas um Zahlen, wie die durchschnittliche Größe einer Mail oder die Anzahl der gesendeten und empfangenen Nachrichten pro Nutzer pro Tag.
Administratoren können mit dem Werkzeug ihr eigenes Einsatzszenario definieren. Dabei lassen sich Parameter wie Arbeitszeiten, Postfachgrößen oder Adressbuchgrößen eingeben, Auf der Eingabeseite für Admins finden sich vier Nutzerprofile, in die jeder seine eigenen Werte eingeben kann, woraus der Bandbreitenrechner die entsprechenden Bandbreiten errechnet. So wird die eigene Umgebung durch unterschiedlichste Parameter definiert. Dies beinhaltet ein Last- und Nutzerprofil, die unterschiedlichen Clients von Outlook 2003 bis Outlook 2010 aber auch den Webzugriff per OWA. Berücksichtigung finden auch die mobilen Lösungen von Microsoft, sprich Windows Phone und Windows Mobile 6.5. Derzeit werden folgende Clients berücksichtigt:
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Outlook 2010
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Outlook 2007
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Outlook 2003
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OWA 2010
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OWA 2007
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Windows Mobile
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Windows Phone
In Zukunft sollen weitere Clients Berücksichtigung finden. Auf dem ersten Arbeitsblatt folgt wie erwähnt die Eingabe der grundlegenden Daten. Auf dem zweiten Blatt kann man dann festlegen, wieviele Clients welcher Art in welchen Niederlassungen zum Einsatz kommen. Daraus errechnet das Tool die erforderliche Bandbreite.
Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen und der Bedienung finden Sie in einem Blogbeitrag auf dem Microsoft Exchange Team Blog. Autor Neil Johnson ist Senior Consultant bei Microsoft Consulting Services in Großbritannien und Autor des Bandbreitenrechners. Man hofft bis zur Mitte des Jahres 2012 die Beta-Phase abschließen zu können. Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich derzeit um eine Beta-Version handelt, und man die Ergebnisse auch dementsprechend behandeln sollte. (mje)