Anlass für derbe Witze

iPad - Apple teilt sich Namen mit Tamponmarke

28.01.2010 von pte pte
Apples mit Spannung erwartetes Tablet hat gleich zur Präsentation gestern, Mittwochabend, für eine Welle an Belustigung gesorgt. Dabei ging es nicht um technische Daten und Fakten, sondern um den Namen - iPad. Denn in den USA teilt sich das neue Apple-Gerät seinen Namen mit einer bekannten Tamponmarke. Vor allem, aber nicht nur bei nordamerikanischen Frauen kam mit dem Moment der iPad-Enthüllung auch die Assoziation mit dem Hygieneartikel auf.

Innerhalb kürzester Zeit stieg zum Zeitpunkt der Produktpräsentation der Begriff "iTampon" zu einem Trending Topic bei Twitter auf. Insbesondere Frauen reagierten etwas verstört, da die Assoziation mit dem Tampon derart vordergründig war. "Arbeiten irgendwelche Frauen in der Apple-Marketingabteilung", wundert sich Brooke Hammerling, Gründerin der PR-Firma Brew Media Relations. Es scheine, als habe man in Bezug auf den Produktnamen kaum Befragungen durchgeführt oder Feedback eingeholt.

Aber nicht nur Frauen zeigten sich "überrascht". Auch der Social-Media- und PR-Experte Peter Shankmann äußert sich gegenüber der New York Times kritisch. Es sei erstaunlich, dass gerade Apple, das normalerweise auf jedes Detail achte, hier etwas übersehen habe.

Apple iPad
Apple Tablet iPad
Das neue iPad
Steve Jobs enthüllt das iPad
Steve Jobs präsentiert das neue iPad in San Francisco.
iPad Safari
Der Browser Safari wurde von Apple speziell für das iPad angepasst.
iPad iBooks
iBooks: Die E-Book-Anwendung sieht besonders schick aus und simuliert ein echtes Buch.
iPad Fotos
Mit dem iPad kann man Fotos besonders schön betrachten. Unter den Stapeln liegen Fotoalben, die man per Fingergeste aufklappen kann.
iPad Home Screen
Der Home-Bildschirm ähnelt dem des iPhone in groß. Unten gibt es eine Schnellstartleiste, die übrigen Apps verteilen sich auf mehrere Home-Screens.
iPad Kalender
Die Kalender-Anwendung ist speziell auf das iPad angepasst.
iPad Maps Karten
Den Kartendienst Google Maps kann man auch auf dem iPad nutzen. GPS hat allerdings nur das Modell mit UMTS.
iPad App Store
Den App Store gibt es auch auf dem iPad. Da alle iPhone-Apps auf auf dem iPad funktionieren, kann man neue Apps auch direkt von hier aus kaufen.
iPad Adressbuch
Im Adressbuch kann man wie in einem echten Buch blättern.
iPad Mail
Auch E-Mails kann man auf dem iPad komfortabel lesen. Im Hochkantformat schaltet das Gerät auf eine andere Ansicht um und zeigt nur die aktuelle E-Mail.
iPad Video
Dank des Quicktime-Players kann man hochauflösende Filme sehen. Der Bildschirm hat allerdings nur eine Auflösung von 1.024 mal 768 Pixel, keine HD-Auflösung.
iPad iPod Musik
Das iPad ist selbstverständlich auch ein iPod.
Macworld iPad Icons
Das iPad basiert auf dem iPhone-OS. Entsprechend sieht auch die Oberfläche aus. Unten gibt es eine Schnellstartleiste, alle anderen Anwendungen verteilen sich als kleine Icons auf dem Bildschirm.
Macworld iPad Preise
Insgesamt gibt es sechs Versionen vom iPad. Es gibt eine Reihe mit und eine Reihe ohne UMTS. Der Einstiegspreis liegt bei 500 Dollar. Maximal kostet das Tablet 830 Dollar. Ohne UMTS muss man nicht nur auf den mobilemn Internetzugang, sondern auch auf GPS verzichten.
iPad Search
Apples Spotlight-Suche
Macworld iPad Safari
Steve Jobs behauptet, dass man mit dem iPad so komfortabel surfen könne wie nie zuvor. Safari ist hier auf dem iPad in einer speziell angepassten Version, die einem Mix aus dem Mac-Safari und dem iPhone-Safari ähnelt.
iPad Youtube
Youtube auf dem iPad.
iPad Notizen
Die Notizanwendung existiert auch auf dem iPad und ist dank des größeren Bildschirms übersichtlicher als auf dem iPhone.
Macworld iPad Buchseite
Apple will das iPad auch stark als modernes Lesegerät positionieren. E-Books sehen in der Anwendung iBooks wie simulierte echte Bücher aus.
Macworld iPad Bücher
Dank eines integrierten Shops für Bücher wird Apple in Zukunft Geld mit Büchern verdienen.
Macworld iPad iWork Pages 1
Auch für einfache Büroaufgaben soll sich das iPad eignen. Dank eine angepassten iWork-Version kann man auch die Textverarbeitung Pages nutzen.
Macworld iPad iWork Pages 2
Apples Marketingchef Phil Schiller verspricht, dass man noch nie eine so schöne textverarbeitung genutzt habe wie Pages auf dem iPad.
Macworld iPad Need for Speed
Auch für Hobbyzocker soll das iPad etwas bieten. Spiele wie Need for Speed kann man auf dem iPad größer und intensiver genießen als auf einem iPhone.
Macworld iPad Seitenansicht
Apple hat für das iPad einen eigenen neuen Prozessor entwickelt. Der "Apple A4" hat ein Gigahertz Taktfrequenz.
Macworld iPad Batterylife
Die Akkulaufzeit soll zehn Stunden betragen. Die ersten Tests werden zeigen, wie diese Laufzeit bei Spielen oder Websurfen in der Praxis ausfällt.
Macworld iPad Features
Apple bietet die UMTS-Version mit einem Prepaid-Tarif. Das gerät ist ohne jede Netzsperre, Nutzer können sich ihren Anbieter selbst aussuchen.
iPad Tasche
Die Tasche zum iPad gibt es nur gegen Aufpreis
iPad Keyboard Dock ohne iPad
Interessant ist das Keyboard-Dock, das mit einer eigenen Tastatur kommt. Ob man auch Bluetooth-Tastaturen verwenden kann, ist noch offen.
iPad Keyboard Dock mit iPad
Das Keyboard-Dock mit eingesetztem iPad
iPad Dock
Das iPad-Dock bietet einen zusätzlichen Audio-Ausgang.
iPad Camera Kit
Wer Fotos oder Videos von seiner Digitalkamera auf das iPad überspielen will,kann das Camera Connection Kit dazu verwenden.

Solche Unglücksfälle bei Produktnamensgebungen sind laut Markenexperte Oliver Schmitt von der Agentur Viennabrand keine Seltenheit. "So etwas kommt immer wieder vor und ist natürlich nicht gut für das Produkt", so Schmitt gegenüber pressetext. Gleichzeitig sei Apple aber eine so starke Marke, dass ein einmaliger Ausrutscher zu verkraften sei. "Sollte das 'Durch den Kakao ziehen' überhand nehmen, wird sich Apple aber eventuell auch einen anderen Produktnamen überlegen müssen."

Dass der belustigende Name dem iPad letztlich ernsthaft schaden könnte, glaubt trotz der Aufregung darüber auch in den USA kaum jemand. "In drei Monaten, wenn es sich wie erhofft etabliert hat, wird sich niemand mehr an die Scherze erinnern", glaubt Hayes Roth, Chief Marketing Officer bei Landor Associates, einer Markenberatungsfirma. Apple habe vermutlich ohnehin über den Namen diskutiert, ihn aber trotzdem gewählt, weil er so gut in die Produktpalette passe. Apple selbst hat die Namensfrage bisher noch nicht kommentiert. (pte/jtr)