Intel bestätigt Pentium 4 6xx und neue Xeons

09.02.2005 von Christian Vilsbeck
Im Rahmen eines Webcasts bestätigte Intel die Einführung der Pentium-4-6xx-Serie, des Xeon DP mit 2 MByte Cache sowie einer neuen Xeon-MP-Generation. Laut Intel sollen alle CPUs innerhalb der nächsten 90 Tage vorgestellt werden.

Den Anfang macht noch im Februar 2005 der Xeon DP mit 2 MByte L2-Cache. Der unter dem Codenamen "Irwindale" bekannte 2-Wege-Prozessor basiert auf der aktuellen Xeon-DP-Serie "Nocona", die mit 1 MByte L2-Cache auskommt. Irwindale bleibt laut Intel kompatibel zu den vorhandenen Xeon-DP-Systemen. Die 64-Bit-Erweiterung EM64T sowie das Demand Based Switching zum Energiesparen wird Irwindale ebenfalls wieder besitzen. Laut diversen Quellen im Internet erfolgt die Vorstellung des Xeon DP 2M bereits am Montag, dem 14.02.2005.

Wie auf einigen Websites berichtet, folgt am 21.02.2005 das Debüt der Pentium-4-6xx-Serie. Zwar gibt es von Intel keine Bestätigung des Datums, über die Features des neuen Pentium 4 6xx gab der Hersteller im Rahmen des Webcasts schon Auskunft. So wartet die 600er Serie mit einem 2 MByte großen L2-Cache auf. Damit verdoppelt sich der Puffer gegenüber den aktuellen Prescott-Varianten mit 1 MByte L2-Cache. Enhanced Intel Speedstep zum Stromsparen, das Execute Disable Bit für erweiterten Schutz vor Buffer Overflows und die 64-Bit-Erweiterung EM64T zählen zu den Features der Pentium-4-6xx-Serie, wie Intel mitteilte.

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Xeon MP Cranford und Potomac

Einen kompletten Plattformwechsel wird es beim Xeon MP für 4-Wege-Systeme geben. Die aktuell schnellste Xeon-MP-Variante läuft mit 3,00 GHz Taktfrequenz. Der FSB arbeitet noch mit 400 MHz. Während das Topmodell auf den 4 MByte großen L3-Cache zurückgreift, steht den Varianten mit 2,20, 2,70 und 2,80 GHz ein 2-MByte-L3-Cache zur Verfügung. Gefertigt werden die Xeon MPs mit dem Gallatin-Core im 0,13-µm-Prozess. Die Nachfolger mit Codenamen "Cranford" und "Potomac" laufen laut Intel in spätestens 90 Tagen in der 90-nm-Technologie vom Band. Wie Intel ebenfalls mitteilte, erhalten die neuen Xeon-MP-CPUs die 64-Bit-Erweiterung EM64T sowie das Demand Based Switching zum Energiesparen. Der Prozessorbus arbeitet jeweils mit 667 MHz.

Während der Cranford "günstige" 4-Wege-Systeme adressiert, erhält der Potomac zusätzlich einen 8 MByte großen L3-Cache. Als Chipsatz für die CPUs sieht Intel den neuen 8500 vor. Der mit dem Codenamen "Twin Castle" versehene Chipsatz unterstützt DDR2-400-Speicher sowie PCI Express. Die CPUs steuert Twin Castle mit zwei unabhängigen 667-MHz-Prozessorbussen an. Auch sei der Chipsatz laut Intel bereits für die Dual-Core-Technologie konzipiert.

Weitere Informationen über Intels künftige Prozessoren können Sie in unseren Artikeln AMD & Intel: Server-CPUs von 2005 bis 2007 und 2005er Desktop-CPUs: 3,20-GHz-Dual-Core & 64 Bit nachlesen.

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