Zudem haben sich die Firmen dabei aus Klägersicht untereinander abgesprochen, um das Problem zu vertuschen, berichtet das "Wall Street Journal". Die als Sponsored Links bekannten Werbeform wird von Google & Co üblicherweise neben herkömmlichen Suchergebnissen präsentiert.
Die Kunden bezahlen dabei einen bestimmten Betrag je Klick, der auf die Werbe-Links getätigt wird. Diesen Umstand machen sich zunehmend auch Konkurrenten der Werbetreibenden zunutze, indem sie die Kosten durch wiederholtes manuelles Anklicken oder mit so genannten Clickbots künstlich in die Höhe treiben. Da die Preise von gesponsorten Links sich innerhalb von fünf Jahren verzehnfacht, teilweise sogar um das Zwanzig- bis Hundertfache erhöht haben, entsteht den Geschädigten ein immenser Schaden. Nicht nur läuft ihre teuer bezahlte Online-Werbung ins Leere. Sie verlieren auch Einnahmen aus entgangener Geschäftstätigkeit.
Firmen wie Google oder Yahoo, die mittlerweile einen Gutteil ihrer Einnahmen mit Sponsored Links erwirtschaften, haben das Problem längst erkannt und kommen ihren Kunden gelegentlich sogar mit Preisnachlässen entgegen. Allerdings wollen sie keine Details zu ihrem Kampf gegen Clickbots preisgeben; unter anderem deshalb, dass Betrüger nicht noch zusätzliche Tipps erhalten. Als Nebeneffekt wächst allerdings die Sorge bei manchen Werbekunden, dass das Problem des Klickbetruges größer ist als bisher angenommen. Experten gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass bis zu einem Fünftel aller Klicks auf Werbelinks falsch sind. (Manfred Bremmer/mec)
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