Der lange Weg zum Business-Smartphone

iPhone und iPad - Fit für Unternehmen?

04.01.2011 von Manfred Bremmer
Das iPhone war ursprünglich alles andere als ein Smartphone für den ernsthaften Einsatz in Unternehmen. So fehlten Sicherheits-Funktionen, Pushmail- und Remote-Wipe-Unterstützung. Inzwischen lassen sich iPhone und iPad professionell nutzen.

Vor nicht all zu langer Zeit hätten die IT-Sicherheitsverantwortlichen eines Unternehmens bei der Bitte nach einem iPhone als Firmen-Handy noch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Sicherheitsbedenken gegen die unverschlüsselte und ausschließlich von Apple kontrollierte Plattform, die fehlende Unterstützung für Microsoft Exchange und die mangelhafte Business-Funktionalität disqualifizierten das iPhone für den Unternehmenseinsatz - das Ur-iPhone war wenig mehr als ein iPod touch mit Internet- und Telefoniefunktion. Des Weiteren war der App Store noch nicht geboren und die Erweiterung durch iPhone-Apps ausschließlich Nutzern eines Jailbreaks vorenthalten. Dennoch häuften sich bereits kurz nach dem Start des Hype-Smartphones Ende 2007 Support-Anfragen an IT-Verantwortliche, wie denn mit einem iPhone auf Firmen E-Mails und Unternehmensdokumente zugegriffen werden könnte.

iPhone Classic: Das 2007 vorgestellte iPhone-Urmodell besaß nur rudimentäre Funktionen eines Business-Handys. Apple rüstete diese erst Stück für Stück nach.
Foto: Apple

Die Umstände änderten sich jedoch bereits weniger als ein Jahr nach dem Erscheinen des iPhone Classic. Apple veröffentlichte das Betriebssystem-Upgrade iPhone OS 2.0 und erweiterte die Plattform um Business-Funktionen, die Nutzern des Smartphones bislang vorenthalten wurden, obwohl sie bei Windows Mobile und Blackberry bereits lange Standard waren. So kam etwa die Unterstützung für Pushmail hinzu, die über das lizensierte Exchange-Active-Sync-Protokoll von Microsoft realisiert wurde. Remote Wipe und die Möglichkeit Ciscos IPsec-VPN-Protokoll zu nutzen gehörten ebenfalls zu den ersehnten Funktionen von IT-Verantwortlichen.

Das iPhone wird zum Smartphone

Die wichtigste Neuerung in iPhone OS 2.0 war jedoch ein Software Development Kit (SDK), mit dem Entwickler nun kommerzielle, aber auch firmeninterne Applikationen programmieren konnten. Mit den zahlreichen Programmen, die im Anschluss den neu geschaffenen iTunes AppStore überfluteten, wurde das Apple-Handy auch per definitionem zu einem "echten" Smartphone. Die teilweise sinnvollen, teilweise aber auch äußerst skurrilen "Apps" schlossen nicht nur die Lücken im Angebot an vorinstallierten Programmen (etwa Office/iWork-Ersatz). Mit der Möglichkeit, das iPhone als Fernbedienung, Wasserwaage, Bildbearbeitungs-Tool, aber auch - eingeschränkt - unterwegs als Mobile-Client für Business-Anwendungen zu nutzen, erweiterten sie die Funktionalität des Geräts immens und wurden zu einem wichtigen Kaufargument für Geschäfts- und Privatkunden.

Kostenlose Business-iPhone-Apps
Die besten Business-iPhone-Apps
Das iPhone ist nicht nur bei Privatpersonen populär. Auch auf Unternehmen wirkt sich die zunehmende Verbreitung des Apple-Smartphones aus. Wir haben eine Bestenliste von Business-iPhone-Apps zusammengestellt, die sich zum produktiven Arbeiten eignen.
Microsoft Word
Die kostenlose App erlaubt in der aktuellen Version auch ohne ein Office-365-Konto das Lesen, Erstellen und Bearbeiten von Word-Dokumenten. Mit einem Abonnement erhält der Nutzer noch mehr Features in der App. Word für das iPhone setzt auf eine Integration von OneDrive, Dokumente lassen sich aber auch lokal speichern. Eine Dropbox-Einbindung ist ebenfalls möglich.
Microsoft Excel
Ebenso wie Word ist auch die Tabellenkalkulation Excel kostenlos für das iPhone verfügbar.
Microsoft PowerPoint
Das Präsentationswerkzeugt PowerPoint komplettiert die kostenlose Office-Suite für das iPhone. Auch hier ist das Lesen, Bearbeiten und Erstellen von Präsentationen mit der Gratisversion möglich. Wer ein Office-365-Abonnement besitzt, darf auf mehr Features zurückgreifen.
Skype for Business (Lync 2013 für iPhone)
Mit der App stehen die Leistungen von Microsofts Skype for Business (Lync 2013) auf dem iPhone zur Verfügung. Hierzu zählen VoIP- und Videofunktionen über WLAN, Anwesenheitsinformationen, Chat, Konferenzen. Als Voraussetzung ist ein Skype-Konto erforderlich
Roambi Analytics
So gelungen die Touch-Bedienung des iPhones auch sein mag, einen echten Vorteil bei Darstellung von Tabellen und Listen konnte man bisher nicht daraus ziehen. Genau hier versuchen die App-Entwickler anzusetzen und bieten mit Roambi einen gelungen Aufbereitungsdienst für Geschäftszahlen an. Roambi verwandelt dröge Zahlenolonnen in interaktiv bedienbare Informationshäppchen - ideal für mobile Endgeräte. Daten bezieht die App über die gleichlautende Webseite, die Daten aus Microsoft Excel, CSV, HTML, Google Docs, SalesForce CRM und verbreiteten Business Intelligence- und Datenbank-Produkten annimmt.
Lufthansa
Über die Lufthansa-App gibt es Zugriff auf die eigenen Buchungen, Flugpläne, Flugstatus, Check-in und mehr. Das persönliche Miles & More Konto ist ebenfalls integriert.
IP Network Scanner Lite
Beim IP Network Scanner Lite handelt es sich um einen Netzwerkscanner für das iPhone, der gefundenen Geräten auch Namen und Typ zuzuordnen versucht. Zu den angezeigten Informationen zählen Hersteller, MAC- und IP-Adresse sowie der interne Name im Netz. Kann ein Gerät nicht korrekt identifiziert werden, lassen sich diese Informationen auch händisch nachtragen. Sämtliche Messergebnisse können auch via E-Mail exportiert werden und stehen dem Admin so auch am PC zur Verfügung.
OneDrive
Mit der OneDrive-App (vormals SkyDrive) greifen Sie auf Ihre eigenen OneDrive-Inhalte zu, sowie auf den Content, den andere OneDrive-Nutzer für Sie freigegeben haben. Mit der iPhone-App lassen sich Ordner verschieben, löschen, umbenennen und auch erstellen. Dateien, die auf OneDrive liegen, kann man zudem in anderen Apps auf dem iPhone öffnen. Sie können Dateien und Fotos freigeben und den entsprechenden Link per E-Mail versenden. Dateien können Sie nun vom Smartphone aus auch nach OneDrive hochladen. Die App bietet auch eine automatische Sicherung der gemachten Fotos und Videos auf dem iPhone an.
i-nigma
i-nigma erkennt in sekundenschnelle verschiedenste Barcode-Typen wie etwa QR-Code und DataMatrix.
Parcel
Mit Parcel erhalten Sie eine kostenlose Paket-Sendungsverfolgung für das iPhone an die Hand, mit der Sie Lieferungen von aktuell 180 verschieden Zustellunternehmen abwickeln können - darunter auch Größen wie DHL Express, GLS, Hermes oder die Deutsche Post. Aufbau und Bedienung von Parcel sind einfach gehalten und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Stellt der Paketdienstleister genaue Geodaten für den Paketstandort zur Verfügung, so können diese sogar in Maps betrachtet werden. Um Push-Benachrichtigungen über Statusänderungen zu erhalten, ist ein In-App Purchase für 1,79 Euro Voraussetzung.
DB Navigator
Der DB Navigator für das iPhone taugt nicht nur für Fahrplanauskünfte der Bahn. Auch auf viele Abfahrtspläne großer ÖPNV-Dienstleister, wie etwa der MVG in München, hat die iPhone-App Zugriff. Insbesondere die GPS-Ortung der nächsten Haltestelle ist hier ein praktisches Feature. So wird auch der genaue Fußweg zur nächsten Station mit der Kartenfunktion angezeigt. Doch auch für Bahn-Reisende bietet der DB Navigator einen echten Mehrwert. Bei der Reiseplanung werden selbst aktuelle Verspätungsinformationen mit einbezogen. Auch der Ticket-Kauf via iPhone ist möglich.
Das Telefonbuch
Das Telefonbuch der deutschen Telekom findet schnell gewerbliche Telefon-, Fax-, Mobilfunk- und Servicenummern innerhalb Deutschlands. Außerdem kann im direkten Umkreis gesucht werden, die Routenfunktion navigiert anschließend zum gewählten Ziel.
Stau Mobil
Stau Mobil ist, der Name deutet es bereits an, eine Stauauskunft für das iPhone. Das Hauptaugenmerkt der Anwendung liegt auf den Informationen deutscher Autobahnen. Aber auch Verkehrsinformationen zu Landstraßen sind eingepflegt. Als Benutzer hat man die Wahl sich speziell über eine Autobahn zu informieren, oder einfach alle Staumeldungen in der Umgebung anzeigen zu lassen. Kennen Sie das betroffene Streckenstück nicht, hilft Ihnen die Kartenfunktion weiter, in der betroffene Gebiete markiert sind. Als Datenquelle greifen die Entwickler auf Verkehrsinformationen des ADAC zurück.
Mein iPhone suchen
Ein verloren gegangenes Smartphone ist nicht immer ausschließlich ärgerlich. Durch die Verknüpfung von Adressdaten, Kalenderinformationen und E-Mail-Verläufen droht ein großer Schwung sensibler Daten in fremde Hände geraden. Zum Orten, Sperren oder Fernlöschen von Geräten bietet Apple die kostenlose App "Mein iPhone suchen" an. So kann direkt in der Kartenfunktion der Anwendung ein verloren geglaubtes Gerät wieder lokalisiert werden. Potentielle Finder lassen sich über Textnachrichten ansprechen, so dass eine eventuelle Rückgabe arrangiert werden kann.
Dragon Dictation
Dragon Dictation ist eine Spracherkennungs-App und will den Griff zur Tastatur überflüssig machen. Dabei funktioniert die Erkennung sehr gut. Erkannte Texte lassen sich nach der Aufnahme überarbeiten um eventuelle Fehler schnell korrigieren zu können. Die Verknüpfung von Dragon Dictation mit dem iPhone-Adressbuch verbessert die Erkennung von Namen - sofern der Benutzer den Datenzugriff erlaubt. Leider benötigt die App eine bestehende Datenverbindung, da alle Aufnahmen nicht von der Anwendung selbst, sondern von einem zwischengeschalteten Server verarbeitet werden.
Kalkulilo
Kalkulilo ist eine kostenlose App die weit mehr Funktionen anzubieten hat als der Standard-Taschenrechner des iPhones. Neben den Funktionen eines wissenschaftlichen Taschenrechners bietet Kalkulilo zwei weitere Rechenmodi an. Im Bit/Integer-Modus können, neben logischen Operatoren wie AND, OR, XOR usw., auch Berechnungen in verschiedenen Zahlensystemen angestellt werden. Ein weiterer Rechenmodus eignet sich für Berechnungen im Bereich der Statistik und Stochastik. Die App ist universell auf dem iPhone und iPad einsetzbar.
Epson iPrint
Epson iPrint macht den direkten Bilderdruck von auf dem iPhone gespeicherten Fotos auf vielen Epson-Netzwerkdrucker möglich. Dazu muss sich das iPhone nur im selben Netzwerk aufhalten wie der Drucker, die Erkennung und Einrichtung des Netzwerkdruckers soll dabei automatisch funktionieren.
WorldCard Mobile Lite - business card
WorldCard Mobile Lite erkennt die Daten einer fotografierten Visitenkarten und trägt die erkannten Informationen in das iPhone-Adressbuch ein. In der Lite-Version sind in der ersten Woche nach Installation fünf Exporte in das Adressbuch möglich, danach jede Woche einer. Die Vollversion besitzt diese Einschränkung nicht.
Skype
Skype ist der offizielle Client des bekannten VOIP-Anbieters. Die App ermöglicht es, ein- und ausgehende Anrufe im Skype-Netzwerk durchzuführen. Mit der Instant-Messenging-Funktion sind Chat-Unterhaltungen möglich.
Dropbox
Dropbox ist ein Cloud-Dienst mit dem Dateien über mehrere PCs hinweg synchronisiert werden können. Mit dieser App erhalten Sie Zugriff auf Ihre gesamte Dropbox und können unterwegs Bilder, Videos oder sonstige Dokumente abrufen. Außerdem ist es möglich geschossene Fotos direkt in die Wolke hochzuladen, wodurch sie direkt auf allen mit dem Dropbox-Account verbundenen PCs zur Verfügung stehen. Ist die Dropbox-Client-Software einmal nicht vorhanden, ist der Dateizugriff dennoch über ein Webinterface möglich.
Mocha VNC Lite
Die kostenlose App Mocha VNC Lite gewährt dem iPhone einen direkten Zugriff auf nahezu jeden VNC-Server. Dazu wird der Bildschirminhalt des VNC-Servers auf das iPhone-Display skaliert und kann wie gewohnt über Gesten bedient und vergrößert werden. Kompatibel ist die Anwendung laut dem Hersteller MochaSoft unter anderem mit RealVNC, TightVNC und UltrVNC für Windows und Apple Remote Management für Mac OS X.
Xing
Die geschäftlich orientierte Kontaktplattform Xing bietet eine eigene iPhone-App an. Mit ihr lassen sich Neuigkeiten empfangen, Nachrichten bearbeiten und Kontakte pflegen.
vTie - Krawattenknoten
Sie tragen nie eine Krawatte, aber ausgerechnet heute ist dringend eine erforderlich? Wenn Sie nicht (mehr) wissen wie Sie eine Krawatte richtig zu binden haben, kann vTie - Krawattenknoten Ihre Rettung sein. Die kostenlose iPhone App enthält einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen für fünf Krawattenknoten, die oft schon nach dem ersten Versuch klappen.

Doch obwohl das Gesamtpaket aus iPhone OS 2.0, iTunes App Store und dem um GPS und UMTS-Unterstützung erweiterten iPhone 3G die breite Anhängerschaft begeisterte - zumindest bis zum großflächigen Business-Einsatz war es aus Sicht von Marktforschern noch etwas hin. So bemängelte etwa Jack Gold vom Beratungshaus J. Gold Associates, dass nach wie vor eine native Datenverschlüsselung auf dem Gerät fehle. Weiterhin vermisst wurden Tools für das Device-Management und die Möglichkeit, Nutzer-Policies durchzusetzen. Doch es gab noch weitere Faktoren, die den sinnvollen Business-Einsatz erschwerten. So erschien eine zum Bearbeiten von Dokumenten wichtige Office-Suite erst im Frühjahr 2009. Außerdem wurde nach wie vor die parallele Nutzung mehrerer Anwendungen (Multitasking) von Apple deaktiviert - mit Hinweis auf eine übermäßige Belastung von Akku und Prozessor.

Kostenpflichtige Business-iPhone-Apps
Coda
Der Editor Coda basiert auf einem beliebten Mac-Texteditor und kann sowohl lokale als auch entferten Dateien bearbeiten. Er bietet Syntax-Highlighting für die wichtigsten Sprachen, Playgrounds und ein SSH-Terminal. Unterstützt werden FTP, WebDAV, S3, DreamObjects und FTP.
Good Reader
GoodReader war einer der ersten PDF-Viewer für iOS auf dem Markt, die Verwaltung von PDFs und Ergänzung von Anmerkungen ist auch weiterhin eine der Stärken der App. Außerdem kann die App auf Web-Dienste und Fileserver zugreifen, verwaltet Daten und Archive und schützt den Zugriff per Passwort. Desktop-Apps für den schnellen Zugriff auf die App-Daten sind verfügbar.
FTP On The Go
FTP On The Go bietet alle Funktionen eines FTP-Clients für den Desktop. Dateien lassen sich direkt vom und zum FTP-Server übertragen und außerdem auf dem iPhone mit dem integrierten Texteditor bearbeiten.
Dictate + Connect (Dictamus)
Obwohl das iPhone bereits eine integrierte Diktier-App besitzt, ist diese doch sehr in ihrer Funktionalität eingeschränkt. Recht viel mehr als bloßes Aufnehmen ist mit ihr nicht möglich, und so bieten sich Alternativen wie Dictate+ an. Dictate+ verhält ähnlich einem analogen Diktiergerät. So können Aufnahmen, wie bei einer Kassette, zu einem bestimmten Punkt zurückgespult und von dort aus überspielt werden. Mit der Komfortfunktion der Sprachaktivierung werden Sprachpausen gar nicht erst aufgezeichnet und müssen später nicht separat aus der Aufnahme entfernt werden.
Calvetica Calendar
Calvetica ist zuallererst eine schicke Kalender-Anwendung für das iPhone. Sofort bemerkt man den Sinn für Details, den die Entwickler in ihre Anwendung haben einfließen lassen. Gerade bei der Bedienung kommt man als Anwender mit nur wenigen Fingertipps an die wichtigsten Funktionen, der Tipp-Aufwand beim Anlegen neuer Einträge hält sich gering. Durch den Kalender-Abgleich mit iCal übernimmt calvetica standardmäßig bereits alle dort angelegten Termine und überträgt wiederum sämtlichen eigenen Verabredungen in den standardmäßigen iPhone-Kalender.
Outbank - Sicheres Online-Banking Ihrer Finanzen
OutBank ist eine iPhone-App zur Abwicklung mobiler Bankgeschäfte. Überweisungen lassen sich unterwegs tätigen und alle Kontobewegungen verfolgen. Unter anderem lassen sich auch Überweisungsvorlagen abfotografieren statt abzutippen. Neben diversen Banken, Sparkassen und Kreditkarten lässt sich auch PayPal verwalten.
1Password
1Password verwaltet Zugangsdaten sicher auf dem iPhone, wodurch sich der Anwender nur noch den Passcode der App zu merken braucht. Die Anwendung loggt den Benutzer direkt auf besuchten Webseiten ein und synchronisiert die Zugangsdaten auch über mehrere Geräte hinweg. Es gibt ein Gratisversion, doch erst die kostenpflichtige Pro-Variante (In-App-Kauf) bietet zusätzliche praktische Features.
WorldCard Mobile - business card reader & business card scanner
WorldCard Mobile funktioniert wie WorldCard Mobile Lite, ist jedoch nicht wie die Lite-Version in der Anzahl der importierbaren Kontakte beschränkt. Der Visitenkarten-Scanner erkennt fotografierte Kontaktdaten und verknüpft sie mit Kontakten des iPhone-Adressbuches.
Driverslog Pro - Fahrtenbuch
Driverslog Pro ist eine umfangreiche elektronische Fartenbuch-Software für das iPhone. Mit der Anwendung lassen sich Fahrten einfach aufzeichnen und sogar Finanzamt-konform ausgeben – die GPS-Unterstützung hilft hierbei. Exporte erfolgen PDF,ICAL, CSV, XML oder SQL.
Cardreader - Visitenkarten Scanner (mobile OCR Business Card Reader)
x-root Software bietet mit Cardreader einen zuverlässigen und funktionsstarken Visitenkarten-Scanner für das iPhone an. Die OCR-Software erkennt den Inhalt von Visitenkarten und trägt erkannte Informationen in die jeweiligen Felder eines Kontaktes ein.
iFiles
iFiles will als zentrale Software zur Verwaltung von Dokumenten auf dem iPhone fungieren. Die Anwendung unterstützt eine Vielzahl von Anwendungstypen und lässt vielfältige Dateioperationen zu. Bearbeitete Dokumente lassen sich abschließend aus der App heraus versenden. iFiles unterstützt folgende Dienste: Dropbox, Google Drive, iCloud, Box.net, OneDrive, SugarSync , AFP, FTP/FTPS, SFTP, Flickr, Picasa, Facebook, Rackspace CloudFiles, CloudApp, PogoPlug, WebDav, Amazon S3, Ubuntu One Files, ownCloud, 4Shared, Amazon S3: DreamObjects und UltiCloud.
Box
Was den Speicherdienst Box für Unternehmen interessant macht, sind Funktionen für die Zusammenarbeit und Integration in Office 365. Nahtlos kann man über den Dienst Office-Dateien öffnen und bearbeiten. Zur Verfügung stehen diese Funktionen aber nur in der kostenpflichtigen Pro-Version die man für 80 Euro im Jahr erhält. Dann unterstützt der Dienst ebenso Active Directory und Single Sign On, Enterprise Mobility Management und vieles mehr.
STARFACE Mobile Client for iPhone
Der STARFACE Client integriert das iPhone in die eigene Telefonanlage. Die App ermöglicht es iPhone-Anwendern unter anderem, die Rufumleitungen auf ihrer STARFACE-Telefonanlage konfigurieren, sich die Ruflisten ihres Festnetztelefons anzeigen lassen und direkt aus den Ruflisten heraus wählen.
Evernote
Evernote verwandelt das iPhone in das ideale Notizbuch. Die App sichert Notizen, Bilder und Sprachnachrichten beim gleichnamigen Online-Dienst und macht alle Daten somit auch auf anderen Geräten verfügbar. Informationen sind somit immer synchronisiert und überall als gleicher Versionsstand verfügbar. Obwohl die Evernote-App selbst kostenlos ist, benötigt man einen kostenpflichtigen Account um den Dienst effektiv nutzen zu können, da die Gratis-Version im Funktionsumfang eingeschränkt ist und nur ein geringes Datenkontingent synchronisiert.

Die ersten großen Rollouts kommen

Vorreiter: Der IT-Dienstleister Logica führte als eines der ersten Unternehmen hierzulande das iPhone großflächig als Business-Handy ein. (Quelle: Logica)
Foto: Logica

Trotz dieser Mankos war das iPhone schon längst im Business angekommen, wenn auch bei großen Unternehmen eher durch die Hintertür. Von Rollouts im großen Stil, wie sie bereits im Heimatland USA stattfanden, war dagegen hierzulande noch nichts zu sehen. Den Anfang machte in Deutschland vermutlich der - dafür sicher reich von Apple belohnte - Referenzkunde Springer. Der Medienkonzern kündigte im Juli 2008 spektakulär an, alle PCs durch Macs zu ersetzen und seine Business-Blackberries gegen iPhones auszutauschen. Zum Jahreswechsel 2008/09 begann dann auch der Beratungs- und IT-Dienstleister Logica damit, einen Großteil seiner Mitarbeiter mit iPhones auszustatten. Insgesamt wurden dabei 1400 Geräte verteilt. Ziel war es, mit der Konsolidierung der Endgerätelandschaft auf einem einzigen Carrier Geld zu sparen, Verbesserungen für die Nutzer zu erreichen, aber natürlich auch Kompetenz für die Entwicklung eigener Anwendungen sowie für die Einführung des iPhone in Kundeunternehmen zu gewinnen.

Profilverwaltung: Zentral verwaltete Unternehmensprofile für das iPhone erleichtern die Kontrolle der Smartphone-Flotte.
Foto: Apple

Wie Country Manager Torsten Straß der COMPUTERWOCHE schilderte, nutzte Logica für den Rollout das von Apple bereitgestellte Konfigurationsprogramm. Über dieses werden bestimmte Einstellungen "over the air" eingespielt, nachdem der iPhone-Nutzer sein Gerät erstmalig aktiviert und über Exchange ActiveSync synchronisiert hat. Auf diese Weise ist beispielsweise die Mindestlänge des Passworts oder die Inaktivitätszeit festsetzbar. Werden im laufenden Betrieb Änderungen notwendig, lassen sich Policies auch über spätere Updates nachschieben. Auf eine zentrale iTunes-Aktivierung wurde verzichtet, vielmehr können die Mitarbeiter sich über einen iTunes-Account selbst registrieren und so auf Wunsch eigene Musik oder Applikationen aus dem App Store installieren.

Da es allerdings (damals) keine Möglichkeiten gab, ähnlich wie mit Blackberry OS oder Windows Mobile die Einhaltung von Regeln zu erzwingen, führte Logica eine Mobile Device Security Policy für iPhone-Nutzer ein. Diese besagte etwa, dass die Mitarbeiter kein Jailbreak vornehmen durften und sich an die vorgegebenen Security-Richtlinien halten mussten. Außerdem wurde ihnen bei Strafe untersagt, Fremdsoftware zu installieren, die Codesperre, also die Eingabe einer vierstelligen Ziffernkombination zur Freigabe, zu deaktivieren oder ohne vorherige Freigabe im Ausland mobile Datenverbindungen zu nutzen.

iPhone OS 3.0 mit ersehnten Business-Funktionen

Inzwischen hat Apple verschiedene APIs für die Vorgabe von Security Policies bereitgestellt und ist Kooperationen mit einigen Device-Management-Anbietern eingegangen. Als Resultat ist der Administrator nun in der Lage, Konfigurationen für bestimmte Nutzergruppen zu entwickeln und per Link zu verteilen. Dabei kann er etwa festlegen, ob der Anwender den iTunes Music Store aufsuchen darf oder Zugang zu Kamera und Safari-Browser erhält. Außerdem lässt sich der Zugriff auf YouTube oder anstößige Web-Seiten blockieren. Mit diesen fünf Funktionen ist die Filterung allerdings deutlich gröber als etwa bei Windows Mobile, wo nahezu alles sperrbar ist.

iPhone 3GS: Schneller als das 3G, und mit neuen Funktionen ausgestattet, beseitigt das iPhone 3GS viele der an den Vorgängern geäußerten Kritikpunkte
Foto: Apple

Ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg ins Business war das im Juni 2009 vorgestellte iPhone 3GS. Das neue Smartphone lief nicht nur zwei- bis dreimal so schnell wie sein Vorgänger. Es unterstützte außerdem HSDPA mit 7,2 Mbit/s, hatte eine längere Akkulaufzeit und eine verbesserte Kamera mit Drei-Megapixel-Auflösung, Autofokus und Videoaufnahme. Für die Nutzung im Business-Umfeld war vor allem die eingebaute Hardwareverschlüsselung relevant.

iPhone 3GS
Das iPhone 3G S hat sich gegenüber seinem Vorgänger äußerlich nicht geändert.
Neu ist ein digitaler Kompas- Er dreht auch die Anzeige einer Karte entsprechend.
Die Tastatur wird jetzt in jeder und nicht nur in bestimmten Apps auch im Querformat angezeigt.
Mit der eingebauten Kamera lassen sich nun Videos drehen und später am iPhone schneiden.

Softwaretechnisch brachte das Betriebssystem-Update iPhone 3.0 die Unterstützung für Cut/Copy/Paste, eine Tastatur im Querformat für alle wichtigen Programme sowie die Möglichkeit, das Gerät als Modem zu verwenden (Tethering). Außerdem kamen die Push Notifications als Alternative für das damals noch nicht nicht unterstützte Multitasking, und die Daten auf dem Gerät ließen sich erstmals über einen "Remote-Wipe"-Befehl komplett löschen.

Mit den zusätzlichen Business-Fähigkeiten, aber auch dem zunehmenden Verschmelzen von beruflicher und privater Nutzung - Stichwort Consumerization - dürften inzwischen wohl die letzten Barrieren vor dem Einzug in Unternehmen gefallen sein. So verriet etwa unlängst Audi-CIO Klaus Straub gegenüber der COMPUTERWOCHE, dass in dem Autohaus iPhones seit Mitte letzten Jahres Business-fähig, also auf der Support- und Security-Seite mit der Audi-IT integriert seien. Zur Erinnerung: Noch vor einigen Jahren hatte die VW-Tochter wegen Sicherheitsbedenken ihre Blackberry-Geräte verbannt und war auf eine hochsichere Windows-Mobile-Lösung gewechselt. In der Schweiz nutzen etwa Migros und die Basellandschaftliche Kantonalbank im großen Stil iPhones. Gleichzeitig dokumentiert die große Anzahl an Clients für Unternehmensanwendungen von Cisco bis SAP, dass es sich bei dem Apple-Smartphone offenbar nicht nur um ein Spielzeug und eine vorübergehende Modeerscheinung handelt.

iPad als neuer Formfaktor

Doch nicht nur das iPhone hat sich Zugang zum Business verschafft, viele Unternehmen prüfen nun auch die Einsatzmöglichkeiten des iPad. Der zusätzliche Formfaktor scheint dabei nicht nur in Nischen anzukommen, wo sich zuvor die insgesamt weniger erfolgreichen Tablet-PCs bewährt haben. Zahlreiche Tablets anderer Hersteller belegen den unaufhaltsamen Trend: Touch ist in!

iPad
Apple iPad
Apple iPad

Last, but not least bringt das jüngste Firmware-Update iOS 4 das lang ersehnte Multitasking aufs iPhone, wenn auch in einer auf sieben Funktionen wie Musik im Hintergrund oder VoIP-Client abgeschwächten Form. Außerdem ermöglicht es die Nutzung von mehreren Exchange-Accounts, Inhouse-Anwendungen können nun drahtlos ausgeliefert werden. Im Vergleich dazu hat sich bei dem dazugehörigen iPhone 4 nur wenig getan. Neben dem neuen Design bringt Apple damit die Technik knapp auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

iPhone 4
Apple iPhone 4
Das Display des iPhone 4 basiert nun auf der IPS-Technologie und weist eine Auflösung von 960 x 640 Pixel auf. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Mit der höheren Auflösung des 3,5-Zoll-Displays geht eine Pixel-Dichte einher, die über dem vom menschlichen Auge wahrnehmbaren Bereich liegen soll. Das Resultat: Ein bisher unerreichter Schärfegrad. Apple tauft die Technologie "Retina Display". (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Das iPhone 4 verfügt über eine Front- sowie eine Rückenkamera. Die Kamera an der Vorderseite wird für Videotelefonie genutzt; auf der Rückseite des Gerätes befindet sich eine 5-Megapixel-Kamera die Videos in 720p aufnimmt. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Der Videochat-Dienst des iPhone 4 heißt FaceTime. Ohne extra Einrichtung und ohne extra Kosten können iPhone-Besitzer die Videotelefonie nutzen. Technische Finessen wie die H.264-Kodierung des Video-Streams sollen für eine hohe Qualität des Services sorgen. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Von den Multitasking-Funktionen des iOS4 profitiert das iPhone 4 besonders auf Grund des neuen A4-Prozessors von Apple. Der gleiche CPU-Typ fand bereits im iPad Verwendung. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Apple bleibt seiner Tradition treu und verkauft das neue iPhone in schwarz und weiß. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
iPhone 4 wird ab dem 24.6. unter anderem in Deutschland erhältlich sein. Weitere Länder zum Verkaufsstart sind: USA, UK, Frankreich und Japan. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Wie bereits beim iPhone 3G S, wird die vierte iPhone-Generation mit 16 GByte und 32 GByte Flash-Speicher ausgestattet. Eine Erweiterung durch Speicherkarten ist jedoch nach wie vor nicht möglich. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Vorder- und Rückseite des neuen iPhone sind aus Glas gefertigt und soll eine Vielfaches der Stabilität von modernen Kunststoffen aufweisen. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Der Rahmen des iPhone 4 ist aus Edelstahl und dient nicht nur der Dekoration: Er fungiert als Antenne der integrierten UMTS-, WLAN- Bluetooth- und GPS-Empfänger. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Die Buttons für die Lautstärke sowie der Mute-Switch sind nun - wie beim iPad - aus Aluminium gefertigt. Spielerei: Plus- und Minussymbol wurden in die Lautstärkeregler eingraviert. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Auch an der Unterseite des iPhone befinden sich - wie gewohnt - der Dock-Connector sowie ein Lautsprecher samt Mikrofon. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Der neue LED-Blitz findet direkt neben der Kameralinse Platz. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
Gewohntes Bild: Der 3,5 mm Klinkenstecker. (Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
(Quelle: Apple)
Apple iPhone 4
(Quelle: Apple)

iOS 4.2.1 für iPad

Lange Zeit hatten iPad-Käufer auf ein Major Release des Betriebssystems zu warten. Spekulationen zu den möglichen Gründen hierfür gibt es zur Genüge. Am wahrscheinlichsten dürfte jedoch die strikte Trennung der Entwicklergruppen für iPhone, iPad und iOS selbst sein. Diese geht sogar so weit, dass etwa iPhone- Ingenieure nichts von der iPad-Entwicklung wissen. So hat sich die Entwicklung von iOS für iPhone und iPad ab einem gewissen Punkt einfach zu stark auseinander entwickelt - ein klassischer Fork. Hinweise hierfür finden sich etwa in den markanten Unterschieden der SDKs, die erst mit der gemeinsamen Software-Basis iOS 4.2 wieder geschlossen werden konnten.

Mit der neuen Software konnte das Tablet deutlich an Funktionalität zulegen. Größte Neuerung war eindeutig das Multitasking, das vorher besonders auf dem iPhone 4 überzeugen konnte. Nun war es also möglich bestimmte Anwendungen, wie etwa Navigationssoftware oder VoIP-Programme, im Hintergrund laufen zu lassen und über den neuen "Fast App Switcher" blitzschnell zwischen Apps zu wechseln.

Apple iPad mit iOS 4.2
Apple iPad mit iOS 4.2
Die größte Neuerung für das iPad ist mit iOS 4.2 das Multitasking. Damit lässt sich schnell zwischen geöffneten Apps hin- und herwechseln.
Apple iPad mit iOS 4.2
Ein Doppelklick auf die Home-Taste öffnet die Multitask-Leiste mit den zuletzt verwendeten Apps.
Apple iPad mit iOS 4.2
Wischt man mit dem Finger die Leiste nach rechts, so gelangt man zu den Kontrollelementen.
Apple iPad mit iOS 4.2
Ganz links befindet sich jetzt die Schaltfläche für die Sperrung der Display-Rotation. Der Sperrknopf am Gehäuse schaltet jetzt den Ton ein und aus.
Apple iPad mit iOS 4.2
Die Oberfläche von iOS 4.2 sieht mit den Apps wie gewohnt aus...
Apple iPad mit iOS 4.2
... allerdings lassen sich jetzt Ordner zum Gruppieren der Apps erstellen.
Apple iPad mit iOS 4.2
Ein Fingertipp auf den Ordner öffnet die darin platzierten Apps.
Apple iPad mit iOS 4.2
Der Ordnername lässt sich jederzeit ändern, ebenso kann man beliebig die Apps wieder aus dem Ordner rausschieben oder gleich löschen.
Apple iPad mit iOS 4.2
Maximal 20 Apps lassen sich in einem Ordner unterbringen.
Apple iPad mit iOS 4.2
Neu bei iOS 4.2 ist der Flugmodus...
Apple iPad mit iOS 4.2
... wird er aktiviert, so schaltet das iPad alle Funkverbindungen aus.
Apple iPad mit iOS 4.2
Etwas Kosmetik gibt es für die Notizen-App - jetzt kann die Schriftart gewählt werden.
Apple iPad mit iOS 4.2
Entscheidender sind schon die Änderungen im E-Mail-Client. So lassen sich jetzt multiple Exchange-Accounts anlegen. Außerdem gibt einen Posteingang für alle Accounts.
Apple iPad mit iOS 4.2
Neu ist auch die Druckfunktion "Airprint".
Apple iPad mit iOS 4.2
Allerdings werden zu Beginn nur HP-Drucker mit integrierte PDF-Engine unterstützt.
Apple iPad mit iOS 4.2
Im WLAN freigegebene Drucker findet das iPad nicht.
Apple iPad mit iOS 4.2
Auch Bilder lassen sich direkt aus dem iPad heraus drucken, so denn ein geeigneter Drucker gefunden wird.
Apple iPad mit iOS 4.2
Weil iOS 4.2 nicht mehr auf einen Exchange-Account beschränkt ist, können nun auch im Kalender mehrere Exchange-Accounts eingebunden werden.
Apple iPad mit iOS 4.2
Ebenso können die Kontakte aus verschiedenen Exchange-Quellen gespeist und synchronisiert werden.
Apple iPad mit iOS 4.2
Wer nicht gerne alleine mit seinem iPad spielt, wird beim iOS 4.2 mit dem Game Center beglückt.

Ebenfalls neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, Apps schön sortiert in Ordner zu verpacken. Was auf dem iPhone schon für spürbar mehr Übersicht sorgte, verbesserte auf dem iPad die Bedienung ebenso merklich. Endlich konnten nun sämtliche Terminkalender, Browser oder Zeitschriftenprogramme in separate Verzeichnisse gepackt werden.

Damit sind die Neuerungen jedoch nicht erschöpft: multiple Exchange-Accounts, Airprint, Airplay, Flugzeugmodus und der veränderte Mute-Switch - Apple hat dem iPad mit iOS 4.2 ein großes Update spendiert und einigen Staub aufgewirbelt. Letztere Neuerung nimmt Apple, zumindest teilweise, mit iOS 4.3 wieder zurück.

Fazit: Was kommt als Nächstes?

Ein Major Upgrade bei Soft- und Hardware pro Jahr und zwischendurch ein paar Bugfixes: Mit diesem Entwicklungszyklus hat es Apple geschafft, die Kunden bei der Stange zu halten und die meisten Kritiker zufriedenzustellen. Tatsächlich dürfte die Jobs-Company die Wunschliste, die Nutzer nach der Präsentation der ersten Modelle erstellt haben, inzwischen weitgehend abgearbeitet haben - wenn auch nicht komplett. So ist die für Business-Nutzer wichtige Sicherheit noch nicht auf gleicher Höhe wie beim Blackberry oder Windows-Mobile-Geräten (mit Lösungen von Drittanbietern) angekommen. Als weitere Kritikpunkte sind etwa die aktuell bereits schwindende Carrier-Bindung, der relativ hohe Preis, der fest verbaute Akku, die Zensur im App Store oder die - trotz iPad - relativ eingeschränkte Auswahl an Formfaktoren zu nennen.

Die Evolution der iPhone-Plattform

9. Januar 2007: Vorstellung von iPhone und iPhone OS auf der Macworld Conference & Expo

29. Juni 2007: Markteinführung in den USA

9. November 2007: Markteinführung in Deutschland

5. März 2008: Vorstellung von iPhone OS 2.0 und iPhone SDK

9. Juni 2008: Vorstellung von iPhone 3G und iTunes App Store

11. Juli 2008: Markteinführung von iPhone OS 2.0 und iPhone 3G

17. Juni 2009: Vorstellung von iPhone OS 3.0 und iPhone 3GS

27. Januar 2010: Vorstellung von iPhone OS 3.2 und iPad

3. April 2010: Markteinführung iPad Wifi in den USA

30. April 2010: Markteinführung iPad 3G in den USA

28. Mai 2010: Markteinführung iPad Wifi und 3G in Deutschland

7. Juni 2010: Vorstellung von iOS4 und iPhone 4

21. Juni 2010: Markteinführung iOS4

24. Juni 2010: Markteinführung iPhone 4

16. Juli 2010: Pressekonferenz zu den Empfangsproblemen des iPhone 4

8. September 2010: Veröffentlichung iOS 4.1

25. September 2010: Markteinführung des iPhone 4 in China

18. November 2010: iOS 4.2.1 als erstes Major Update für das iPad

10. Februar 2011: Das CDMA-iPhone für den US-Markt geht in den Verkauf

Mitte Februar 2011: iOS 4.3 wird erwartet

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unseres Schwestermagazins Computerwoche. (fho)