Bei Pine Trail wird das bisherige 3-Chip-Konzept aufgegeben. Dabei integriert Intel Speichercontroller und integrierte Grafik in den Prozessor Pineview. Bislang ist die Atom-Plattform der Netbooks sehr traditionell aufgebaut und besteht aus Prozessor, Chipsatz und ICH. Der zweite Teil der neuen Plattform ist die Southbridge Tiger Point, die sich um I/O wie Serial ATA, USB und PCI Express kümmert. Nach Aussagen von Intel soll Pine Trail einige Flaschenhälse der bisherigen Atom-Plattform in Sachen Leistung eliminieren.
Zur Leistungsaufnahme der Plattform macht Intel bislang keine Angaben, die Lösung erlaube aber ein lüfterloses Design. Das ist mit ein bisschen Aufwand aber auch schon bei der jetzigen Atom-Plattform möglich, wie einige Produkte belegen. Zur konkreten Performance von Pine Trail macht Intel ebenfalls keine Angaben, sowohl Rechen- als auch Grafikleistung sollen der bisherigen Atom-Plattform überlegen sein. Die PC-Hersteller würden zudem mit einer 2-Chip-Lösung Kostenvorteile erlangen. Die Verfügbarkeit der Plattform für die PC-Hersteller datiert Intel auf das zweite Halbjahr 2009. Unter Umständen werden entsprechende Produkte schon auf der im Juni stattfindenden Computex angekündigt, so Noury Al-Khaledy, General Manager Netbooks und Nettops bei Intel. Update 21.12.2009: Intels neue Netbook-Plattform mit Atom N450. Einen Überblick über das aktuelle Mini-Notebook-Angebot liefert Ihnen der Artikel Test: Die besten Netbooks für den mobilen Einsatz. (mje)