Intel präsentiert Xeon 7000 für Mehrwege-Systeme

02.11.2005
Intel stellt mit der Xeon-7000-Serie die ersten Dual-Core-CPUs für Systeme mit vier und mehr Prozessoren vor. Die mit dem Codenamen „Paxville MP“ versehenen CPUs besitzen bis zu zwei MByte L2-Cache pro Core und arbeiten mit einem FSB667/800.

Am 10.10.2005 führte Intel die Dual-Core-Technologie bei den Xeons für Systeme mit zwei Prozessoren ein. Jetzt erhalten die Xeons für Systeme mit vier und mehr CPUs die Doppelkerntechnologie. Die neuen Modelle bekommen die Bezeichnung Xeon 7000.

Der mit dem Codenamen "Paxville MP" versehene Xeon 7000 wird im 90-nm-Prozess gefertigt und vereint beide Cores auf einem Die. Zusätzlich beherrscht der Xeon 7000 Hyper-Threading und präsentiert sich somit nach außen wie eine 4-Wege-CPU.

Als Chipsatz nutzt Paxville MP weiterhin den E8500-Chipsatz „Twin Castle“ aktueller Xeon-MP-Prozessoren. Der Chipsatz unterstützt als Besonderheit Quad-Channel-DDR2-400-Speicher. Die Prozessoren steuert Twin Castle mit zwei unabhängigen Prozessorbussen an, die mit 667 MHz Taktfrequenz arbeiten.

Zum Launch des Xeon 7000 bietet Intel somit nur Versionen mit 667 MHz schnellem FSB an. Die entsprechenden Modelle sind der Xeon 7020 mit 2,66 GHz und der Xeon 7040 mit 3,0 GHz Taktfrequenz. Ab Anfang 2006 will Intel zusätzlich zwei Modelle mit FSB800 anbieten: Xeon 7030 (2,80 GHz) und Xeon 7041 (3,0 GHz). Zu diesem Zeitpunkt liefert der Hersteller dann den neuen E8501-Chipsatz mit FSB800 aus.

Zu den weiteren Features des Xeon 7040 und 7041 zählt ein jeweils zwei MByte großer L2-Cache pro Core. Die Modelle 7020 und 7030 müssen sich mit je einem MByte L2-Cache pro Core begnügen.

Vanderpool integriert – erst Anfang 2006 nutzbar

Die Virtualisierungstechnologie Vanderpool ist in den Xeon-7000-Modellen bereits integriert. Allerdings lässt sich Vanderpool laut Intel erst Anfang 2006 nutzen, dann will der Hersteller in Zusammenarbeit mit den Board-Herstellern entsprechend erforderliche BIOS-Versionen anbieten.

In der zweiten Jahreshälfte 2006 erhält der Xeon 7000 mit dem Modell Tulsa einen Nachfolger. Bei Tulsa handelt es sich um den ersten Xeon MP mit 65 nm Strukturbreite. Die Dual-Core-CPU setzt weiterhin auf die NetBurst-Architektur und verfügt über je ein MByte L2-Cache pro Core. Zusätzlich spendiert Intel dem Tulsa einen 16 MByte großen L3-Cache, den sich beide Cores teilen.

Welche Strategie Intel bei den Xeon-MP-Modellen weiter verfolgt, können Sie bei tecCHANNEL in der Meldung Intel: Neuer Bus für Xeons, Itanium abgespeckt und noch weiter verzögert nachlesen.

Die Xeon-Modelle 7020 und 7040 sind ab sofort bei einer Abnahme von 1000 Stück zu Preisen von jeweils 1177 beziehungsweise 3157 US-Dollar erhältlich. Die für Anfang 2006 geplanten FSB800-Versionen Xeon 7030 und 7041 sind dann für 1980 beziehungsweise 3157 US-Dollar bei Intel zu beziehen. Bei den Chipsätzen E8500 und E8501 verlangt Intel einen 1000er Stückpreis von jeweils 255 US-Dollar. (cvi)

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