IT-Mittelstandsindex: Die Geschäfte laufen besser als erwartet

22.02.2005 von Michael Eckert und ALBERT  LAUCHNER
Im April hat der deutsche Mittelstand bei Investitionen und Umsatz deutlich zugelegt. Angesichts des nun erreichten hohen Niveaus gehen die Erwartungen an eine weitere Verbesserung aber zurück.

Der Mittelstand spielt in Deutschland eine zentrale Rolle. Die mittelständischen Unternehmen hier zu Lande sind mit über 40 Prozent an den Ausgaben und Investitionen im IT-Bereich beteiligt. Sie stehen für ein Investitionsvolumen von insgesamt 129 Milliarden Euro. Im Zeitalter der digitalen Ökonomie setzen die Mittelständler verstärkt auf Informations- und Kommunikationstechnologien.

Der IT-Mittelstandsindex erfasst monatlich den Trend in diesem wichtigen Markt. Dafür werden rund 2000 mittelständische Unternehmen aus allen Branchen in Deutschland zur Lage sowie zu den Erwartungen in Hinblick auf Umsatz und IT-Investitionen befragt. Das Marktforschungsunternehmen TechConsult ermittelt über eine monatliche Online-Befragung der Unternehmen die für das Folgequartal erwartete Entwicklung von Umsatz und IT-Ausgaben im Mittelstand. Die Ergebnisse der Befragung werden nach Branchen und einzelnen IT-Investitionsfeldern aufgeschlüsselt und in Infografiken sowie erläuternden Texten dargestellt.

Ein weiterer Faktor der Befragung ist die Eruierung der für den Mittelstand relevanten Themen in den Bereichen Wirtschaft, IT und Daten- sowie Sprachkommunikation. Mittelständische Unternehmen erhalten mit dem Index einen Überblick darüber, welche Themen die Marktteilnehmer beschäftigen und was diese aktuell tun und für die Zukunft planen.

April 2005

Die Frühjahrserholung des deutschen Mittelstands erfolgte im laufenden Jahr vor allem im April, so dass sich die Umsatzverbesserung in diesem Monat beschleunigte. Die Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung der nächsten Monate sind dagegen etwas schwächer als im März.

Im April konnte die Frühjahrsbelebung erneut gestiegene Umsätze bewirken. Der Umsatzindex der mittelständischen Unternehmen in Deutschland stieg von 117 auf 126 Punkte. Die Unternehmen, die ihre Umsätze gegenüber dem Vormonat steigern konnten, setzten sich erkennbar gegen die Firmen mit rückläufigen Einnahmen durch. Nachdem im Februar und März der Frühjahrsaufschwung auf Grund des ungewöhnlich kalten Wetters schwächer als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs ausfiel, konnte der April des Jahres 2005 eine deutlich bessere Entwicklung aufweisen als der April 2004. Die saisonale Verbesserung nach dem Winter hat ihren schwächeren Beginn also im letzten Monat ausgeglichen und sich dadurch nach hinten verschoben. Diese Entwicklung war von den mittelständischen Unternehmen im März auch erwartet worden.

Angesichts des nun erreichten hohen Niveaus gingen die Erwartungen an eine weitere Verbesserung zurück. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass der Index der Umsatzerwartungen gegenüber März um drei auf 130 Punkte zurückgegangen ist. Der Wert bedeutet jedoch noch immer, dass die Optimisten die pessimistischen Befragten übertreffen.

Erfreulich entwickelten sich erneut die IT-Ausgaben der mittelgroßen Unternehmen. Der Index der realisierten IT-Spendings stieg gegenüber dem Vormonat um sieben auf 123 Zähler. Damit wurden die Erwartungen übertroffen, die zwar auch von einem überwiegend positiven Verlauf ausgingen, jedoch nicht so stark. Die Investitionslage ist darüber hinaus nun besser als die Erwartungen an die kommenden drei Monate. Während der Lageindex sich verbessern konnte, blieb der Indikator der Ausgabenerwartungen konstant bei 120 Zählern. Damit ist die Neigung, vermehrt in die Informationstechnik zu investieren, weiter hoch, aber der gegenwärtige Höhenflug könnte demnächst etwas abgebremst werden. Von einem "Höhenflug" kann man nicht nur gemessen an der Veränderung zum Vormonat sprechen, sondern besonders verglichen mit dem Stand vor Jahresfrist, als der Ausgabenindex noch 16 Punkte niedriger lag.

Kommunikationsprodukte

Wie von den Mittelständlern am Jahresanfang geplant, zogen die Ausgaben für Kommunikationsprodukte im April überwiegend an. Mit 110 Punkten wurde der höchste Lageindex der Ausgaben seit Start des Mittelstandsindex Anfang 2003 gemessen. Möglich wurde dies durch den Anstieg der Investitionsneigung gegenüber März um sieben Zähler. Erkennbar setzten sich demnach die Firmen mit gestiegenen Ausgaben für Kommunikations-Equipment durch.

Nach Aussagen der mittelständischen Unternehmen ist eine weiter erfreuliche Marktperformance zu erwarten, denn der Index der geplanten Ausgaben verbesserte sich von 111 auf 114 Punkte. Noch vor Jahresfrist wiesen die Werte für die Lage und die Erwartungen mit sieben beziehungsweise elf Punkten weniger auf eine viel geringere Ausgabenlaune hin. Die in den nächsten drei Monaten zu erwartenden Ausgabensteigerungen erklären sich besonders durch die wachsende Nachfrage nach Security-Lösungen.

Hardware

Einen großen Sprung zeigte im April der Hardware-Markt. Der Index der realisierten Ausgaben kletterte binnen Monatsfrist um 14 auf 125 Zähler. Gleichzeitig konnten sich auch die Erwartungen von 118 auf 122 Punkte verbessern.

Sowohl die Lage als auch die Erwartungen sind damit deutlich überwiegend positiv. Erstmals seit Juli sind die Erwartungen jedoch auf niedrigerem Niveau als die gegenwärtige Investitionsneigung. Dies könnte auf einen in nächster Zeit weniger starken Nachfrageverlauf hinweisen.

Software

Noch mehr als der Hardware-Markt konnte im April der Software-Sektor zulegen. Nummerisch ausgedrückt wuchs der Indikator der realisierten Software-Ausgaben um 16 Punkte, wodurch bislang unerreichte 120 Zähler erzielt wurden.

Ähnlich wie bei den Hardware-Produkten legten die Erwartungen leicht zu, von 116 auf 117 Indexpunkte, rangieren damit aber unter dem Stand der verwirklichten Ausgaben, so dass sich auch hier ein Wendepunkt andeuten könnte.

ITK-Dienstleistungen

Wieder zumeist ausgabenfreudig präsentierten sich die Mittelständler hinsichtlich IT- und TK-Dienstleistungen. Nach 99 Punkten im März bewegte sich der Indikator der Service-Ausgaben wieder mit 110 Zählern in den positiven Bereich.

Leicht verbessert haben sich die Ausgabenerwartungen um einen auf 111 Punkte und weisen auf eine mehrheitliche Neigung zu wachsenden Dienstleistungsbudgets hin. Offenbar trägt sich auch der Mittelstand mit der Absicht, zukünftig vermehrt IT- und TK-Leistungen extern zu vergeben.

März 2005

Im Zuge des Frühjahrs verbesserten sich sowohl die wirtschaftliche Lage als auch die wirtschaftlichen Aussichten des deutschen Mittelstands. Die derzeitige und zukünftige Bereitschaft zu IT-Ausgaben ist weiterhin positiv, doch der Optimismus ist derzeit nicht ganz so stark wie noch im Februar.

Die Frühjahrsbelebung setzte sich im März weiter fort. Der Umsatzindex der mittelständischen Unternehmen in Deutschland stieg von 110 auf 117 Punkte. Die Unternehmen, die ihre Umsätze gegenüber dem Vormonat steigern konnten, übertrafen demzufolge deutlich die Firmen mit rückläufigen Einnahmen. Wie im Februar melden die Mittelständler allerdings wieder, dass die Aufwärtsentwicklung nicht ganz so kräftig ausfiel wie im gleichen Monat des Vorjahrs. Hierzu mag auch das ungewöhnlich kalte Wetter im März 2005 beigetragen haben. Im März 2004 lag der Lageindex des Umsatzes noch um vier Punkte höher als aktuell.

Offenbar streben die Unternehmen an, die aktuell schwächere Entwicklung im neuen Quartal auszugleichen. Denn die Aussichten auf das neue Quartal sind optimistischer als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Dies belegt der Index der Erwartungen an den Umsatz, der mit 133 Zählern um vier Punkte höher

liegt als im März 2004. Gegenüber Februar dieses Jahres bedeutet der Wert einen leichten Anstieg von gut einem Punkt. Die Optimisten übertreffen demnach deutlich die pessimistischen Befragten.

Annähernd so gut wie im Februar entwickelten sich die IT-Ausgaben im März. Der Index der realisierten IT-Spendings sank leicht von 117 auf 116 Zähler. Damit bleibt die Neigung, vermehrt in die Informationstechnik zu investieren, weiter hoch und übertrifft markant den Stand des März 2004, der noch acht Punkte niedriger lag. Das gegenwärtig hohe Niveau wird jedoch im kommenden Quartal nicht gehalten werden. Der Indikator der geplanten IT-Investments gibt um 15 auf 120 Zähler nach und erreicht damit den Wert des Januars. Langfristig betrachtet ist dies immer noch ein gutes Ergebnis, was der Vergleich mit dem März 2004 zeigt, als der Indikator fünf Punkte niedriger lag.

Kommunikationsprodukte

Wie bei den IT-Gesamtausgaben der mittelständischen Unternehmen in Deutschland liegen auch im Kommunikationsmarkt die Indizes der aktuellen und geplanten Ausgaben niedriger als im Vormonat. Der Indikator der im März getätigten Investitionen fiel leicht von 105 auf 103 Indexwerte. Trotz des Rückgangs überwogen erneut die Firmen mit gestiegenen Ausgaben für Kommunikations-Equipment. Weiter eher optimistisch geprägt sind die Planungen der Spendings für die kommenden drei Monate. Zwar ging auch der Erwartungsindex um sieben auf 111 Punkte zurück, jedoch können sich weiter die Optimisten durchsetzen. Im Jahresvergleich konnte sich der Kommunikationsmarkt behaupten. Sowohl die Beurteilung der gegenwärtigen Ausgabensituation als auch die Erwartungen an die künftigen Investitionen weisen den gleichen Indexwert wie im März 2004 auf.

Die in den nächsten drei Monaten zu erwartenden Ausgabensteigerungen erklären sich besonders durch die wachsende Nachfrage nach Switches sowie auch nach Voice-over-IP-Lösungen. "Die von Cisco regelmäßig befragten Mittelständler haben bereits seit Längerem größere Investitionen in Voice-over-IP-Technologie geplant", sagt Eric Wenig, Vertriebsdirektor Commercial, "und wir freuen uns sehr, dass der Mittelstand seine Planungen nun realisiert. Als erster Anbieter hat Cisco eine umfangreiche Strategie zur Integration von Daten, Sprache und Video sowie für die Zusammenarbeit über das Internet entwickelt. Dabei spielen Sicherheit, Mobilität und Netzwerkmanagement-Komponenten eine zentrale Rolle. Wir bieten dem Mittelstand eine vollständige Produktpalette für die weit gehend automatisierte Durchführung von IP-Telefonaten. Sie reicht von entsprechenden Geräten und Anwendungen bis hin zu Voice Gateways. Die Cisco-Lösungen erhöhen die Produktivität, steigern die Kundenzufriedenheit und schaffen Wettbewerbsvorteile."

Hardware

Hardware verteidigt weiter seine Position als gefragtester IT-Produktbereich im Mittelstand. Daran ändert auch der Rückgang des Ausgabenindex von 116 auf 111 Zähler nichts. Es überwogen erneut die mittelständischen Firmen mit gegenüber dem Vormonat gewachsenen Hardware-Investitionen. Auch mit Blick auf die nächsten drei Monate setzen sich die zuversichtlichen Einschätzungen durch.

Trotz starker Abkühlung der Erwartungen um 16 Punkte signalisieren die nunmehr 118 Zähler des Erwartungsindexes, dass die Mehrheit der Mittelständler in nächster Zeit wachsende Beträge für Hardware bereitstellen will.

Software

Den stärksten Verlust der Marktdynamik musste im März der Software-Sektor hinnehmen. Der Indikator der realisierten Software-Ausgaben sank im März gegenüber Februar um 14 auf 104 Indexpunkte. Damit wurde noch eine unter dem Strich positive Performance erzielt.

Erfreulicher sind mit 116 Zählern die Aussichten auf das zweite Quartal. Aber auch die Erwartungen sind nach einem Rückgang von 14 Punkten vorsichtiger als im Februar.

ITK-Dienstleistungen

Der nachlassenden Dynamik im IT-Markt konnte sich auch der Markt für IT- und TK-Dienstleistungen nicht entziehen. Der Ausgabenindex bewegte sich erstmals seit Oktober leicht in den negativen Bereich. Sein Wert von 99 Punkten - sechs weniger als im Vormonat - zeigt, dass die mittelständischen Firmen mit gegenüber Februar rückläufigen Service-Aufwendungen überwogen.

Analog zum Gesamtverlauf des IT-Markts im Mittelstand ließen die Erwartungen an die Entwicklung der Service-Ausgaben nach. Um 14 Zähler rutschte der Kurvenverlauf nach unten. Dies ergibt jetzt einen Indexwert von 110. Das heißt, die mittelständischen Unternehmen signalisieren die Absicht, im zweiten Quartal mehr für externe IT-Dienstleistungen auszugeben. Sie sind mit dieser Haltung jedoch zurückhaltender als noch im Februar.

Februar 2005

Im Februar hellte sich die wirtschaftliche Stimmung im deutschen Mittelstand wieder auf, wenn auch die Erholung nicht ganz so stark ausfiel wie im Vorjahr. Hinsichtlich der Ausgabenbereitschaft für IT-Produkte und -Leistungen kommen zur CeBIT positive Signale: Sowohl die realisierte als auch die geplante Ausgabenneigung stiegen an.

Gegenüber dem Januar verbesserte sich die wirtschaftliche Stimmung des deutschen Mittelstands wieder. Im Februar stieg der Umsatzindex der mittelständischen Unternehmen in Deutschland von 102 auf 110 Punkte. Demnach sind wieder deutlicher die Unternehmen in der Mehrheit, die gegenüber dem Vormonat gestiegene Umsätze melden können. Die Freude über den aktuellen Anstieg wird allerdings etwas durch den Vorjahresvergleich gedämpft: Im Februar 2004 lag der Lageindex noch um vier Punkte höher als aktuell. Auch die Erwartungen an die Umsatzentwicklung in den nächsten drei Monaten liegen mit gut 131 Zählern um 3 Punkte niedriger als vor zwölf Monaten. Immerhin stellt dies aber eine Verbesserung zum Januar 2005 um 13 Zähler dar. Das heißt, die Stimmung hat sich verbessert, die Optimisten sind wieder deutlich in der Mehrheit.

Erfreulich war der Verlauf der IT-Ausgaben im Februar. Der Index der im Januar realisierten IT-Ausgaben stieg um 11 auf über 117 Zähler. Damit verstärkte sich die Neigung, vermehrt in die Informationstechnik zu investieren. Im Jahresvergleich stellt sich die Situation noch positiver dar: Verglichen mit dem Februar 2004 wuchs der Ausgabenindex um über 17 Punkte. Die Aussichten für die kommenden drei Monate haben sich wieder deutlich verbessert. Der Indikator der geplanten IT-Investments stieg um 16 auf 135 Zähler. Dies sind 10 Punkte mehr als vor einem Jahr. Der Mittelstand sendet demnach zwei Wochen vor der CeBIT erfreuliche Signale.

Kommunikationsprodukte

Der Kommunikationsmarkt liegt im Trend und konnte sich ebenfalls verbessern, wenn auch nicht so stark wie der IT-Gesamtmarkt. Der Indikator der im Februar realisierten Ausgaben wuchs von 103 auf 105 Punkte. Die optimistische Stimmung strahlt auf die Erwartungen aus, so dass der Indikator der geplanten Ausgaben im Februar um fünf auf über 118 Indexpunkte anstieg.

Die in den nächsten drei Monaten zu erwartenden Ausgabensteigerungen erklären sich besonders durch den wachsenden Bedarf nach Switches sowie auch nach Routern. Die steigenden Ansprüche an Bandbreite und Sicherheit beim Internet-Zugang bewirken im Mittelstand eine größere Nachfrage.

Hardware

Die Nachfrage des Mittelstands nach Hardware verhielt sich im Februar Gesamtmarkt-konform. Der Index der realisierten Ausgaben stieg nach dem Einbruch vom Januar wieder von 110 auf fast 116 Punkte.

Die gute Entwicklung beflügelte auch die Stimmung hinsichtlich der kommenden drei Monate: Der Erwartungsindex der zukünftigen Investitionen setzt nach dem Rückschlag vom Januar wieder zu, und zwar um 10 auf 134 Zähler. Die eindeutige Mehrheit der Mittelständler möchte also in nächster Zeit wachsende Beträge für Hardware bereitstellen.

Software

Auch der Software-Sektor fügt sich erneut in das Gesamtbild des IT-Markts: Der Anteil der mittelständischen Unternehmen mit gestiegenen Software-Ausgaben ist im Februar wieder gewachsen. Der Ausgabenindex kletterte um 13 Punkte auf 118 Zähler und erreicht damit fast wieder das Dezember-Niveau.

Die Mittelständler rechnen zumeist weiter mit wachsenden Software-Investitionen: Der Erwartungsindikator übertrifft den bereits hohen Wert des Januars um 13 Zähler und kommt damit auf 130 Punkte.

ITK-Dienstleistungen

Weiterhin wenig volatil präsentiert sich der Markt für IT- und TK-Dienstleistungen. Häufige vertragliche Bindungen sorgen hier für einen "glatteren" Verlauf der Ausgabenkurven als bei den übrigen IT-Märkten. Dementsprechend bleibt der Index der Service-Ausgaben konstant bei 105 Punkten. Eine leichte Mehrheit hat also mehr Geldmittel für IT-Dienstleistungen aufgewandt als im Vormonat.

Hinsichtlich der kommenden Monate steigt aber das Interesse an externen IT-Diensten deutlich an. Der Index der geplanten Service-Ausgaben steigt nochmals an, und zwar von 114 auf 124 Punkte.

Januar 2005

Im Januar setzte sich saisonbedingt die Abkühlung der wirtschaftlichen Stimmung im deutschen Mittelstand fort. Auch die Ausgabenbereitschaft für IT-Produkte und -Leistungen entwickelte sich zurückhaltender. Verhältnismäßig robust blieb jedoch die Zuversicht mit Blick auf die kommenden Monate.

Der Vorjahresvergleich zeigt, dass es sich dabei um eine saisonale Entwicklung handelt: Der Index der realisierten Umsätze bewegt sich aktuell auf dem gleichen Niveau wie im Januar 2004. Gleiches gilt für die Erwartungen an die Umsatzentwicklung in den nächsten drei Monaten: Mit 118 Punkten liegt der Index der Umsatzerwartungen etwas höher als vor einem Jahr. Zwar waren die Optimisten gegenüber Dezember auf dem Rückzug, aber sie übertreffen doch weiterhin deutlich die Pessimisten.

Von der wirtschaftlichen Entwicklung blieben auch die IT-Ausgaben nicht unberührt. Der Index der im Januar realisierten IT-Ausgaben sank um 11 auf 106 Zähler. Damit ging die Neigung, vermehrt in die Informationstechnik zu investieren zurück, die ausgabenoffensiven Firmen konnten sich jedoch weiterhin durchsetzen. Im Jahresvergleich stellt sich die Situation immer noch deutlich verbessert dar: Im Januar 2004 zog die Ausgabenzurückhaltung den Index mit 95 Punkten in den Negativbereich. Für die kommenden drei Monate ist der Ausblick weiter zuversichtlich. Zwar reduziert sich der Indikator der geplanten IT-Investments um 7 auf 119 Zähler, aber dieser Wert signalisiert weiter, dass die Mittelständler mit zukünftig wachsenden IT-Budgets überwiegen.

Kommunikationsprodukte

Der Kommunikationsmarkt hält sich trotz des allgemeinen Schwungverlusts im IT-Markt weiter im positiven Bereich. Dem Trend konnte sich dieser Produktmarkt jedoch nicht entziehen, wodurch sich der Indikator der im Januar realisierten Ausgaben von 109 auf 103 Punkte abschwächte.

Der Indikator der geplanten Ausgaben stieg im Januar um 4 auf 114 Indexpunkte. Die in den nächsten drei Monaten zu erwartenden Ausgabensteigerungen erklären sich besonders durch den wachsenden Bedarf nach Switches. Die steigenden Anforderungen an die Vernetzung haben somit auch den Mittelstand erreicht, der vermehrt auf leistungsfähigere und sicherere Lösungen migrieren will.

Hardware

Der Markt für Hardware blieb nicht verschont von der verhalteneren Investitionsneigung. Der Index der im Januar realisierten Ausgaben sank deutlich um 18 Punkte. Da der Index im Dezember seinen bisherigen Höchststand von 128 Zählern erreicht hatte, liegt der Indikator nun bei immer noch respektablen 110 Punkten im positiven Bereich.

Parallel trüben sich ebenfalls die Erwartungen an die zukünftigen Investitionen ein. Trotz des Rückgangs des Indikators der Ausgabenplanungen um 14 auf 124 Zähler hält sich aber die Mehrheit der Mittelständler, die wachsende Beträge für Hardware bereitstellen wollen.

Software

Der Anteil der mittelständischen Unternehmen mit gestiegenen Software-Spendings ging zurück, unter dem Strich gab aber die Mehrzahl für Januar gewachsene Investitionen bekannt.

Der Ausgabenindex rutschte von 119 auf 105 Punkte. Auf bessere Zeiten lässt das Frühjahr hoffen: Der leicht gesunkene Erwartungsindikator steht mit 117 Zählern nach wie vor signifikant im Wachstumsbereich.

ITK-Dienstleistungen

Recht stabil hält sich der Markt für IT- und TK-Dienstleistungen. Hier sind die Ausschläge auf Grund von oft längerfristig abgeschlossenen Verträgen ohnehin nicht so stark wie in den übrigen IT-Marktsegmenten.

Ein leichtes Minus der getätigten Service-Ausgaben von 108 auf 105 Punkte ist hier zu registrieren, womit auch für IT-Dienste aber zumeist mehr Geld aufgewandt wurde als im Dezember. Entgegen dem allgemeinen IT-Trend ist im Frühjahr mit einer Beschleunigung des Service-Sektors zu rechnen, denn der Index der geplanten Ausgaben weist mit 114 Punkten (+5) nach oben.

Dezember 2004

Mit dem Einsetzen des Winters hat sich die wirtschaftliche Lage der mittelständischen Unternehmen in Deutschland etwas abgekühlt. Erfreulich behaupteten sich die IT-Ausgaben; für das Frühjahr zeichnet sich darüber hinaus eine positive Investitionsstimmung für IT-Produkte ab.

Der Umsatzindex der mittelständischen Unternehmen in Deutschland sank im Dezember von 118 auf 111 Punkte. Dies bedeutet, dass die mittelgroßen Unternehmen zwar weiterhin überwiegend gewachsene Einnahmen melden, jedoch in geringerem Umfang als im November. Die Herbsterholung 2004 war damit weniger heftig als 2003, hielt jedoch länger an.

Während die aktuelle Lage zurückhaltender beurteilt wird, behaupten sich die Umsatzerwartungen für die kommenden drei Monate und steigen sogar leicht um drei auf 126 Punkte. Gemessen an der Situation im Dezember 2003 zeigen die Umsatzlage und besonders die Umsatzerwartungen positive Fortschritte. Vor einem Jahr lagen die Indices noch sieben beziehungsweise elf Punkte niedriger.

Die Neigung zu expansiven IT-Ausgaben konnte sich weiter auf hohem Niveau halten. Der Index der IT-Investitionen blieb mit 117 Zählern fast auf dem Stand vom November (118). Erneut überwogen also deutlich die Unternehmen mit gewachsenen IT-Spendings. Auch im ersten Quartal des neuen Jahres 2005 beabsichtigt die Mehrheit der Mittelständler wachsende IT-Ausgaben. Auf diese Intention weist der Index der IT-Investitionsplanungen hin, der im Dezember um vier auf den hohen Wert von 126 Punkten wuchs. Bisher wurde nur im September 2004 eine bessere Ausgabenneigung gemessen. Gegenüber dem Vorjahresmonat Dezember 2003 hat sich die Investitionsbereitschaft spürbar verstärkt. Damals lag der Index der Ausgabenplanungen noch neun Punkte niedriger, der Index der realisierten IT-Spendings sogar elf Zähler.

Kommunikationsprodukte

Weiter im Aufwind befindet sich der Kommunikationsmarkt. Der Indikator der im Dezember realisierten Ausgaben wuchs von 105 auf 109 Punkte. So groß war die Investitionsneigung seit der Einführung des Mittelstandsindex vor zwei Jahren noch nie.

Die Ausgabenplanungen lassen auf eine auch zukünftig verbesserte Investitionslaune schließen: Der entsprechende Index stieg im Dezember leicht von 109 auf 110 Punkte. Die Investitionsplanungen werden in den kommenden drei Monaten vor allem durch die Nachfrage nach Switches und IT-Sicherheitslösungen getrieben.

Hardware

Hardware bleibt weiter die gefragteste IT-Produktgruppe der mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Trotz des bisher schon hohen Standes von 119 Punkten stieg der Ausgabenindex im Dezember nochmals um neun auf bisher unerreichte 128 Zähler.

Das Interesse an steigenden Hardware-Investitionen setzt sich nach den Planungen der Mittelständler in den nächsten Monaten fort. Diese Einschätzung wird eindrucksvoll von dem um 19 Punkte gestiegenen Indikator der Ausgabenplanungen unterstrichen. Der so erzielte Wert von 138 Zählern bedeutet ebenfalls eine neue Höchstmarke.

Software

Auch der Software-Sektor erreichte im Dezember einen neuen Bestwert. Die ausgabenfreudigen Unternehmen übertrafen die zurückhaltenden Firmen stärker als im November, so dass der Ausgabenindex von 110 auf bislang nicht erreichte 119 Punkte kletterte.

Trotz des hohen Niveaus der Ausgaben-Neigung bleibt die Bereitschaft zu steigenden Software-Investitionen konstant bei dem November-Wert von 121 Zählern.

ITK-Dienstleistungen

Die Nachfrage-Entwicklung hinsichtlich Hard- und Software bewirkte einen Sog bei den IT- und TK-Dienstleistungen, die zur Implementierung der Lösungen erforderlich sind. Der Indikator der Service-Ausgaben stieg von 102 auf 108 Punkte, so dass nunmehr deutlich die Mittelständler mit gewachsenen Service-Spendings überwiegen.

Parallel zu den positiven Ausgabenplanungen für Hard- und Software beabsichtigen die mittelständischen Firmen weiter überwiegend zunehmende Ausgaben für IT- und TK-Dienstleistungen.

November 2004

Die Herbstbelebung im deutschen Mittelstand reichte dieses Jahr bis in den November, und der Ausblick auf die kommenden Monate ist weiter positiv. Nach der Abschwächung im Oktober realisierte die deutliche Mehrheit wieder gestiegene Ausgaben für Informationstechnologie. Auch mit Blick auf die kommenden Monate überwiegen für die IT expansive Investitionsplanungen.

Die Verbesserung der Umsatzsituation hielt im November an. Der Index der Umsatzlage blieb konstant bei 118 Punkten. Die überwiegende Zahl der Mittelständler konnte demnach auch im November steigende Umsätze erzielen. Nach Einschätzung der mittelständischen Unternehmen wird sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen. Der Indikator der Umsatzerwartungen hält mit 123 Zählern weitgehend das Niveau des Oktobers (126 Punkte). Damit ist die Zuversicht weiter besser als die derzeitige Stimmung. Angesichts der sich seit September verbessernden Lage haben sich jedoch die Erwartungen entsprechend angepasst und sind gesunken.

Die gegenwärtige Entwicklung bestätigt den Eindruck vom September, dass sich die diesjährige Herbsterholung zeitlich dehnen wird und dafür nicht so heftig verläuft wie im Vorjahr. Im November 2003 fiel der Lageindex gegenüber Oktober 2003 bereits wieder deutlich um 28 auf 107 Punkte.

Sehr erfreulich entwickelten sich die IT-Ausgaben im November. Dies drückt der um 15 auf 118 Punkte gestiegene Indikator der IT-Investitionen aus. Wieder mehr als im Oktober überwogen demnach die Unternehmen mit gewachsenen IT-Spendings. Darüber hinaus bleibt der Index der IT-Investitionsabsichten stabil bei 122 Zählern. Die mittelständischen Firmen bleiben also nach eigener Einschätzung auch in nächster Zeit mehrheitlich in Investitionslaune. Die gegenwärtige Situation präsentiert sich deutlich besser als im November letzten Jahres, als der Index der getätigten Ausgaben nur 103 Zähler erreichte.

Kommunikationsprodukte

Von der positiven Gesamtentwicklung konnte nun auch der Kommunikationsmarkt profitieren. Der Indikator der im November realisierten Ausgaben wuchs von 97 auf 105 Punkte, so dass wieder die ausgabenoffensiven Firmen überwiegen.

Mit sieben Punkten stieg der Index der Ausgabenplanungen markant auf 109 Zähler an. Die Optimisten konnten sich mithin deutlich gegenüber den Pessimisten durchsetzen. In den kommenden drei Monaten wird die Anbindung des Netzwerkes mit dem Internet im Vordergrund stehen, denn von den Ausgabensteigerungen werden nach Angaben der mittelständischen Unternehmen in erster Linie Router profitieren.

Hardware

Hardware ist weiter die favorisierte IT-Produktgruppe. Der Gradmesser der Investitionen stieg mit 12 Punkten deutlich auf 119 Zähler - den höchsten Stand aller IT-Segmente.

Das Interesse an Hardware bleibt auch in den kommenden Monaten ungebrochen, was der auf 119 Punkte gekletterte Index der Investitionsplanungen eindrucksvoll unterstreicht.

Software

Die allgemeine positive Entwicklung trieb im November auch den Softwaresektor an. Der gegenwärtige Anstieg fiel jedoch mit 106 auf 110 Punkte nicht ganz so stark aus wie bei den Infrastrukturlösungen.

Wie der Index der Investitionsplanungen mit seinem Sprung von 111 auf 121 Punkte zum Ausdruck bringt, stehen wachsende Ausgaben für Software besonders in den nächsten Monaten auf der Agenda.

ITK-Dienstleistungen

Die Nachfrage-Entwicklung hinsichtlich IT- und TK-Dienstleistungen konnte im November den negativen Bereich verlassen.

Die Mehrheit der ausgabenoffensiven Mittelständler war im November mit 102 Indexpunkten zwar recht dünn, jedoch stieg der Indikator der geplanten Ausgaben um fünf auf 110 Zähler und lässt auf einen weiter positiven Verlauf hoffen.

Oktober 2004

Der Oktober bestätigte die bisherigen Erfahrungen sowie die Erwartungen des Mittelstandes und erwies sich als Monat steigender Umsätze. Der Lageindex stieg im Oktober um 8 Punkte auf 118 Zähler. Die Unternehmen mit Umsatzwachstum übersteigen demnach die Firmen mit gesunkenen Einnahmen. Wie im September gilt allerdings, dass der Herbstaufschwung nicht ganz so stark verläuft wie 2003. Im Oktober letzten Jahres stieg der Lageindex auf 135 Punkte. Die Zuversicht bleibt jedoch nahezu ungebrochen. Der Index der Umsatzerwartungen sinkt nur um einen Punkt auf 126 Zähler.

Nachgelassen hat aktuell der Schwung der IT-Investitionen. Der Indikator der realisierten Ausgaben sank von 112 auf 103 Punkte. Im Oktober 2003 war der Ausgabenindex noch gestiegen und lag mit 106 Zählern etwas höher als gegenwärtig. Trotz des Absinkens überwiegen noch die mittelständischen Unternehmen mit gegenüber dem September gewachsenen IT-Investitionen. Auch die Ausgabenplanungen sind verhaltener als im Vormonat. Der Index sank von 128 auf 121 Punkte, bleibt damit jedoch auf recht hohem Niveau und lässt darauf hoffen, dass die Investitionsdynamik in den kommenden Monaten wieder anzieht. Zum Vergleich: Im Oktober 2003 lag der Indikator der geplanten Ausgaben nur bei 112 Punkten.

Kommunikationsprodukte

Von der zurückgehenden Dynamik war auch der Kommunikationsmarkt betroffen. Der Indikator der getätigten Ausgaben sank von 100 auf 97 Punkte, so dass nun leicht die Mittelständler mit reduzierten Ausgaben überwiegen.

Ebenso gab der Index der Ausgabenplanungen nach, und zwar auf 102 Punkte. Immerhin bleiben damit die Optimisten in der Mehrheit, die in den kommenden Monaten mehr in Kommunikationstechnologie investieren wollen. Von den Ausgabensteigerungen werden nach Angaben der mittelständischen Unternehmen in erster Linie IT-Sicherheitslösungen und Wireless-LAN-Equipment profitieren.

Hardware

Zwar fällt auch das Investitionsbarometer im Hardware-Bereich, doch ist hier die Ausgabenlaune weiterhin auf dem höchsten Niveau. Der Index der realisierten Ausgaben sank von 119 auf 107 Punkte.

Die Mittelständler gehen weiterhin zumeist von steigenden Hardware-Investitionen aus, wenngleich der Indikator der geplanten Ausgaben von 127 auf 115 Zähler abnahm.

Software

Der Software-Sektor nähert sich der Performance des Hardware-Markts an, liegt aber noch etwas darunter. Im Oktober sank auch der Software-Ausgabenindex, und zwar von 116 auf 106 Zähler.

Die ausgabenfreudigen Firmen bleiben also noch in der Überzahl. Weiter in der Mehrheit bleiben ebenfalls die mittelständischen Unternehmen mit Planungen, ihre Software-Investitionen zu erhöhen. Wie im Gesamtmarkt ist aber auch hier diese Gruppe kleiner geworden, was der um 13 auf 111 Punkte gefallene Indikator der Investitionsplanungen veranschaulicht.

ITK-Dienstleistungen

Der Gesamtmarktentwicklung konnte sich die Nachfrage nach IT- und TK-Dienstleistungen nicht entziehen. Der Index der realisierten Ausgaben sank sogar unter die 100-Punkte-Linie auf 98 Zähler.

Im Oktober überwogen demnach die Mittelständler mit reduzierten Service-Budgets. Die 105 Punkte des Index der Ausgabenplanungen geben jedoch den Erwartungen Ausdruck, dass die Mehrzahl in den kommenden Monaten wieder mehr für IT-Services ausgeben wird. Wie im Gesamtmarkt gilt aber auch hier, dass weniger IT-Entscheider optimistisch sind als noch im September.

September 2004

Wie vom Mittelstand im Sommer erwartet, brachte der September wieder steigende Umsätze. Der Lageindex stieg von 100 Punkten im September auf aktuell 110 Zähler. Die Unternehmen, denen es gelang, ihre Umsätze zu steigern, übersteigen also die Firmen mit gesunkenen Einnahmen. Der Vergleich mit dem Septemberaufschwung im Vorjahr zeigt jedoch, dass die jetzige Verbesserung nicht ganz so energisch ausfiel wie 2003. Damals vollzog sich eine Wende von 97 auf 115 Punkte.

Offenbar verschiebt sich die Belebung teilweise in den Oktober: Der Indikator der Umsatzerwartungen der nächsten Monate ging entsprechend der Verbesserung der aktuellen Lage von über 143 auf 127 Zähler zurück. Die Erwartungen geben damit jedoch einer weiter überwiegenden Zuversicht Ausdruck und sind noch um fünf Punkte besser als im September letzten Jahres. Dies gilt auch trotz der gegenwärtigen Entwicklung des Ölpreises. Die steigenden Energiekosten sind das Thema, das den deutschen Mittelstand augenblicklich am stärksten bewegt.

Weiter beschleunigten Schwung lässt die zukünftige Entwicklung der IT-/TK-Ausgaben erwarten. Der Index der geplanten Investitionen stieg deutlich auf den mit 128 Zählern höchsten bisher gemessenen Wert. Im August lag der Indikator noch bei 116 Punkten. Dieser Anstieg ist erfreulich, da die Firmen mit geplanten Ausgabensteigerungen diejenigen mit zukünftig niedrigeren Investitionssummen noch mehr als bisher übersteigen.

Positiv entwickelte sich auch der Index der im September realisierten IT-Ausgaben. Er wuchs von 106 auf 112 Zähler. Das sind große Fortschritte gegenüber den Ergebnissen vor zwölf Monaten. Im September des Vorjahres hielten sich die mittelständischen Firmen mit gestiegenen und gesunkenen Geldmitteln für Informations- und Kommunikationstechnologie noch die Waage, und auch die Erwartungen waren mit 105 Punkten nicht so gut wie jetzt.

Das IT-Thema, das derzeit die mittelständischen DV-Verantwortlichen am meisten bewegt, ist die Sicherheit von Daten und Datenübertragung.

Kommunikationsprodukte

Von dem allgemeinen Anstieg der Ausgabenneigung konnte der Kommunikationsmarkt noch nicht profitieren. Trotzdem stellt sich die Situation inzwischen erkennbar besser als vor einem Jahr dar. Die 100 Punkte des Indikators der getätigten Ausgaben zeigen, dass gleich viele Unternehmen ihre Ausgaben erhöht und reduziert haben.

Im September 2003 wollte noch die Mehrzahl weniger investieren als im Vormonat. Für die nächsten drei Monate zeichnen sich wieder steigende Ausgaben für Kommunikationsprodukte ab, wenngleich der Indikator der Ausgabenerwartungen von 111 auf 106 Zähler zurückging. Damit lag der Wert freilich noch über den 100 Punkten vom September 2003.

Sofern für die kommenden Monate steigende Ausgaben vorgesehen sind, signalisieren die befragten Entscheider, dass steigende Mittel besonders für Router und Switches geplant sind. Als gegenwärtig interessantestes Thema im Kommunikationsbereich nannten die befragten Entscheider Voice over IP. So könnte VoIP bald auch im Mittelstand an Bedeutung gewinnen, so wie in den Großunternehmen, die bereits jeden zehnten Euro für TK in VoIP-Technologie investieren.

Hardware

Der Hardware-Bereich präsentiert sich einmal mehr als erfolgreichstes Marktsegment. Der Index der realisierten Ausgaben sprang von 111 auf 119 Punkte.

Gleichzeitig ist für die kommenden drei Monate von einer weiter verbesserten Investitionsneigung auszugehen. Von 125 auf 127 Zähler erhöhte sich der Indikator der Ausgabenerwartungen. So klar sind die Unternehmen mit steigenden Mitteln für IT-Produkte in keinem anderen Produktsegment in der Überzahl.

Software

Tendenziell die gleiche Entwicklung wie bei der Hardware, aber auf etwas geringerem Niveau ist im Software-Sektor zu registrieren. Im September waren wieder mehr Mittelständler bereit, zusätzliches Geld für Anwendungsprogramme oder Betriebssysteme auszugeben.

Der Index der Investitionslage wuchs dadurch von 110 auf 116 Punkte. Dabei soll es nach eigener Einschätzung der IT-Verantwortlichen nicht bleiben: Die überwiegende Zahl der mittelständischen Firmen möchte in den nächsten Monaten noch mehr in Software investieren.

Darauf lässt der Anstieg der Investitionserwartungen von 121 auf 124 Indexpunkte schließen. So optimistisch waren die Erwartungen für den Software-Sektor seit dem Start des Mittelstandsindexes Anfang 2003 noch nie.

IT- und TK-Dienstleistungen

Parallel zur wieder beschleunigten Marktentwicklung bei Hard- und Software stieg auch die Nachfrage nach externen IT- und TK-Dienstleistungen an.

In Zahlen ausgedrückt wuchs der Index der Ausgabenlage von 99 auf 106 Punkte. Mit 109 Punkten gleich bleibend optimistisch ist die Erwartung an weiter steigende IT-Service-Ausgaben.

August 2004

Im Zuge der Sommerpause stagnierte im August die Umsatzentwicklung der mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Der Lageindex sank von 117 Punkten im Juli auf aktuell 100 Zähler. Demnach hielten sich die Unternehmen mit gewachsenen und gesunkenen Umsätzen die Waage.

Dass es sich bei dem Rückgang nur um eine saisonale Delle handelt, wird eindrucksvoll durch den Indikator der erwarteten Umsatzentwicklung der nächsten Monate unterstrichen: Der Erwartungsindex stieg im August von fast 129 auf über 143 Punkte. Dies ist der höchste bisher gemessene Wert und zeigt, dass der weit überwiegende Teil der Mittelständler im Herbst eine Umsatzverbesserung erwartet.

Ein solches Sommerloch lag ebenfalls im August des letzten Jahres vor. Damals war jedoch nicht nur eine Stagnation, sondern ein überwiegender leichter Rückgang der Umsätze zu registrieren, und die erwartete Herbsterholung wurde bei weitem nicht so stark eingeschätzt wie aktuell. Gegenüber dem Vorjahr stellt sich die heutige Situation also günstiger und optimistischer dar.

Analog zur Umsatzentwicklung ging die Bereitschaft zurück, steigende Beträge in den IT- und Telekommunikations-Bereich zu investieren. Allerdings überwogen weiterhin die mittelständischen Unternehmen mit gegenüber dem Juli gestiegenen IT-/TK-Ausgaben. Konkret reduzierte sich der Indikator der IT-Ausgaben von 109 auf 106 Punkte.

Auch für die IT-Ausgaben zeichnet sich eine Erholung im Herbst ab: Der Index der erwarteten IT-Ausgaben stieg von fast 112 auf 116 Zähler, womit die Zahl der Firmen mit geplanten Ausgabensteigerungen die der zurückhaltenden Unternehmen erkennbar übersteigt.

Wie für die Umsätze, so gilt entsprechend für die IT-/TK-Ausgaben, dass sich sowohl die Lage als auch die Stimmung besser darstellen als im Vorjahresmonat. Sowohl der Lage- als auch der Erwartungsindex liegen jeweils um 6 Punkte höher als im August 2003.

Kommunikationsprodukte

Von der Sommerflaute blieb der Kommunikationsmarkt nicht unberührt. Mit 101 Punkten hielt sich der Indikator der getätigten Ausgaben aber noch über der 100-Punkte-Marke. So überwiegen trotz des Rückgangs um gut 4 Punkte die Mittelständler noch leicht mit gestiegenen Ausgaben für Kommunikationsprodukte.

Mit dem kommenden Herbst verbinden die Unternehmen die Erwartungen an eine aufgehellte Investitionslaune: Der Indikator der Investitionserwartungen stieg im August um 3 Punkte auf 111 Zähler, womit erkennbar die Optimisten überwiegen. Wie die befragten IT-Verantwortlichen signalisierten, werden von den gestiegenen Investitionen erneut besonders Router profitieren.

Hardware

Der Rückgang des Ausgaben-Lageindex fiel mit 9 Punkten deutlicher als im Gesamtmarkt aus. Das gute Markt-Standing bewirkt jedoch, dass mit 111 Punkten immer noch erkennbar die Mittelständler mit gestiegenen Investitionen überwogen.

Der Index der geplanten Hardware-Ausgaben stieg überdurchschnittlich um über 7 auf fast 125 Punkte. Auch zukünftig werden also die ausgabenoffensiven Firmen signifikant in der Überzahl sein.

Software

Der Software-Sektor gab im August - auf hohem Niveau - nach. Der Lageindex der Investitionen reduzierte sich von 115 auf immer noch erfreuliche 110 Punkte.

Bemerkenswert ist die starke Verbesserung der Investitionsstimmung in Hinblick auf die kommenden Monate. Der Indikator der geplanten Software-Ausgaben stieg um 10 auf 121 Indexpunkte - kaum weniger als der bisherige Höchststand im Februar.

ITK-Services

Mit der gebremsten Marktentwicklung bei Hard- und Software ging überproportional der Bedarf an externen IT- und TK-Dienstleistungen zurück.

Nach dem Höhenflug im Vormonat stürzte der Index der getätigten Service-Ausgaben um 15 Punkte auf 99 Punkte in den negativen Bereich. Das heißt, die Unternehmen mit reduzierten Aufwendungen für IT-/TK-Dienstleistungen waren leicht in der Mehrzahl. Parallel wurden zwar auch die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung der Service-Ausgaben vorsichtiger, aber der Indikator liegt mit einem Wert von 109 weiter im positiven Bereich.

Juli 2004

Die Mittelständler sind wieder deutlich optimistischer hinsichtlich ihrer Umsatzerwartungen. Auch die gegenwärtige Umsatzentwicklung stellt sich gegenüber Juni 2004 verbessert dar.

Nach dem - offenbar durch die bevorstehende Sommerpause bewirkten - Rückgang der Umsatzerwartungen im Vormonat, sind die mittelständischen Unternehmen in Deutschland wieder deutlich optimistischer. Das auffällige Abrutschen der Erwartungshaltung im Juni wurde im Juli wieder wettgemacht. Die Befragten zeigen sich nun mit fast 129 Indexpunkten wieder so stark zuversichtlich wie im Mai. Auch der Indikator der Umsatzlage verbesserte sich etwas gegenüber dem Vormonat von 115 auf 117 Punkte und erreicht ebenfalls wieder das Mai-Niveau. Damit sind weiter diejenigen Mittelständler in der Überzahl, die gegenüber dem Vormonat steigende Erlöse erzielen konnten.

Der Vergleich mit dem Vorjahresmonat zeigt, dass sich die Umsatzlage nicht nur im Monatsvergleich etwas verbessert hat, sondern auch ein leichter Fortschritt gegenüber dem Vorjahr erzielt wurde: Mit 117 Zählern liegt der aktuelle Index um vier über dem vom Juli 2003.

Noch markanter ist der gestiegene Optimismus gegenüber dem vergangenen Jahr, als der Indikator der Umsatzerwartungen im Juli um 13 Punkte niedriger lag als heute.

Die Mehrheit der mittelständischen Unternehmen hat gegenüber Juni 2004 gestiegene Beträge in ihre IT-Bereiche investiert. Jedoch fällt diese Mehrheit niedriger aus als noch im Vormonat. Der Index der IT-Ausgaben ging daher gegenüber dem Juni von knapp 115 auf 109 Zähler zurück.

Parallel zur aktuellen Investitionsbereitschaft sind die mittelständischen Unternehmen vorsichtiger geworden, in den kommenden Monaten die IT-Ausgaben zu steigern. Diese Einschätzung spiegelt der Erwartungsindex der IT-Investitionen wider, der von 118 Punkten im Juni auf knapp 112 Zähler zurückging.

Die aktuelle Entwicklung kann jedoch kaum die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr schmälern. Im Juli 2003 lag der Erwartungsindex der IT-Ausgaben um vier Punkte niedriger als derzeit. Der Lageindex der IT-Ausgaben verbesserte sich sogar um 12 Punkte und verkehrte sich von einer überwiegend negativen Ausgabenhaltung zu einer positiven.

Kommunikationsprodukte

Der Kommunikationsmarkt konnte sich leicht verbessern. Die Investitionsneigung stieg an und erreichte fast das bisherige Höchstniveau des Mai. Der Lageindex der Ausgaben verbesserte sich um über vier auf fast 106 Punkte. Die Investitionsstimmung mit Blick auf die kommenden Monate blieb konstant positiv bei fast 108 Punkten.

Auch im nächsten Vierteljahr möchte also das Gros der Mittelständler steigende Beträge für Kommunikationsausrüstung aufwenden. Wie die befragten IT-Verantwortlichen signalisierten, werden davon besonders Router profitieren. Dies ist nachvollziehbar, da besonders bei kleineren Mittelständlern noch Nachholbedarf hinsichtlich schneller Internet-Anbindungen besteht.

Hardware

Der Hardware-Bereich weist weiter nicht nur die höchste Investitionsneigung auf, sondern verbesserte sich darüber hinaus noch gegenüber dem Vormonat. Der Indikator der Ausgabenlage stieg um gut drei Punkte auf über 120 Zähler.

Hinsichtlich einer Fortsetzung des Hardware-Booms wie bisher sind sich die IT-Verantwortlichen allerdings nicht sicher. Der Index der erwarteten Hardware-Investitionen ging um sechs Punkte auf 117 zurück und liegt nun seit Ende letzten Jahres erstmals wieder unter dem Index der realisierten Hardware-Investitionen. Dessen ungeachtet, rechnet jedoch die Mehrheit für die nächsten drei Monate mit überwiegend steigenden Hardware-Ausgaben.

Software

Im Software-Sektor blieb die Investitionsneigung konstant. Wie im Vormonat lag der Indikator der getätigten Investitionen im Juli bei etwa 115 Zählern.

Die Investitionsplanungen fallen mit 111 Punkten leicht niedriger als im Juni aus, der Index weist jedoch auf eine auch weiterhin überwiegende Bereitschaft zu steigenden Software-Investitionen hin.

ITK-Services

Der Gewinner des Monats war der Markt für externe IT- und TK-Dienstleistungen. Nachdem sich der Ausgabenindex bisher meist nahe der 100-Punkte-Linie bewegte, legte er um 13 Punkte auf den höchsten bisher gemessenen Wert von fast 114 Zählern zu.

Dass dies nicht nur eine einmalige Entwicklung ist, darauf deutet der Index der Ausgabenerwartungen hin, der ebenfalls stark um 10 Punkte anstieg. Offenbar entdecken nun auch zunehmend die mittelständischen Unternehmen das Thema IT-Outsourcing für sich, um Kostenvorteile zu realisieren. Daneben stellen sich auch die Outsourcing-Anbieter mit ihren Produkten vermehrt auf den Mittelstand ein.

Juni 2004

Im Juni blieben die Einschätzung des deutschen Mittelstands zu seiner gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation und seine Investitionsbereitschaft hinsichtlich Informations- und Kommunikationstechnologie auf konstant hohem Niveau. Die wirtschaftlichen Erwartungen an die kommenden Monate sind jedoch erkennbar vorsichtiger als noch im Mai.

Während die aktuelle Umsatzentwicklung mit 115 Punkten noch ähnlich gut war wie im Mai (117 Punkte), ging der Optimismus hinsichtlich der kommenden drei Monate von 129 auf 116 Zähler zurück. Damit ist das Gros der Mittelständler zwar noch immer positiv gestimmt, aber die Eintrübung der Stimmung ist doch unverkennbar.

Bei den Ursachen muss es sich nicht unbedingt um konjunkturelle Schwankungen handeln, sondern das kann auch durch die bevorstehende Sommerpause bewirkt sein. Die Frage nach den derzeit und in den nächsten Monaten relevanten allgemeinwirtschaftlichen Themen deutet auf eine bestehende Verunsicherung im Mittelstand hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage und der Wirtschaftspolitik hin. Fest steht, dass sich dessen ungeachtet sowohl die Zukunftsaussichten als auch die Lagebeurteilung gegenüber dem Vorjahr verbessert haben.

Trotz des gegenwärtigen Rückgangs liegt der Erwartungsindikator noch immer um 6 Punkte höher als im Juni 2003. Noch stärker ist der Fortschritt gegenüber dem Vorjahresmonat mit Blick auf die Lagebewertung, die sich um 20 Zähler verbesserte und so vom Negativen ins Positive verkehrte.

Für den IT-Markt sind aktuell keine Veränderungen von Lage oder Stimmung zu registrieren. Beide Indices verharren mit 115 beziehungsweise 118 Zählern auf relativ hohem Niveau und geben der weiterhin überwiegend positiven Situation Ausdruck. Analog zur wirtschaftlichen Lage ist die Verbesserung seit dem Juni 2003 augenfällig, als beide Indikatoren mit noch deutlich unter 100 Punkten im negativen Bereich lagen.

Das die mittelständischen IT-Verantwortlichen derzeit und in den kommenden Monaten am meisten bewegende IT-Thema ist die Sicherheit von Daten und Datenübertragung.

Kommunikationsprodukte

Der Lage-Index des Kommunikationsmarktes gab im Juni etwas nach, von 107 auf 101 Punkte. Leicht in der Mehrheit sind demnach weiterhin noch die Mittelständler mit gestiegenen Investitionen.

Dieser Rückgang wird jedoch von den mittelständischen Anwenderunternehmen selbst offenbar als vorübergehende "Delle" wahrgenommen, da gleichzeitig der Erwartungsindex für die kommenden Monate von 104 auf 108 Zähler wuchs. Verlässliche treibende Kraft des Kommunikationsmarktes bleibt die IT-Sicherheit.

Voice-over-IP ist das gegenwärtig und zukünftig relevanteste Kommunikationsthema im Mittelstand, noch vor Security.

Hardware

Die beste Investitionslaune ist weiterhin im Markt für Hardware anzutreffen. Mit 117 Punkten ging der Index im Vergleich zum Mai nur leicht um zwei zurück.

Angesichts des konstant bei hohen 123 Zählern liegenden Indikators der Ausgabenplanungen ist ein Ende des Hardware-Booms im Mittelstand vorerst nicht in Sicht.

Software

Der größte Sprung im vergangenen Monat gelang dem Software-Sektor. Der Indikator der getätigten Investitionen in extern beschaffte Programme stieg von 109 auf knapp 115 Zähler.

Die Investitionsplanungen bleiben mit 114 etwa auf dem gleichen Level wie im Mai und deuten auf eine weiterhin überwiegende Bereitschaft zu steigenden Software-Investitionen hin.

ITK-Services

Im Markt für externe IT- und TK-Dienstleistungen gewannen die etwas zurückhaltenden Firmen wieder mehr Zulauf.

Diese Entwicklung lässt sich am Ausgabenindex ablesen, der von 103 auf gut 100 Punkte sank, so dass sich aktuell die Mittelständler mit gewachsenen und reduzierten Service-Ausgaben annähernd die Waage halten. Wie der Indikator der Ausgabenplanungen mit 104 Punkten signalisiert, sind für die kommenden Monate jedoch zumeist wieder steigende Beträge vorgesehen.

Mai 2004

Die wirtschaftliche Lage des deutschen Mittelstands sowie seine Investitionsbereitschaft hinsichtlich Informations- und Kommunikationstechnologie haben sich im Mai wieder verbessert. Seit Anfang des Jahres ist ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen.

Die deutschen Mittelständler ließen in diesem Monat keinen Zweifel, dass die Geschäfte im Mai überwiegend besser liefe als im April: Der Index der Umsatzlage kletterte um sieben Punkte auf 117 Zähler, womit die Überzahl der befragten Unternehmen im Mai gegenüber April gestiegene Umsätze erzielt hat. Auch der Vergleich mit dem Vorjahresmonat (105 Punkte) unterstreicht die unabhängig von der saisonalen Entwicklung erzielte Verbesserung. Nach Einschätzung der Befragten wird die erfreuliche Entwicklung auch in den nächsten drei Monaten anhalten, da der Indikator der Umsatz-Erwartungen wieder anstieg - und zwar von 124 auf 129 Punkte.

Auf den IT-Markt hat sich das laufende Jahr bislang klar positiv ausgewirkt. Seit Jahresbeginn stieg der Index der IT-Investitionen im Mittelstand von negativen 95 Punkten auf erfreuliche 115 Zähler, womit ein neuer Höchststand seit dem Start des Mittelstandsindex im Februar 2003 erreicht wurde. Auf annähernd gleich hohem Niveau wie im Vormonat hält sich der Indikator der geplanten IT-Investitionen mit 118 Indexpunkten (April: 119). Nunmehr hat sich die - bisweilen recht weit auseinander klaffende - Schere zwischen den Erwartungen und der Beurteilung der Invesitionssituation geschlossen. Das heißt, die lange gehegten Erwartungen an eine Verbesserung der mittelständischen IT-Investitionen haben sich nun erfüllt.

Kommunikationsprodukte

Von der IT-Markterholung profitiert weiter langsam aber stetig auch der Kommunikationsmarkt. Der Indexwert der Investitionen wuchs von 104 auf 107 Punkte auf einen bisherigen Bestwert. Seit Januar hat der Indikator somit neun Punkte gewonnen. Mittlerweile sind die zwischenzeitlich etwas übertriebenen Erwartungen an die weitere Ausgabenentwicklung mit 104 Indexwerten einer realistischeren Einschätzung gewichen und bewegen sich jetzt im Gleichklang mit der Ausgabensituation.

Ein beständiger Träger des Kommunikationsmarktes ist erneut die IT-Sicherheit. Daneben wirken aktuell auch - häufig bis dato aufgeschobene - Investitionen in die Kommunikationsinfrastruktur als treibende Kraft: Für die kommenden drei Monate sind verstärkt Ausgaben für Switches vorgesehen.

Hardware

Trotz des schon hohen Niveaus der Investitionsbereitschaft hat der Markt für Hardware im Mai noch weiter zugelegt. Der Indexwert stieg von 110 auf 119 Zähler, so dass weiter deutlich die Mittelständler mit gestiegenen Hardware-Investitionen überwiegen.

Darüber hinaus plant eine mehrheitliche Gruppe, die Ausgaben für Hardware noch weiter zu steigern. Diese Neigung manifestiert sich durch den Anstieg des Planungsindex von 120 auf 123 Punkte.

Software

Im Softwaresektor blieb die gegenwärtige Investitionsneigung mit 109 Indexpunkten nach 110 im April weitgehend stabil.

Der Blick in die Zukunft ist weiterhin zuversichtlich, der Indikator der Investitionserwartungen stieg leicht von 111 auf 115 Punkte, so dass die Mehrzahl der IT-Entscheider wachsende Software-Ausgaben vorsieht.

ITK-Services

Externe IT- und TK-Dienstleistungen waren zwar auch im Mai zunehmend gefragt, allerdings überwogen die ausgabenbereiten Mittelständler in geringerem Umfang als noch im April.

Der Index der Service-Ausgaben sank von über 105 auf 103 Zähler. Parallel trübten sich die Ausgabenerwartungen wieder etwas ein, blieben aber mit 103 Punkten noch im positiven Bereich der Skala.

April 2004

Die wirtschaftliche Lage des deutschen Mittelstands sowie seine Investitionsbereitschaft hinsichtlich Informations- und Kommunikationstechnologie sind im April nicht mehr ganz so schnell wie im Vormonat vorangekommen. Wie im März hat sich der Ausblick auf die kommenden Monate insgesamt etwas weniger optimistisch entwickelt.

Nach der starken Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklung zum Jahresbeginn schaltete die Verbesserung der mittelständischen Umsätze im April wieder einen Gang zurück. Der Index der Umsatzlage verringerte sich im Vergleich zum März von 121 auf 110 Punkte. Trotz des Rückgangs bedeutet dies, dass noch immer von der Überzahl der befragten Unternehmen im April gegenüber März gestiegene Umsätze erzielt wurden. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat (101 Punkte) wurde damit ein Fortschritt erzielt. Parallel entfernt sich der Indikator der Umsatz-Erwartungen wieder von den Rekordständen im Februar und März auf 124 Punkte. Auch wenn die Zuversicht damit nicht mehr ganz so stark ausgeprägt ist, so gibt doch eine deutliche Mehrheit ihrer weiter optimistischen Stimmung Ausdruck.

Ein leichter Rückgang ist für den Index der IT-Ausgaben festzustellen. Der entsprechende Index reduziert sich von 108 im Vormonat auf 107 Punkte, unterstützt damit dennoch den insgesamt aufsteigenden Trend. So lag der Indexwert im April 2003 bei noch 103 Punkten. Aktuell überwiegen also die investierenden Unternehmen stärker als vor einem Jahr. Der Erwartungsindex steigt von 115 auf 119 Zähler, woraus zu schließen ist, dass sich die IT-Investitionen in den kommenden Monaten weiter positiv entwickeln werden.

Kommunikationsprodukte

Die allmähliche Erholung des Kommunikationsmarktes setzt sich fort. Der Indexwert hält mit gut 103 Punkten das Niveau des Vormonats und verdeutlicht gegenüber dem April 2003 (98 Punkte) den schleichend erzielten Fortschritt.

Der weiter zurückgegangene Erwartungsindex signalisiert jedoch, dass auch in nächster Zukunft die Bäume nicht in den Himmel wachsen werden. Der Indikator der Erwartungen fällt von 111 auf 103 Zähler, bleibt damit jedoch weiter im positiven Bereich, womit zukünftig weiterhin die investitionsbereiten Mittelständler überwiegen werden. Die IT-Sicherheit bestätigt sich dabei weiter als Treiber des Kommunikationsmarktes.

Hardware

Der Markt für Hardware bleibt zwar nicht unberührt von dem insgesamt leichten Rückgang der IT-Investitionsneigung, ist jedoch weiterhin ein Aktivposten im Mittelstand.

Nach 114 Zählern im März liegt der Index der aktuellen Investitionsstimmung bei 110 Punkten. Der überwiegende Teil der mittelständischen Firmen investierte demnach erneut gestiegene Beträge in Hardware. Auf eine weiter starke Entwicklung weist der Index der Investitionsplanungen hin, der konstant auf dem hohen Niveau von 120 Zählern bleibt.

Software

Im Softwaresektor blieb die gegenwärtige Investitionsneigung stabil und hat dadurch mit 110 Punkten im April mit dem Hardwarebereich gleichgezogen.

Im Gegensatz zu diesem zeigte sich jedoch ein rückläufiger Indikator der Ausgabenplanungen gegenüber März von 116 auf gut 111 Indexwerte. Auch für die Software gilt aber, dass die Optimisten weiter in der Mehrzahl sind.

ITK-Services

Ausgesprochen erfreulich entwickelte sich im April der IT- und TK-Dienstleistungsmarkt. Die gestiegene Nachfrage nach externen Services lässt sich am Wachstum des Ausgaben-Indikators von gut 99 auf über 105 Zähler ablesen.

Dass sich diese positive Entwicklung fortsetzen könnte, deutet der von 109 leicht auf 111 Punkte steigende Index der Ausgaben-Absichten an.

Über den IT-Mittelstandsindex

Der IT-Mittelstandsindex ist eine Initiative von Cisco Systems in Zusammenarbeit mit TechConsult. Weitere Informationen zum Mittelstandsprojekt von Cisco Systems finden Sie auf der entsprechenden Cisco-Website.

Etwaige Abweichungen vom Geschäftsklimaindex des ifo Institutes erklären sich aus Unterschieden in der Methodik (unmittelbarer Vergleich mit dem Vormonat und getrennte Ausweisung von Lage und Erwartungen beim IT-Mittelstandsindex) sowie unterschiedlichen Befragtengruppen: Der IT-Mittelstandsindex untersucht alle Branchen, ausschließlich aus dem Mittelstand; der ifo Konjunkturtest beschränkt sich demgegenüber auf die Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel und bezieht dort alle Größenkategorien in die Analyse ein.

Ältere Ausgaben des IT-Mittelstandsindex finden Sie bei tecCHANNEL hier. (mec