Journalisten verklagen Hewlett-Packard

08.05.2007
Im Rahmen des Abhör-Skandals von Hewlett-Packard (HP) haben drei Journalisten des Branchendienstes Cnet Klage gegen den Computerkonzern eingereicht.

Die Klage der Journalisten lautet auf Verletzung des Persönlichkeitsrechts. HP hatte zwischen 2005 und 2006 verschiedene Journalisten abgehört, um undichte Stellen im Vorstand aufzudecken. Auch die Privatanschlüsse von Redakteuren von Business Week, dem Wall Street Journal und der New York Times wurden abgehört.

Bislang standen die betroffenen Journalisten in Verhandlung mit HP. Sie fordern einen Schadenersatz von 250.000 Dollar pro Person, der größtenteils für gute Zwecke wie beispielsweise eine Journalistenschule verwendet werden soll.

Nun haben sich die drei Cnet-Redakteure von der Gruppe gelöst und Klage vor Gericht eingereicht. Die drei Business-Week-Journalisten sowie der New-York-Times-Redakteur setzen die Verhandlungen mit dem Computerkonzern fort. Die zwei betroffenen Journalisten des Wall Street Journals haben ihre Forderung nach Schadensersatz zurückgezogen. (ala)