Mit Nvidia Tegra Grafik

Kin One & Kin Two - Smartphones von Microsoft

13.04.2010 von Panagiotis Kolokythas
Microsoft hat seine ersten beiden Smartphones angekündigt, die die Namen Kin One und Kin Two tragen. Zielgruppe für die neuen Geräte sind junge Menschen, die überwiegend soziale Netzwerke nutzen. Die Smartphones kommen mit einem cloud-basierten mobilen Betriebssystem.

Microsoft hat seine beiden neuen Smartphones, die unter dem Projekt-Codenamen Pink entwickelt wurden, auf die Namen Kin One und Kin Two getauft. Die "Sidekick"-Nachfolger verfügen über QWERTY-Tastaturen und bieten eine Reihe von Funktionen, bei denen Multimedia und soziale Netzwerke im Mittelpunk stehen. Beide Geräte lässt Microsoft von Sharp fertigen; sie sollen noch im Mai über den Mobilfunkanbieter Verizon in den USA auf den Markt kommen. Die Preise für die beiden neuen Smartphones sollen zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden. In Europa sollen die Geräte später im Jahr von Vodafone angeboten werden.

Sowohl beim Kin One als auch beim Kin Two kommt ein mobiles Microsoft-Betriebssystem zum Einsatz. Laut Angaben von Microsoft handelt es sich aber weder um Windows Phone 7 noch um Windows Phone 6.5. Es komme lediglich der Kern von Windows Phone zum Einsatz, so heißt es.

Microsoft Kin One

Die Oberfläche ist auf die einfache und intuitive Nutzung von sozialen Netzwerken ausgerichtet. Fotos, Videos, Links und andere Inhalte lassen sich einfach bei sozialen Netzwerken hochladen oder mit anderen Anwendern austauschen. Für den Austausch von Inhalten bieten die Smartphones einen eigenen Bereich auf der Oberfläche, der den Namen "Kin Spot" trägt. Um ein Foto auszutauschen, muss dieses lediglich per Drag & Drop in Kin Spot gezogen werden.

Microsoft Kin Two

Eine weitere Besonderheit des Kin-Betriebssystem: Es ist cloud-basiert. Wenn man mit dem Kin ein Foto knipst oder Video dreht, dann wird dieses automatisch auf Kin-Servern hochgeladen. Auf einem PC hat man dann sofort Zugriff auf diese Inhalte und kann sie auch von dort aus austauschen.

Für die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten kommt der neue Zune HD Player zum Einsatz, der zum PC und zu Macs kompatibel ist.

Kin One & Kin Two: Neue Smartphones mit Schwächen

Kin One und Kin Two haben aber auch Schwächen: Videos und Fotos können zwar mit den Geräte erstellt, aber nicht bearbeitet werden. Es fehlt außerdem ein Kalender und Fotos und Videos lassen sich nicht bei Twitter hochladen. Der integrierte Browser beherrscht weder Flash (Lite) noch Silverlight. Beim Microsoft Kin One wird die Tastatur vertikal ausgefahren. Dieses Modell verfügt über einen etwas kleineren kapazitiven Touchscreen-Bildschirm (320 x 240 Pixel), eine 5-Megapixel-Kamera mit Blitz und 4 GByte integriertem Speicher.

Das Microsoft Kin Two verfügt über eine Tastatur, die horizontal ausgefahren wird. Das Display ist größer als beim Kin One (480 x 320 Pixel). Hinzu kommen eine 8-Megapixel-Kamera mit Blitz und 8 GB integrierter Speicher.

Microsoft Kin One und Kin Two sind auch die ersten Smartphones, die auf Nvidias Tegra-Chip basieren. Bisher kamen diese Stromspar-Chips, die Nvidia vor zwei Jahren vorstellte, nur bei Multimedia-Geräten zum Einsatz, wie beispielsweise auch Microsofts Zune HD. In beiden neuen Microsoft-Smartphones steckt Nvidias Tegra APX 2600, der auch die Video-Wiedergabe mit 720p beherrscht. (PC Welt/mje)