Laut eigener Aussage bringt Ubuntu 9.10 verschiedene Änderungen, die alle beitragen sollen, Karmic Koala so benutzerfreundlich wie möglich zu machen. Das Linux-Betriebssystem soll schneller starten. Ebenso sollen das neue Audio-Framework und die verbesserte 3G-Breitband-Verbindung den Nutzern zugute kommen. Aus der Aktion „100 Paper Cuts“ wurden bereits über 50 Verbesserungen übernommen. Diese Aktion wurde von Ubuntu ins Leben gerufen. Anwender konnten Verbesserungen einreichen, die ihrer Ansicht nach eingepflegt werden sollen.
Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung, den Release-Notizen und der Funktions-Übersicht. Das Betriebssystem für den Desktop können Sie im Download-Bereich der Projektseite für die Architekturen i386 und amd64 herunterladen. Die Server-Variante finden Sie hier. Bei der Server-Version heben die Entwickler besonders hervor, dass Administratoren bereits während der Installation eine Enterprise-Wolke aufsetzen können, TecChannel berichtete.
Gleichzeitig wurden wie üblich diverse Ableger von Ubuntu 9.10 veröffentlicht. Kubuntu 9.10 bringt zum Beispiel den Desktop-Manager KDE 4.3 mit sich. Ebenso gibt es eine technische Vorschau einer Kubuntu-Netbook-Ausgabe. Für den produktiven Einsatz sei diese aber noch nicht gedacht. Die finale Version der Netbook-Ausgabe wollen die Entwickler mit Kubuntu 10.04 Lucid Lynx veröffentlichen. Ebenfalls gibt es eine neue Ausgabe von Edubuntu. Bisher als „inaktiv“ abgestempelt wurde Edubuntu mit Ausgabe 9.10 wieder in den Status „aktiv weiterentwickelt“ gehoben. Dieser Ableger ist genau genommen ein vollständiges Ubuntu 9.10 mit dem Edubuntu-Paket und den LSTP-Server-Paketen.
Ein weiterer Ableger ist Mythbuntu, das MythTV 0.22.0 beinhaltet. Für Liebhaber von Audio-, Video- und Grafik-Programmen wurde Ubuntu Studio 9.10 veröffentlicht. Mit diesem Ableger sollen Anwender ihren Rechner auf einfache Weise in eine Multimedia-Station verwandeln können. Xubuntu 9.10 ist eine Ubuntu-Variante, das die neueste Version des leichtgewichtigen Desktop-Manager Xfce mit sich bringt. (jdo)