Keine Geheimwissenschaft

16.10.1998
Wer verteiltes Drucken in seinem Netz realisieren möchte, hat mehrere Möglichkeiten. In den meisten Fällen dürften Multiprotokoll-Printserver die effektivste Lösung sein. Problematisch ist, daß die Ausgabe eines Dokumentes auf unterschiedlichen Netzwerkdruckern zu abweichenden Resultaten führen kann.

Von: A. Klahold, M. Bohn,

O. Stein, J. Janoschek

Das seit langem propagierte "papierlose Büro" scheint auch heute noch in weiter Ferne zu liegen. Tatsache ist, daß mit steigender Verbreitung von Computern auch mehr gedruckt wird. Häufig wird von jedem Vorgang ein Ausdruck erstellt und im Archiv abgelegt. An jeden Arbeitsplatz einen Drucker zu stellen, ist teuer und häufig unsinnig. Denn oft werden für Arbeitsabläufe unterschiedliche Drukker (Matrix, Farbe, A3 etc.) benötigt.

Die einfachste Variante des "Printer Sharing" ist, einen Drucker an einem lokalen Arbeitsplatz freizugeben. Unter Windows 95 wird ein Drucker durch ein paar Mausklicks zum Netzwerkdrucker. Voraussetzung ist, daß ein Peer-to-peer-Netz vorhanden ist und unter der Option "Datei- und Druckerfreigabe" die entsprechenden Einstellungen vorgenommen werden. Der Vorteil dieser Lösung: Jeder kann ohne großen Aufwand und zusätzliche Kosten auf diesen Drucker zugreifen; der Nachteil: Der Zugriff auf den Printer ist nur dann möglich, wenn die Arbeitsstation läuft.

Problematischer ist jedoch, daß dieser Rechner unter Umständen von Druckaufträgen "ausgebremst" wird. Außerdem stehen Mitarbeiter, die auf ihren Ausdruck warten, oft um diesen Arbeitsplatz herum und stören ihren Kollegen. Diese Lösung ist also nur für kleinere Arbeitsgruppen in einem Büro zu empfehlen.

Ausrangierte PCs als Printserver

Gibt es in einem kleinen Netzwerk einen Server, läßt sich diesem die Aufgabe des Druckerservers aufbürden. Er ist normalerweise immer in Betrieb und sollte einige zusätzliche Druckjobs verkraften können. Ab einer gewissen Größe des Netzes ergeben sich jedoch Probleme, da mehrere Drucker über das Netz bedient werden müssen. So werden beispielsweise Laserdrucker für den normalen Briefverkehr, Tintenstrahler für den Farbdruck sowie Nadeldrucker für Durchschläge benötigt. Zu diesem Szenario können noch Plotter oder Schnelldrucker hinzukommen. Der Server hat dann meist nicht mehr genügend parallele Schnittstellen. Daher müssen ein oder mehrere externe Printserver eingesetzt werden. Da die Buchhaltung in den seltensten Fälle Interesse an einer Plotter-Ausgabe hat und der CAD-Bereich Zeichnungen nicht als Durchschlag aus dem Nadeldrucker benötigt, ist eine dezentrale Anordnung der Printserver in den Abteilungen üblich. Häufig dienen ältere Rechner als Printserver, etwa ein ausrangierter 80286-PC mit einer Festplatte von 30 MByte. Er benötigt lediglich eine DOS-Installation, auf der dann beispielsweise ein "Netware"-Printserver-Programm läuft. Die Druckvorgänge lassen sich direkt am Rechner oder mittels Rconsole und Pconsole (Printserver-Programm für Netware Server) überwachen. Den Printserver-PC muß der Systemverwalter direkt überwachen; eine Fernwartung ist nur durch Zusatzprogramme möglich.

Der Einsatz von alten Rechnern als Druckerserver ist eine preiswerte Lösung. Es besteht lediglich das Risiko, daß der Rechner wegen Altersschwäche ausfällt und dann die Abteilung ohne Drucker dasteht. Aus diesem Grund einen neuen Rechner anzuschaffen, ist aber meist zu teuer. Der Systemverwalter muß deshalb klären, wie wichtig den einzelnen Abteilungen der ständige Zugriff auf die Netzwerkdrucker ist.

Mittlerweile gibt es eine Fülle von dedizierten Printservern - zum einen als externe Geräte oder in Form von Steckkarten, die in den Drucker eingebaut werden. Modelle mit einer parallelen Schnittstelle kosten unter 300 Mark, solche mit mehreren Anschlüssen (bis zu vier parallele oder serielle Schnittstellen) mittlerweile weniger als 1000 Mark. Die Preise für die meisten internen Printserver, die Hersteller für ihre Drucker anbieten, liegen bei 500 bis 800 Mark. Ein solcher Drucker läßt sich direkt an das LAN anschließen und steht jedem zur Verfügung, auf dessen Rechner die entsprechenden Treiber installiert sind.

Einsatz von Multiprotokoll-Printservern

Interne und externe Versionen sind in bezug auf Funktionsweise und -umfang weitgehend identisch. Die internen Systeme können allerdings nicht in beliebigen Druckern verwendet werden. Es bleibt nur die Hoffnung, daß die Hersteller nicht mit jedem neuen Druckermodell auch die Schnittstellen wechseln. Auf der Netzwerkseite sind hinsichtlich der Art der Anschlüsse kaum Grenzen gesetzt. Die Printserver verfügen je nach Modell über BNC-, RJ45- oder AUI-Anschlüsse. Neben Varianten für Token Ring und Ethernet mit 10 MBit/s kommen langsam auch 100-MBit-Versionen auf den Markt. Der Vorteil dieser Geräte ist neben dem Preis ihre Kompaktheit und vor allem die Möglichkeit der Fernwartung.

Installation eines Multiprotokoll-Printservers

So kann der Netzwerkverwalter beispielsweise beim "HP Jetdirect Ex Plus 3" jeden der drei Parallelports separat einrichten und überwachen. Ebenso läßt sich von jedem Arbeitsplatz aus der Druckerstatus abfragen. Dies geht bei modernen Druckern weit über die Anzeige von "Online" oder "Offline" hinaus. So ist es bei einem HP-4000-Laserdrucker möglich, den Papierstand in jedem der Einzugsschächte oder diverse andere Einstellungen zu überprüfen.

Für das Management von Printservern und Drucker steht das Tool "Jetadmin" zur Verfügung. Es liefert dem Netzverwalter unter anderem Informationen über die Menge der Daten, die der Drucker empfängt, über die Rahmentypen, die im Netz verwendet werden oder die Zahl der gedruckten Seiten. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob ein interner Printserver-Adapter zum Einsatz kommt oder ein externer Printserver.

Die Installation eines Printservers ist relativ einfach, wie am Beispiel eines Netware-Netzes deutlich wird. Das Gerät wird zunächst am gewünschten Ort in das Netz integriert. Auch der Anschluß der Drucker erfolgt wie gewohnt. Weitere Einstellungen sind am Gerät nicht notwendig. Der "Jetdirect"-Printserver hat als einziges Bedienelement eine Taste, nach deren Betätigung auf dem Drucker am ersten Port alle relevanten Angaben über die Geräteeinstellungen ausgedruckt werden. Außerdem ist mit dieser Taste ein Reset möglich, das die aktuelle Einstellung mit den Standardwerten des Herstellers überschreibt. Alle weiteren Konfigurationsdaten kann der Systemadministrator mit Hilfe der Jetadmin-Dienstprogramme eingeben.

Die Konfiguration der Ports ist nicht trivial, der "Interviewmodus" von Jetadmin führt aber relativ schnell und sicher zum Ziel. Man wählt zunächst ein neues Gerät aus. Dabei ist zu beachten, daß jeder Druckerport als eigenes Gerät angezeigt wird und sich separat konfigurieren läßt. Jedes System bekommt einen eindeutigen Namen, der die spätere Zuordnung vereinfacht. Es gibt zwei Möglichkeiten, um den Printserver einzurichten:

den Warteschlangen-Server-Modus und den Modus "Dezentraler Drucker".

Der Dezentrale-Drucker-Modus hat den Nachteil, daß ein herkömmlicher Novell-Druckserver zum Einsatz kommt. Beim Warteschlangen-Server-Modus ist das nicht nötig. Er erwies sich zudem als leistungsfähiger sowie bei der Installation und im Betrieb als weniger problematisch. Im nächsten Schritt bei der Konfiguration des Warteschlangenmodus werden der Name der NDS-Verzeichnisstruktur sowie der Druckserverkontext abgefragt. Das System erkennt selbständig den Namen der Verzeichnisstruktur. Der Kontextwert ist zunächst auf den derzeitigen Kontext des eingeloggten Anwenders gesetzt und läßt sich manuell ändern. Anschließend folgt die Zuordnung des Printservers zu den Warteschlangen. Die Unterstützung mehrerer Warteschlangen bringt in der Praxis einige Vorteile, da schnell eine Umleitung auf einen anderen Drucker möglich ist. Dieses Vorgehen macht ausschließlich bei identischen Druckern Sinn, da ein Ausdruck auf einem inkompatiblen Gerät nur Altpapier erzeugt.

Nicht nur auf technische Daten achten

Eine TCP/IP-Adresse erhält der Printserver von Hand oder automatisch vom DHCP-Server. Dieses Protokoll dient der Kommunikation mit dem Gerät (Statusabfragen). Theoretisch kann auf diesem Weg auch ein Ausdruck erfolgen, was aber aus Performance-Gründen nicht zu empfehlen ist. Die Ausgabe am Drucker erfolgt häufig erst dann, wenn der Druckauftrag bereits wieder in Vergessenheit geraten ist. Als Standardprotokoll sollte daher IPX/SPX gewählt werden. Neben der beschriebenen Installation in einer Netware-Umgebung werden auch Windows NT und Apple unterstützt.

Die im Test eingesetzten Printserver boten noch weitere optionale Funktionen. Dazu gehörten die Einstellung des Parallelmodus zwischen Printserver und Drucker (Standard: ECP), des Kommunikationsprotokolls sowie des Verhaltens im Fehlerfall. Außerdem läßt sich die Einstellung mit einem Paßwort sichern, da theoretisch von jedem Arbeitsplatz aus, an dem das Programm installiert ist, die Parameter verändert werden können. Alle Einträge in die NDS übernimmt Jetadmin selbständig. Es bleibt nur die leidige Aufgabe, an jedem Arbeitsplatzrechner die entsprechenden Druckertreiber zu installieren und die lokalen Anschlüsse den Netzwerkpfaden der Drucker zuzuordnen.

Als Fazit läßt sich festhalten: Wer eine schnelle, preisgünstige und unproblematische Lösung sucht, ist mit Multiprotokoll-Printservern gut beraten. Der Anwender sollte sich jedoch vergewissern, ob sein Lieferant schnell genug für Ersatz sorgen kann, wenn ein Gerät ausfällt. Ist das nicht möglich, muß ein Reservegerät in die Rechnung mit einbezogen werden. Allerdings ist das Risiko eines Ausfalls niedriger als bei einem PC-Printserver, da weniger Komponenten vorhanden sind und mechanische Einheiten (Laufwerke) fehlen. Dennoch sollte der Netzwerkverwalter auf den Fall vorbereitet sein, daß ein Gerät streikt, vor allem dann, wenn mehrere Druckserver in Betrieb sind.

"What you buy is what you get" statt WYSIWYG

Ein Problem beim Drucken im LAN ist, daß identische Ausdrucke auf verschiedenen Druckern nur schwer zu erzielen sind. Dies hängt damit zusammen, daß häufig unterschiedliche Modelle zum Einsatz kommen. Läuft auf den Arbeitsplatzrechnern Windows, wird der Benutzer in der Regel für dasselbe Dokument ebenso viele voneinander abweichende Ausdrucke erhalten, wie Drucker vorhanden sind. Das Ausgabeformat hängt quasi vom Druckermodell ab, frei nach dem Motto "What you buy is what you get" statt "WYSIWYG" (What you see is what you get).

Solange an einem Arbeitsplatz nur ein Drucker verfügbar ist und alle Dokumente dort ausgegeben werden, ist die "Druckwelt" von Windows in Ordnung. Bereits ein zweites Gerät kann Schwierigkeiten verursachen. Es spielt keine Rolle, ob aus Winword, einem anderen Textprogramm oder einer beliebigen Applikation heraus gedruckt wird. Die Kombination von Windows-Version, Druckertreiber, bedruckbarem Bereich des Druckers und dpi-Einstellung (dpi; Dots per Inch) entscheidet darüber, ob zwei Rechner das gleiche Dokumente auf dieselbe Weise am Bildschirm darstellen und es im gleichem Format gedruckt werden kann.

Da es keine Standards gibt, hat jeder Treiber weitgehende Freiheit bei der Ausgabe auf einem Drucker. Selbst bei identischen Treibern kann es zu abweichenden Ergebnissen auf demselben Drucker kommen, etwa wegen unterschiedlicher dpi-Einstellungen.

Probleme durch unterschiedliche Zeichenabstände

Auslöser sind im wesentlichen unterschiedliche horizontale und vertikale Zeichenabstände. Sie führen zu abweichenden Absatz- und Seitenumbrüchen. Trotz "True Type" wird die gleiche Schriftart von Druckertreibern auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Kommt ein dpi-Unterschied (unterschiedliche Auflösung) hinzu, ist eine noch größere Abweichung zu erwarten. Der dpi-Unterschied hat zur Folge, daß bei der Berechnung von Zeichengrößen gerundet wird. Hat etwa ein Zeichen bei 600 dpi die Breite 45, dann liegt sie bei 300 dpi bei 23, bei 150 dpi beträgt die Breite 11. Wird im Text Blocksatz verwendet, ist es möglich, daß bei einer niedrigeren Auflösung die Leerzeichen ein Wort mehr in einer Zeile erlauben als bei einer höheren. Dadurch ändern sich die Zeilenumbrüche und damit die Absatzumbrüche sowie eventuell die Seitenumbrüche.

Die Druckertreiber für Windows 3.x unterstützen meist nur 300 dpi. 600-dpi-Treiber lassen sich oft nicht verwenden, weil sie zu lange Druckzeiten verursachen würden. Letzteres ist auf die mangelnden Systemressourcen von Windows-3.x-Rechnern zurückzuführen. Druckertreiber für Windows 95 sind meist für 600 dpi ausgelegt. Somit kommt es alleine durch den Einsatz von zwei Windows-Versionen fast immer zu abweichenden Resultaten beim Ausdruck.

Ein weiteres Problem ist die Fläche, die Printer bedrucken können. Nutzt ein Dokument den bedruckbaren Bereich eines Druckers voll aus, gibt es bei der Ausgabe auf allen anderen Systemen Schwierigkeiten, die einen geringeren bedruckbaren Bereich haben. Zeichen, die im Randbereich des Druckers mit der größeren Nutzfläche liegen, fallen auf den anderen Printern in den Bereich, der sich nicht bedrucken läßt. Je nach Treiber werden sie dann automatisch in die nächste Zeile umbrochen oder ignoriert.

Ständige Anpassung notwendig

Abweichende Druckresultate im LAN können dazu führen, daß das Layout von Dokumenten, die mehrere Mitarbeiter bearbeiten, ständig an die lokalen Gegebenheiten des Anwenders angepaßt werden muß. Ein Beispiel: Mitarbeiter A erstellt ein Dokument, während der Treiber für Drucker A aktiv ist. Beim Ausdruck wird das Dokument so ausgegeben, wie es auf dem Bildschirm erschien. Nun möchte Mitarbeiter B dieses Dokument bearbeiten. Er verwendet allerdings Drucker B. Beim Aufruf des Dokumentes stellt Mitarbeiter B fest, daß die Seitenumbrüche wegen der unterschiedlichen Druckertreiber an der falschen Stelle liegen und ändert das Dokument entsprechend. Daraufhin ist das Dokument optimal an Drucker B angepaßt. Ruft Mitarbeiter A dieses Dokument später wieder auf, muß er es erneut anpassen.

Dieses Problem tritt nicht immer zutage, da unterschiedliche Zeilenumbrüche nicht zwangsläufig "falsch" sein müssen. Selbst eine zusätzliche Druckseite beim Ausdruck auf einem anderen Drucker ist häufig noch kein Problem. Um das Ausmaß der Abweichung beim Druck auf zwei Druckern abschätzen, sollte ein Testdokument erstellt werden, das Blocksatz und voll beschriebene Seiten enthält.

Außerdem empfiehlt es sich, das Dokument einmal auf Drucker A und einmal auf Drucker B mit "harten" Seitenumbrüchen zu versehen und dann auf dem jeweils anderen Gerät auszugeben. Auf dem Drucker, der mehr Raum für die Ausgabe desselben Dokumentes benötigt, werden auf jeder zweiten Seite nur einige Zeilen am oberen Rand stehen; der Rest des Blattes bleibt leer. Der Grund dafür ist, daß dieser Drucker einen automatischen Seitenumbruch durchführt, bevor der "harte" Seitenumbruch dann einige Zeilen später zum Tragen kommt. Letzterer sorgt dafür, daß der Rest der Seite leer bleibt und erst auf der Folgeseite weitergedruckt wird.

Lösen ließe sich das Problem mit nur durch Standards. Solange es keine gibt, kann der Systemverwalter diese Klippe mit Hilfe folgender Maßnahmen umschiffen:

Möglichst die gleichen Druckermodelle und Treiber verwenden: Die Ausdrucke sind dann identisch. Außerdem müssen nicht Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien für mehrere Gerätetypen vorgehalten werden. Leider läßt sich dieses Konzept wegen des schnellebigen Hardwaremarktes kaum über längere Zeit durchhalten. Beim Neukauf eines Druckers sollte der DV-Verantwortliche wenigstens darauf achten, daß sich das neue System nicht allzu stark von den bereits vorhandenen Geräten unterscheidet; zu jedem Dokument den Drucker, auf dem es erstellt wurde, als "Referenzdrucker" speichern: Wer das Dokument bearbeiten oder im korrekten Layout drucken will, muß den gleichen Drucker (und Treiber) verwenden. Leider bieten nicht alle Applikationen diese Möglichkeit. Da sich der Vorgang kaum automatisieren läßt, erfordert er zudem eine entsprechende Disziplin bei den Mitarbeitern; harte Seitenumbrüche vermeiden, um bei Druckern mit geringerer nutzbarer Fläche das Problem mit den nur am Anfang bedruckten Seiten zu umgehen; sind harte Seitenumbrüche nötig, sie nicht zu dicht am unteren Seitenrand plazieren; bei allen Druckern als bedruckbaren Bereich die Werte des Druckers verwenden, der die geringste Nutzfläche bietet; die Drucker so einrichten, daß sie möglichst den gleichen Zeichen- und Zeilendurchsatz haben: Oft kann man die Geräte unter verschiedenen Einstellungen betreiben und somit die Zeilenanzahl in gewissem Rahmen beeinflussen. So lassen sich beispielsweise True-Type-Schriften als Konturschriftart beziehungsweise Bitmap-Schriftart laden oder als Grafik drucken. Denkbar ist auch, eine Postscript-Emulation zu verwenden, wobei meist eine skalierte Ausgabe möglich ist. Auch der bedruckbare Bereich läßt sich oft einschränken, was jedoch in manchen Fällen den Text einfach "ausblendet".

Bei den drei letztgenannten Maßnahmen ist davon auszugehen, daß nie eine völlige Anpassung verschiedener Drucker zu erreichen ist. Selbst wenn es gelingt, mehrseitige Dokumente in einer bestimmten Schriftart und Schriftgröße auf verschiedenen Druckern identisch auszugeben, gibt es bei der gleichen Konfiguration und einer anderen Schriftart erneut Abweichungen.

(re)

Die Autoren

sind Mitarbeiter beim Outsourcing- und Consulting-Unternehmen Klahold-Infoware

(http://www.klahold.com) und dort als Projektleiter tätig.