IT-Sicherheit: Die Trends in diesem Jahr

25.01.2006
IBM prognostiziert die in diesem Jahr zu erwartenden Entwicklungen im Sicherheitsbereich.

Die Rückschau auf das Jahr 2005 aus der Sicht der IT-Sicherheit verknüpft "Big Blue" IBM mit einer Prognose für das Jahr 2006. Im "Security Threats and Attack Trends Report 2005" gibt IBM keine Entwarnung für VoIP (Voice over IP) und mobile Endgeräte wie Smartphones. Die von anderen vorhergesagte Angriffsflut auf die Internet-Telefonie und auf Mobiltelefone sei zwar laut IBM im zurückliegenden Jahr nahezu ausgeblieben und auch für 2006 noch kein so großes Thema. Die weitere Entwicklung sollte jedoch aufmerksam beobachtet werden.

In der Rückschau auf 2005 sieht IBM, ebenso wie andere, vor allem die Kommerzialisierung von Malware und deren stark angewachsenen Einsatz für kriminelle Zwecke im Mittelpunkt. Botnets haben die IT-Sicherheit im letzten Jahr mitgeprägt und werden es auch in diesem Jahr tun. IBM erwartet eine Tendenz zu kleineren Botnets, die unauffälliger und noch gezielter eingesetzt werden können. Einen großen Anteil an den Gefahren für Anwender in Unternehmen wie auch zu Hause hatten laut IBM die im letzten Jahr entdeckten und ausgenutzten Sicherheitslücken in Windows. Das werde sich voraussichtlich auch im Jahr 2006 nicht grundlegend ändern. Ein weiteres potenzielles Ziel verstärkter Angriffe könnten Antivirus-Software und andere Sicherheitsprodukte sein.

Mensch bleibt schwächstes Glied

Die geografischen Schwerpunkte der Online-Kriminalität dürften sich stärker in die neuen Märkte in Asien ausdehnen. In China und Indien sind erhebliche Zuwachsraten bei der Computer- und Internet-Nutzung zu verzeichnen. Hier wird bei Entwicklungen, die in Europa und den USA bereits stattgefunden haben, teils nachgezogen, teils werden sie auch gleich übersprungen.

Die Ausstattung von PCs in Firmen wie in Privathaushalten mit Sicherheits-Software ist in diesen Ländern noch gering, Webserver sind oft nur unzureichend gesichert. Kriminelle werden das noch mehr als heute schon ausnutzen und von dort Angriffe auch auf westliche Länder starten.

Das schwächste Glied in der Sicherheitskette werden auch 2006 die Menschen sein. Sie werden daher auch den Hauptangriffspunkt bilden. Das Ausspionieren wichtiger persönlicher Informationen sowie Unternehmensdaten werden in diesen Jahr zumindest in gleichem Maße wie im Vorjahr die Aktivitäten von Online-Kriminellen bestimmen. Sie werden ihre Methoden verfeinern und gezielter einsetzen. (PC-Welt/mja)

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