Administrator Must-Haves Teil 2: Monitoring

Kostenloses Netzwerk-Monitoring

18.02.2015 von Frank-Michael Schlede und Thomas Bär
In die Werkzeugkiste eines jeden IT-Profis gehören einige wichtige Tools - wie dieser kleine Helfer zum Netz-Monitoring.

Große und teure Programme bieten beinahe alles was sich das Administrator Herz wünscht. Doch kleine, teilweise kostenlose, Hilfsprogramme bieten viele Funktionen ohne umständliche Installationen. Sie gehören zum Handwerkszeug eines IT Profi oder Semi-Profi.

Netzwerk-Monitoring

Das Programm "The Dude" von MikroTik wird zwar nicht mehr regelmäßig weiterentwickelt, doch die kleine Netzwerk-Monitoring Software, die eigentlich als Verwaltungssoftware für die Hersteller-eigene RouterOS-Serie dient, eignet sich in der letzten Version 6.18 auch für eine einfache Netzwerk-Analyse und -Überwachung.

Auch ohne auf die RouterOS-Geräte zu stoßen, erlaubt "The Dude" eine Reihe von interessanten Funktionalitäten, allein aufgrund der Tatsache, dass die Software über Standard-Schnittstellen wie SNMP oder PING-ECHO arbeitet. Die nur wenige MByte kleine Software arbeitet nach der Installation wie ein Systemdienst auf dem Windows-Computer weiter und überwacht laufend die erfassten Netzwerkgeräte durch regelmäßige Polling-Anfragen.

Nach der Installation findet der Anwender "The Dude", symbolisiert durch eine rote Kugel, im Start-Menü von Windows. Der "Device Discovery" sucht selbstständig nach Netzwerkgeräten und bildet diese in einer Netzwerkkarte ab. Eine "Black List" erlaubt das gezielte auslassen von Systemen. Ändert sich der Status eines Systems, so vermag "The Dude" über "Notifications" den Administrator darauf hinzuweisen.

The Dude
Foto: Thomas Bär
10 Linux-Fakten für Windows-Administratoren -
Mit grafischer Oberfläche:
Viele unterschiedliche Linux-Oberflächen stehen bereit, aber alle stellen dem Nutzer auch die Kommandozeile zur Verfügung.
Oder nur mit der Shell:
Der Nutzer muss wie hier bei einer reiner Server-Distribution alle Kommandos mit Hilfe der Shell absetzen.
Installation ohne viel Grafik
Die Installation einiger Linux-Servers (hier die Ubuntu-Variante) bietet eine Oberfläche, die mittels einfacher Grafik leichter zu bedienen ist.
Setzen des Root-Kennworts:
Bei den Ubuntu-Distributionen ist zwar der Superuser angelegt, aber ihm muss noch mit Hilfe des "sudo"-Kommandos ein Passwort zugewiesen werden.
Linux-Dateisystem auf die grafische Art.
Linux-Distributionen, die mit einer grafischen Oberfläche arbeiten, stellen dem Nutzer in der Regel auch einen Dateimanager zur Verfügung.
Das Dateisystem aus der Sicht der Shell:
Wenn der Administrator nur mit der Shell arbeitet (hier in einem xterm-Fenster) kann er mit dem "ls"-Befehl eine erste Übersicht über das Dateisystem bekommen.
Hilfe immer direkt parat:
Durch den Einsatz des "man"-Kommandos kann der Nutzer jederzeit Hilfe zu den Linux-Befehlen finden und bekommt so beispielsweise auch die zu verwendenden Argumente eines Befehls aufgelistet
Zugriffsrechte im Dateisystem:
Der "ls"-Befehl zeigt dem Nutzer, wer welche Arbeiten auf eine Datei oder ein Verzeichnis ausführen darf. Mit Hilfe von "chmod" wurden hier die Zugriffsrechte für alle Nutzer auf "Nur lesen" gesetzt.
Prozesse im Griff mit dem "ps"-Befehl:
Der "ps"-Befehl kann auf fast allen Distributionen (hier unter Fedora Linux) mit unterschiedlichen Ausprägungen der übergebenen Argumente aufgerufen werden.