Kaspersky: Neue Sicherheitsprodukte für Unternehmen

05.02.2007 von Daniel Behrens
Open Space Security von Kaspersky soll alle Teile eines Unternehmensnetzwerks absichern und sich flexibel lizenzieren lassen.

Die neue Unternehmensproduktlinie von Kaspersky mit dem Namen "Open Space Security" soll sämtliche Netzwerkendpunkte auf unterschiedlichsten Plattformen vor Viren, Hacker-Attacken und Spam schützen. Nicht nur Workstations und Server lassen sich damit absichern, sondern auch PDAs, Smartphones, Mail- und Internet-Gateways. Der Admin kann Richtlinien für LAN, WLAN und mobile Benutzer definieren, um ungeschützte oder neu hinzugekommene Geräte separat zu behandeln und infizierte zu isolieren.

Unternehmen können je nach Bedarf aus den folgenden Paketen auswählen und diese kombinieren. Alle Produkte unterstützen Windows ab 98 bis hin zu Vista:

- Work Space Security schützt Windows- und Linux-Workstations.
- Business Space Security schützt Workstations und Datei-Server unter Windows, Linux und Novell Netware.
- Enterprise Space Security schützt Workstations (Windows, Linux), Datei-Server (Windows, Linux, Novell Netware), Mail- und Workgroup-Server (Microsoft Exchange, IBM Lotus Domino, Linux).
- Total Space Security schützt sämtliche Knotenpunkte wie Workstations, mobile Geräte, Datei-Server, Mail-Server und Workgroup-Server.

Details zu den neuen Anti-Virus-Versionen

Zu den Neuheiten der Produktlinie gehören die Versionen 6.0 von Kaspersky Anti-Virus für Windows Workstations und Kaspersky Anti-Virus für Windows Fileserver, die mit neuer Architektur und neuen Technologien Netzwerke noch besser schützen sollen. Dazu zählen:

- Web Anti-Virus: Verhindert, dass gefährliche Prozesse auf Webseiten ausgeführt werden, blockiert auf Wunsch Werbebanner, Pop-ups und Dialer. Außerdem warnt die Software beim Aufruf gefälschter (Phishing-)Webseiten.
- Proaktiver Schutz: Schutz vor Rootkits, Zurücksetzen von Veränderungen, Selbstschutz der Software vor Manipulation und Beenden durch andere Prozesse
- Anti-Hacker: Blockiert unautorisierte Zugriffe, erkennt Port-Scans und wehrt Hacker-Attacken ab, indem es den Zugriff des angreifenden Computers unterbindet. Auf Grundlage vorgegebener Regeln kontrolliert das Programm anwendungsabhängig die ein- und ausgehenden Datenpakete. Beim Anschluss des Rechners an ein (anderes) Netzwerk kann der Netztyp gewählt werden.
- Stealth-Modus: Ist der Modus aktiv, blockt der PC alle Anfragen von anderen Netzteilnehmern ab - er wird quasi unsichtbar.
- Anti-Spy: Blockiert Spyware, wehrt Phishing-Attacken durch den Abgleich mit aktuellen Adresslisten gefälschter Webseiten ab.
- Anti-Spam: IP-Adressen der Mail-Absender werden mit Black- und Whitelists verglichen, der Mail-Text wird von einem Bayes-Algorithmus analysiert, der sich auf den individuellen Mailverkehr des jeweiligen Nutzers einstellt. Über eine Bild-Analyse wird Bilder-Spam erkannt. Die Betreffzeilen werden auf Wunsch bereits vor dem Herunterladen der eingehenden Mails überprüft. Das spart Zeit und reduziert den Mail-Traffic.

Neuerungen im Administration Kit 6.0

Neu im kostenlosen Administration Kit 6.0 sind unter anderem folgende Funktionen für eine bequemere Verwaltung der Schutzkomponenten im gesamten Netz vom Arbeitsplatz des Admins aus:

- Skalierbarkeit: Unterstützung von hierarchischen Strukturen beliebiger Verschachtelung. Je Administrations-Server können bis zu 10.000 Clients verwaltet werden. Umfangreiche Rechtevergabe für hierarchische Administrationsstrukturen, Unterstützung von MySQL.
- Single-Point-Administration: Ständige Synchronisation zur Gewährleistung einer einheitlichen Sicherheitspolitik mit aktuellen Signaturen und Schutzmodulen. Suche nach ungeschützten Rechnern und automatische Entfernung inaktiver Systeme aus der Verwaltung.
- Unterstützung von IP Multicast zur Reduktion von Belastungsspitzen des Netzwerks bei umfangreichen Aktualisierungen.
- Spezielle Sicherheitspolitik für mobile Anwender: Sobald der Rechner das Unternehmensnetzwerk verlässt, können festlegbare Regeln oder Schutzmodule aktiviert werden.
- Unterstützung von Wake-On-LAN und Remote Shut Down
- Erweiterte Reportingfunktionen über den Sicherheitsstatus im Netzwerk

Der Name der neuen Produktlinie "Open Space Security" leitet sich übrigens ab vom "offenen Raum", zu dem Firmennetzwerke immer öfter werden. Grund dafür sind unter anderem VPN-Zugänge und drahtlose Verbindungen. (PC-Welt/mja)