Im Vergleich: Farblaser fürs Netz

21.07.2005 von Malte Jeschke
Netzwerktaugliche Farblaser sollten hohe Druckvolumina zuverlässig, schnell und zu moderaten Kosten abarbeiten. tecCHANNEL bewertet diese und zahlreiche weitere Kriterien bei zehn aktuellen Single-Pass-Farblasern.

Single-Pass-Farblaser versprechen eine zügige Ausgabe, unabhängig davon, ob monochrom oder farbig. Damit eignen sie sich für alle Einsatzgebiete, in denen häufig umfangreiche Druckaufträge in Farbe anstehen. Im Jahr 2004 ist der Anteil von Farbsystemen bei Seitendruckern auf 18,8 Prozent gestiegen. Im Jahr davor betrug der Anteil der farbfähigen Seitendrucker noch 10,6 Prozent vom Gesamtmarkt.

Bei Farblasern ist ein Trend zu schnelleren Druckern zu erkennen. Aus diesen Geräten rekrutiert sich das Gros des folgenden Testfeldes. Neu im Testfeld ist der Kyocera FS-C5020N. Vom allgemeinen Preisgefälle sind auch diese Drucker nicht ausgenommen, seit ihrer Markteinführung sind einige Modelle um mehrere hundert Euro im Preis gesunken. Bei einem Teil der Geräte vollzieht sich ein Generationswechsel, für den Anwender bedeutet dies in der Regel mehr Leistung zum gleichen Preis, sprich Seitenleistungen von mehr als 20 Seiten pro Minute zum Preis der 16-Seiten-Geräte. Die Testergebnisse der Vorgängermodelle finden Sie aus Gründen der Übersichtlichkeit in dem separaten Artikel: Netzwerk-Farblaser: Auslaufmodelle und Schnäppchen.

Von den zunehmend auftauchenden, sehr preiswerten Farblasergeräten differenziert sich das Testfeld jedoch deutlich. So sind Modelle bis 1000 Euro häufig GDI-Drucker. Das mag für einen Windows-Arbeitsplatzdrucker adäquat sein, für professionelle Gruppenarbeit ist es das nur in Ausnahmefällen. Einen Test entsprechender Geräte finden Sie hier. Zur Pflichtausstattung des Testfeldes gehört ein Printserver, denn in dieser Klasse stellt der Einzelarbeitsplatz als Einsatzgebiet eine Ausnahme dar.

Eine detaillierte Beschreibung unserer Testverfahren können Sie dem tecLab-Report entnehmen. Die ausführlichen Daten und Bewertungen sowie die Testergebnisse finden Sie in unseren tecDaten tabellarisch zusammengefasst.

Testvorbetrachtung

Ähnlich wie bei Monitoren und deren Röhren verhält es sich bei Farblaserdruckern. Die Anzahl der Hersteller originärer Druckwerke ist beschränkt. Kein Wunder also, dass zahlreiche Geräte auf dem gleichen Druckwerk basieren und diesbezüglich meist schon äußerlich am nahezu identischen Gehäuse zu erkennen sind. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um baugleiche Geräte. Die Unterschiede liegen im Rechner des jeweiligen Druckers. Zwar agieren hier durchweg RISC-Prozessoren, ansonsten sind die Gemeinsamkeiten aber eher gering.

Da die Leistung des Geräts nicht unerheblich vom Prozessor und der restlichen eingesetzten Elektronik abhängt, differieren auch die Testergebnisse entsprechend. Hinzu kommen unterschiedliche Treiber, die ihren Teil zu der Gesamtleistung, nicht nur in Sachen Funktionalität, beitragen. Durch die Summe dieser Faktoren kommt es auch in der Druckqualität zu unterschiedlichen Ergebnissen. In der Praxis weisen die einzelnen Geräte trotz gleichen Druckwerks deshalb höchst unterschiedliche Stärken und Schwächen auf. Nicht jede Controller/Treiber-Kombination arbeitet gleich gut zusammen. So sind bei einigen Geräten eklatante Unterschiede zwischen den Leistungswerten bei Postscript - oder PCL-Betrieb zu verzeichnen. In der Theorie erfolgt ein PCL -Ausdruck auf Grund der geringeren Datenmenge zwar in der Regel schneller. In der Testpraxis zeigen Einzelfälle, dass dies nicht immer der Fall sein muss, sondern zuweilen auch die Postscript-Ausgabe deutlich schneller sein kann. Mechanische Gleichheit hinsichtlich des Gehäuses führt diesbezüglich natürlich zu ähnlichen Wertungen in den entsprechenden Disziplinen. Eine wirkliche Wahl der Druckersprache hat man meist nur bei Windows-basierten Umgebungen. Unter Mac OS oder Linux muss man häufig mit dem Postscript-Treiber vorlieb nehmen. PCL-Treiber liefern die Hersteller in der Regel nur für Windows mit.

Kostenkontrolle

Das Thema Kosten ist bei Geräten dieser Kategorie differenziert zu betrachten. Anders als bei Consumer-Druckern ist der Anschaffungspreis von weit weniger ausschlaggebender Bedeutung. Sowohl die laufenden Kosten für den Druckbetrieb und Support wie etwaiger Garantieverlängerungen sind in die Kalkulation einzubeziehen. Verbreitet ist immer noch die spärliche einjährige Herstellergarantie. Entsprechend zu empfehlende Upgrades hinsichtlich Service und Garantie kosten schnell einige hundert Euro. Daher sollte vor dem Kauf eine ausstattungsbereinigte Betrachtung erfolgen. Apropos Ausstattung, wie bei vielen Peripheriegeräten trifft es auch auf diese Kategorie zu, dass nachträgliche Extrawünsche teuer zu stehen kommen. Ob zusätzliche Papierkassette oder Duplexeinheit, je nach Modell empfiehlt es sich, von vornherein die entsprechende Version zu ordern.

Bei Druckern dieser Leistungsklasse unterliegen die laufenden Kosten für Verbrauchsmaterialien zahlreichen Parametern. Sinnvoll kalkulieren kann nur, wer über Daten hinsichtlich Druckvolumen und Art der Druckaufträge verfügt. Zunehmend bieten einige Hersteller entsprechende Tools beziehungsweise Funktionen an, die zumindest eine einfache Ist-Analyse des Druckvolumens und - bei Farbdruckern durchaus entscheidend - der jeweiligen Seitendeckung erlauben. Bei Seitenpreisen von um die 10 Cent für eine Farbseite ist es geradezu fahrlässig, ähnlich unkritisch mit diesem Thema umzugehen, wie dies vielerorts noch bei monochromen Gruppendruckern der Fall ist. Neben der Kontrolle der Auslastung des Geräts per se, erlauben einige Hersteller auch die Einschränkung des Zugriffs auf das Gerät, um nicht allen Anwendern den kostspieligen Farbdruck zu gestatten. Ganz nebenbei dokumentiert eine saubere Protokollierung zudem, ob etwaige Extras wie zusätzliche Papierkassetten oder Duplexeinheit in der Praxis auch Verwendung finden.

Brother HL-4200CN

Der HL-4200CN ist der Nachfolger des 4000er Modells und basiert auf der in Farblaser-Kreisen beliebten Fuji-Engine mit einer nominellen Leistung von 24 Seiten pro Minute in Farbe wie in Schwarzweiß. Die CPU des Controllers taktet mit 400 MHz etwas schneller als beim Vorgänger. Die Basis-Ausstattung mit 64 MByte ist nach wie vor knapp bemessen, Erweiterungen sind bis 320 MByte über SO-DIMMs möglich. Die Standard-Papierkassette nimmt 500 Blatt auf, die Multifunktionszufuhr verträgt maximal 100 Medien. Maximal lässt sich die Papierkapazität auf bis zu 1600 Blatt ausbauen. Bei Vollausbau gewinnt der HL-4200CN durch die serienmäßigen Rollen der 1000 Blatt fassenden Papierzufuhr ein angepasstes Maß an Mobilität. Ein Ausstattungsplus ist die ab Werk integrierte Duplexeinheit.

Neben dem integrierten Printserver kann der HL-4200CN auch lokale Druckjobs über parallele oder USB-2.0-Schnittstelle empfangen. Als Option offeriert Brother darüber hinaus einen WLAN-Printserver.

Wie bei Druckwerken dieser Bauart üblich, fallen neben den Tonerkartuschen je nach Laufleistung weitere Verschleißteile an. Der schwarze Toner soll 9000 Seiten überstehen und ist für 57 Euro zu haben, die farbigen Einheiten sind für 6000 Seiten gut und kosten je Farbe 151 Euro. Der Druckkopf hat laut Brother eine Lebenserwartung von 30.000 Seiten und schlägt in der Wiederbeschaffung mit 349 Euro zu Buche. Von der Fixiereinheit heißt es nach 100.000 Seiten Abschied nehmen, Ersatz gibt es für 175 Euro. Die Transferrolle hat eine Lebensdauer von 25.000 Seiten, 65 Euro sind für eine neue zu berappen. Summa summarum produziert der HL-4200CN SW-Seiten für knapp unter 3 Cent, Farbseiten für um die 10,5 Cent. Ersteres ist nur durchschnittlich, Letzteres hingegen relativ günstig.

Brother gewährt auf den HL-4200CN eine dreijährige Garantie, bei Farblasern eher die positive Ausnahme. Wer sich mehr Sicherheit wünscht, kann die Garantie bis zu fünf Jahren verlängern, inklusive Vor-Ort-Service offeriert Brother diese Option für 99 Euro.

Brother: Installation/Netzwerk

Die Installationsroutine favorisiert bei Standardeinstellungen den PCL-Treiber, die Postscript-Version lässt sich optional hinzufügen. Wer nicht unbedingt Postscript benötigt, kann seine Druckdaten bedenkenlos dem PCL-Treiber anvertrauen. Die Ergebnisse liegen nicht nur schneller, sondern je nach Einstellungen auch in besserer Qualität vor. Funktionell bietet der Treiber Klassenübliches, positiv verbuchen wir die Broschürendruck-Funktion. Im Zusammenspiel mit der serienmäßigen Duplexeinheit lassen sich so relativ komfortabel kleine Heftchen im A5-Format anfertigen.

Die Integration ins Netzwerk ist unproblematisch, das Setup-Tool findet den nicht konfigurierten Printserver und erlaubt die Übergabe der Parameter. Alternativ lässt sich die IP-Adresse auch direkt am Bedienfeld oder per DHCP zuweisen. Der Zugriff auf den Printserver, respektive auf dessen Administrator-Funktionen, ist lobenswerterweise durch ein Default-Passwort geschützt. Die HTML-Oberfläche des integrierten Webservers ist schlicht und erlaubt den schnellen Zugriff auf alle Konfigurationsparameter.

Fürs Administrieren ist bei Brother das Programm BRAdmin zuständig. Die Windows-Software versteht sich mit SNMP-kompatiblen Druckern in TCP/IP- und IPX/SPX-Umgebungen. Das Programm ist auch in der Version Web BRAdmin verfügbar, die sich von jedem Client aus per Browser nutzen lässt. Diese setzt allerdings voraus, dass auf dem Server Microsofts Internet Information Server läuft.

Brother: Testdetails

Das 24-Seiten-Druckwerk des Brother sorgt in der Praxis für ein hohes Drucktempo bei der Textausgabe. Schwarzweißen Text produziert das Gerät mit rund 20 Seiten pro Minute. Bei beidseitigem Druck bringt er es auf immer noch gute 12,6 Seiten. Farbigen Text legt der Drucker mit knapp weniger als 19 Seiten ins Ausgabefach. Ob der Drucker in dieser Disziplin PCL oder Postscript-Datenströme empfängt, ist für die Performance von untergeordneter Bedeutung. Dass der HL-4200CN im Herzen seines Controllers trotz Original-Postscript-Unterstützung mehr PCL- als Postscript-Drucker ist, wird unter anderem beim PDF-Druck deutlich. Hier legt der Drucker PCL-getrieben ein hohes Tempo von 12,9 Seiten/Minute vor, unter Postscript sind es gerade mal 7,8 Seiten pro Minute. Das ist eine höhere Differenz als der Unterschied in der Datenmenge beider Druckjobs üblicherweise rechtfertigt. Außerordentlich flink agiert der HL-4200CN beim Bedrucken von Transparentfolie, mit 5,9 Seiten/Minute liefert er eine Leistung, die viele Geräte nur auf Papier erreichen. Auf Letzteres gibt er den identischen Druckjob mit 6,7 Seiten pro Minute aus. Die Druckergebnisse des HL-4200CN erreichen ein befriedigendes Niveau. Die PCL-Ausdrucke könnten etwas kräftiger sein, die Postscript-Resultate sind von geringfügig gröberer Natur. Alles in allem gibt es in dieser Beziehung aber keinen nennenswerten Anlass zur Kritik.

Fazit: Hohe Leistungswerte und serienmäßige Duplexeinheit machen den HL-4200CN zum effizienten Farb-Dienstleister. Ein geldwerter Vorteil ist die serienmäßige dreijährige Garantie.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-4200CN

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Preis Grundausstattung

1999 Euro

Preis Testgerät

1999 Euro

Preisvergleich & Shop

Brother HL-4200CN

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Dell 5100cn

Dell ist im Business-Drucker-Markt im Allgemeinen und im Farblaser-Segment im Besonderen gemessen an den etablierten Größen erst seit relativ kurzer Zeit vertreten. Mit dem 5100cn adressiert der Direktversender Arbeitsgruppen. Bei einem Preis von knapp unter 1000 Euro bietet der Drucker eine relativ umfangreiche Serienausstattung. Beim Druckwerk setzt Dell auf Bewährtes, die Engines von Fuji-Xerox sind in zahlreichen Produkten am Markt vertreten. Im 5100cn ist die Seitenleistung der Einheit mit 35 Seiten/Minute im SW-Betrieb und 24 Farbseiten pro Minute spezifiziert. Der Controller ist laut Dell hingegen eine Eigenentwicklung. Ab Werk ist dieser mit 128 MByte bestückt, maximal dürfen es 640 MByte sein. Ein interner Printserver ist in dieser Leistungsklasse Pflichtausstattung, lokale Anbindung erlaubt der 5100cn über eine parallele Schnittstelle oder USB 2.0. In dieser Preisklasse keinesfalls üblich, aber zweifelsohne sinnvoll, ist die serienmäßige Duplexeinheit. Die Standard-Papierkassette nimmt 500 Blatt auf, die Multifunktionszufuhr verträgt bis zu 150 Medien. Zwei Zusatzkassetten mit Kapazitäten von 500 und 1000 Blatt stehen in der Aufpreisliste – gegebenenfalls lassen sich beide unterhalb des Druckers anbringen.

Die schwarze Tonerkartusche des 5100cn ist für 9000 Seiten gut und schlägt in der Wiederbeschaffung mit rund 40 Euro zu Buche. Die farbigen Einheiten sollen je 8000 Seiten überstehen und kosten je Farbe 161 Euro. Nach 35.000 Seiten stehen Druckkopf und Fixiereinheit zum Austausch an – mit 150 beziehungsweise 37 Euro sind diese Bauteile vergleichsweise günstig. Das sorgt für moderate SW-Seitenpreise von rund 1,3 Cent – ein guter Wert. Bei den Farbseiten bleibt Dell unter der 10-Cent-Marke – gleichfalls ein gutes Ergebnis. Die Tonereinheiten versendet Dell versandkostenfrei, ein entsprechender Link befindet sich bei Standardinstallation im direkten Zugriff.

Auf den 5100cn gewährt Dell serienmäßig eine einjährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Mehr Sicherheit ist gegen Aufpreis erhältlich. So kostet eine Service-Verlängerung auf zwei Jahre 267 Euro. Maximal lässt sich diese Service-Leistung auf bis zu fünf Jahre ausbauen, dafür sind dann rund 620 Euro fällig. Alle Service-Verlängerungen beinhalten ein Maintenance-Kit, zu dem unter anderem eine Fixiereinheit gehört.

Dell: Installation/Netzwerk

Die Hard- und Netzwerk-Installation des 5100cn ist klassenüblich unkritisch, wer diese Dell überlassen möchte, muss rund 100 Euro einkalkulieren. Dank eingängiger Bedienerführung am Gerät empfehlen wir dort die Netzwerk-Parameter wie IP-Adresse einzugeben, die Netzwerk-Installationsroutine erledigt dann den Rest.

Während der Postscript-Treiber äußerst schlicht ausfällt, weiß der PCL-Treiber zu überzeugen. Insbesondere die stets kritische Kombination von gewähltem Medium, richtigem Papierfach und Mediumeinstellung ist gelungen. Gut versteckt hat Dell allerdings den Entwurfsmodus, der sich nicht wie üblich unter den Qualitätsmodi befindet, sondern über den Register „Papier“ zu erreichen ist.

Der Printserver gibt den üblichen Aufschluss über den Zustand der Verbrauchsmaterialien, insbesondere den Füllstand der Tonerkartuschen. Die Anzeige erfolgt allerdings weit weniger dynamisch als gewohnt, im Testbetrieb registrierten wir relativ grobe 10-Prozent-Sprünge. Wer auf den Druck-Server Zugriff hat, ist über einen IP-Filter steuerbar. Dabei lassen sich IP-Adressen explizit aus- oder einschließen. Zudem ist es möglich, die Einstellungen dieses Druckers auf andere Drucker im Netzwerk zu kopieren.

Das Printserver-Management des 5100cn bietet Basisfunktionalität und genügt durchaus für die Verwaltung des Geräts. Administratoren von Lexmark-Druckern werden sich schnell in der Oberfläche des Dell-Printservers zurechtfinden. Ein komplexes Management-Tool wie beispielsweise HPs WebJet Admin oder Lexmarks Markvision bietet Dell bis dato nicht. Wer eine größere Anzahl Drucker zu verwalten hat, sollte auf entsprechende Lösungen zurückgreifen.

Dell: Testdetails

Textaufgaben erledigt der 5100cn im PCL-Betrieb außerordentlich flink. Im monochromen Modus landen 23,5 Seiten pro Minute im Ausgabefach, bei Farbwiedergabe bleibt der Drucker nur knapp unter der 20-Seiten-Marke. Beim beidseitigen Druck erreicht er im SW-Betrieb 16 Seiten/Minute. Bei Postscript-Ansteuerung steht beim monochromen wie beim Farbdruck eine 18 vor dem Komma. Zügig erledigt der 5100cn an ihn gestellte Präsentationsausgaben, 4,5 Seiten oder Folien produziert er pro Minute, unabhängig ob auf Papier oder auf transparentem Medium. Mit Postscript-Ansteuerung bringt es der 5100cn beim PDF-Ausdruck auf neun Seiten pro Minute, unter PCL sind es deren zwölf. Summa summarum empfiehlt sich der Dell-Drucker damit vorzugsweise für den PCL-Betrieb – zeitweise Postscript-Ansteuerung nicht ausgeschlossen.

Fazit: Günstiger Preis, gute Ausstattung, moderate Seitenkosten und flotte PCL-Ausgabe – ein zweifellos attraktiver Mix. Ausgefeilte Postscript-Funktionalität und exzellente Druckqualität sollten allerdings im Anforderungsprofil nicht die höchste Priorität haben.

Quickinfo

Produkt

Dell 5100cn

Hersteller

Dell

Max. Auflösung

600 x 600 dpi, IQ2400

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Preis Grundausstattung

985 Euro

Preis Testgerät

985 Euro

Preisvergleich & Shop

Dell 5100cn

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

HP LaserJet 3700dtn

Im HP-Portfolio rangiert die 3700er Serie knapp unter dem LaserJet 4600, die Verwandtschaft zu diesem beziehungsweise dessen Druckwerk kann das neuere Modell schon auf Grund der hohen Bauform kaum verleugnen. Gleichfalls liegen die Leistungsdaten eng beieinander und rechtfertigen keinen vollständigen Klassenunterschied. Der größte Unterschied in den Spezifikationen betrifft die maximalen Druckvolumina, HP gibt für den 4600er ein Volumen von maximal 85.000 Seiten an, 30.000 weniger stehen beim 3700er im Datenblatt. Preislich liegen die Geräte - je nach Ausstattungsvariante - einige hundert Euro auseinander. Wie bei HP üblich sind insgesamt vier Modelle des 3700er erhältlich - vom Basisgerät ohne Netzwerk-Interface bis hin zum Topmodell LaserJet 3700dtn, das uns zum Test erreichte. Dieses beinhaltet neben Netzwerk-Interface eine serienmäßige Duplex-Einheit sowie ab Werk bereits eine zusätzliche Papierzuführung. Damit kommt der 3700dtn auf einen Papiervorrat von 850 Blatt, verteilt auf zwei Kassetten zu 250 und 500 Blatt sowie eine Multifunktionszufuhr mit 100 Blatt Kapazität.

Der LaserJet 3700dtn versteht sich auf PCL5c, PCL6 sowie Postscript Level 3. Lokale Druckjobs nimmt er über USB oder parallele Schnittstelle entgegen. Ab Werk ist der Drucker mit 128 MByte Speicher ausgerüstet, maximal dürfen es 448 MByte sein.

Bei den Verbrauchsmaterialien differenziert sich der 3700er vom großen Bruder - die Reichweite fällt etwas geringer aus. Zwar setzt auch der 3700er auf kombinierte Trommel-/Tonereinheiten, die Reichweite beziffert HP für dieses Gerät mit je 6000 Seiten bei fünf Prozent Deckung, statt den 8000 beim 4600er für die farbigen Einheiten. Die schwarze Tonereinheit kommt auf rund 139 Euro, die farbigen Cartridges sind für je 179 Euro zu haben. Daraus resultieren Seitenpreise von zirka 2,8 Cent für die reine SW-Seite und rund 10,6 Cent für die Farbseite.

Ab Werk gewährt HP eine einjährige Herstellergarantie auf den Drucker. Wer mehr Sicherheit wünscht, kann diese über optionale Care Packs erreichen. So kostet eine Garantieerweiterung auf drei Jahre inklusive Vor-Ort-Service mit einer Reaktionszeit am nächsten Arbeitstag rund 580 Euro. Fixere Fürsorge bietet HP in einem entsprechenden Paket mit einer Reaktionszeit von vier Stunden für rund 800 Euro.

HP: Installation/Netzwerk

Der Installations-Assistent umfasst die komplette Routine von der IP-Vergabe über die Treiberinstallation bis hin zu den Dokumentationen. Eine getrennte Vorgehensweise mit unterschiedlichen Setup-Routinen ist nicht notwendig. Alternativ ist die IP-Adresse dank eingängiger Menüstruktur auch einfach am Gerät einzustellen. Die Setup-Routine bietet Postscript- und PCL-Treiber an, eine Festlegung der Treibervoreinstellungen kann gleichfalls noch vor der eigentlichen Installation erfolgen. Mannigfaltige Qualitätsoptionen bieten beide Treiber nicht. Lediglich hinsichtlich der Farbeinstellungen sind Justierungen möglich.

Zum Lieferumfang gehört die HP Toolbox, die Browser-basiert eine Überwachung des Druckers ermöglicht. Sie erlaubt Zugriff auf den Status der Verbrauchsmaterialien sowie eine Konfiguration der lokalen Benachrichtigungen bei Fehlern. Zur Basisausstattung ab dem Modell 3700n gehört der interne Printserver JetDirect 615N, der auch in zahlreichen anderen HP-Netzwerkdruckern Verwendung findet.

Über die Homepage des Printservers lassen sich alle Netzwerkeinstellungen sowie die sicherheitsrelevanten Parameter konfigurieren. Umfangreiche Management- und Statistikfunktionen bietet HPs WebJetAdmin, das zum Download bei HP zur Verfügung steht. Damit lassen sich die üblichen Benachrichtigungen bei Fehlern oder zur Neige gehenden Verbrauchsmaterialien einrichten. Läuft WebJetAdmin bereits im Netzwerk, erkennt es neu hinzugefügte, noch nicht eingerichtete Geräte und erlaubt eine Konfiguration derselben.

HP: Testdetails

Der mit einem 16-Seiten-Druckwerk ausgestattete LaserJet 3700dtn hält in vielen Disziplinen einen begrenzten Höflichkeitsabstand zum größeren Bruder LaserJet 4600n (Werte in Klammern). Beim Textdruck liefert er mit 12,6 Seiten (13,8) ein durchschnittliches Ergebnis. In der getesteten Version dtn bietet der Drucker serienmäßig Hardware-Duplex, im Test erreichte er in der doppelseitigen Ausgabe eine Geschwindigkeit von knapp 8 Seiten pro Minute. Beim PDF-Druck produziert das Gerät 9 Seiten/Minute (10,8) - dies sorgt für eine befriedigende Wertung. Präsentationen nimmt er sich im Test zügig an - solange das Medium Papier ist - 5,2 Seiten/Minute (4,0) sind überzeugend. Den gleichen Inhalt transferiert der Drucker mit nur 1,6 Folien (1,8) pro Minute aufs transparente Medium. Qualitativ gibt sich der Drucker keine Blöße, die Verbindung von physikalischen 600 dpi und HPs ImageRET 2400 sorgt für gute Ergebnisse.

Fazit: Der 3700er kombiniert die Vorzüge des größeren Modells mit einem attraktiven Preis angesichts der guten Ausstattung - bei geringfügig schwächeren Leistungsdaten.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 3700dtn

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

600 x 600 dpi, ImageRET 2400

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

2100 Euro

Preis Testgerät

2100 Euro

Preisvergleich & Shop

HP LaserJet 3700dtn

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

HP LaserJet 4650N

Optisch ist der LaserJet 4650 kaum von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Auf Grund der vertikalen Anordnung der Druckeinheiten baut das Gerät mehr in die Höhe als in die Tiefe. Der Vorteil: Die Stellfläche ist mit 455 x 485 mm vergleichsweise gering. Im Inneren des Druckers hat sich einiges getan, das neue Druckwerk liefert nominell 22 Seiten pro Minute - in Farbe wie in Schwarzweiß. Die CPU des Controllers taktet mit 533 MHz, serienmäßig stehen dem Drucker jetzt 160 MByte Speicher zur Verfügung. Die Preisskala der Baureihe beginnt bei 1799 Euro für das Basismodell und endet bei 3599 Euro für den LaserJet 4650HDN. Zum Test tritt das Netzwerkmodell 4650n an, das mit 1999 Euro in der Preisliste steht.

Die serienmäßige Papierzuführung verträgt 500 Blatt, maximal lässt sich die Kapazität auf 1600 Blatt inklusive Mehrzweckzufuhr erweitern. Lokale Druckjobs nimmt der LaserJet 4650 über die parallele oder USB-1.1-Schnittstelle entgegen.

Der HP-Tradition folgend bilden Toner und Trommel eine Einheit. Die schwarze Einheit ist für 9000 Seiten gut und kostet in der Wiederbeschaffung rund 155 Euro. Die farbigen Systeme sollen je 6000 Seiten überstehen und schlagen pro Einheit mit zirka 210 Euro zu Buche. Damit lassen sich Farbseiten für um die 10,4 Cent produzieren, SW-Seiten schlagen mit rund 2,5 Cent zu Buche - insgesamt ein befriedigendes Ergebnis.

Auf den LaserJet 4650 gewährt Hewlett-Packard eine einjährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag. Über aufpreispflichtige HP Care Packs kann man die Serviceleistung in verschiedenen Ausbaustufen erhöhen.

HP: Installation/Netzwerk

Der LaserJet 4650N kommt mit Postscript- und PCL-Treibern, die sich optisch kaum unterscheiden. Funktionell bieten beide alle Standardfunktionen wie Multipage-Druck, Zoomfunktion und Farbparameter - mehr aber auch nicht. Die Netzwerkparameter lassen sich per Setup-Routine oder direkt am Gerät übergeben. Das Bedienfeld bietet eine Hilfefunktion, die bei etwaigen Problemen wie Papierstau eine Schritt-für-Schritt-Anleitung anzeigt. Der Printserver erlaubt dem Administrator, diese Hilfestellung ebenfalls abzurufen. Dies kann bei räumlicher Trennung sinnvoll sein, damit Administrator und Anwender vor Ort die identischen Rückmeldungen erhalten.

Im LaserJet 4650N steckt der interne Printserver JetDirect 620N, der auch in anderen HP-Netzwerkdruckern zum Einsatz kommt. Optional ist ein Wireless-Printserver verfügbar, der Druckdaten per 802.11b empfängt. Die Verwaltung des Druckers kann über den Embedded Webserver oder HPs Web Jetadmin erfolgen. Der Printserver ist nicht durch ein Default-Passwort geschützt. Dafür führt ein Assistent durch alle sicherheitsrelevanten Einstellungen, um den Printserver nach Inbetriebnahme abzusichern - lobenswert.

Der Printserver erlaubt den Event-gesteuerten Versand von Warnmeldungen - etwa bei niedrigem Tonerstand oder Papierstau. Ziel der Warnmeldungen können E-Mail-, Mobilfunk- oder Webadressen sein. Beim Tonerstand kann der Administrator den Schwellenwert definieren, ab dem eine Warnung erfolgen soll.

HP: Testdetails

Das 22-Seiten-Druckwerk des HP bringt es im Test auf 17,4 Seiten/Minute beim Textdruck. Dies erreicht der Drucker sowohl bei farbigen als auch bei schwarzweißen Textseiten und unabhängig davon, ob ihn die Druckdaten als PCL- oder Postscript-Datenstrom erreichen. Außerordentlich flink legt der 4650N die Präsentation ins Ausgabefach - 8,9 Seiten sind ein guter Wert. Findet als Ausgabemedium Transparentfolie Verwendung, sinkt die Geschwindigkeit auf 1,5 Seiten. Im Testbetrieb zeigte sich die Mehrzweckzufuhr dabei hin und wieder zu gierig und zog zwei der transparenten Medien auf einmal ein. Der nachfolgende Medienstau ließ sich dank der nachvollziehbaren Hinweise am Display schnell und simpel beseitigen. Komplexe PDF-Dateien stellen für den Controller gleichfalls keine wirkliche Herausforderung dar, mit PCL-angetrieben erreichte der Drucker in dieser Disziplin einen Wert von 13,2 Seiten pro Minute. Qualitativ liegen alle Ergebnisse auf hohem Niveau, die Kombination aus physikalischen 600 dpi und HPs ImageREt 3600 sorgt für hochwertige Ausdrucke.

Fazit: Hohe Performance-Werte in vielen Disziplinen gepaart mit guter Druckqualität und einfacher Bedienung sind die Pluspunkte des LaserJet 4650.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 4650N

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

600 x 600 dpi, ImageREt 3600

Schnittstellen

parallel,10/100 Base TX

Grundpreis

1999 Euro

Preis Testgerät

1999 Euro

Preisvergleich & Shop

HP LaserJet 4650N

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Konica Minolta Magicolor 3300

Der Konica Minolta Magicolor 3300 basiert auf einem 24-Seiten-Druckwerk, das diese Leistung in Farbe wie in Schwarzweiß erbringen soll. Das Gehäuse entspricht dem des bereits vom Modell 3100 her bekannten. An der Serienausstattung hat sich mit 256 MByte Speicher und integrierter Duplexeinheit gleichfalls wenig geändert. Auf dem Controller arbeitet ein RISC-Prozessor mit 450 MHz. Das ist etwas weniger als bei anderen 24-Seiten-Maschinen, die PowerPC-CPU des Xerox Phaser 6250 arbeitet beispielsweise mit 700 MHz. Maximal erlaubt der Controller 512 MByte Speicher, das Testgerät erreichte uns mit Vollbestückung, der Aufpreis für die zusätzlichen 256 MByte liegt bei 119 Euro. Zudem lässt sich in den Drucker eine 2,2-GByte-Festplatte integrieren.

Die Papierkassette nimmt 500 Blatt auf, die Mehrzweckzufuhr verträgt bis zu 100 Medien. Eine weitere Zufuhr mit einer Kapazität von 500 Blatt ist gegen einen Aufpreis von rund 500 Euro zu haben. Über die so genannten Scancopy-Optionen lässt sich der Drucker zum Multifunktionsgerät ausbauen. Wer dem Drucker lokale Druckjobs zustellen will, kann dies über USB (1.1) sowie die parallele Schnittstelle tun.

Sprachlich versteht sich der Magicolor 3300 auf Postscript Level 3 sowie PCL6, anders als beim 3100 liefert Konica Minolta nun einen PCL-Treiber mit. Das Gerät verarbeitet PDF-Dateien bis Version 1.3, für die Verarbeitung komplexer PDF-Dokumente empfiehlt Konica Minolta den Einbau der optionalen Festplatte.

Bei Auslieferung ist der Drucker lediglich mit einem Toner-Starterkit versehen - in dieser Preisklasse eher die Ausnahme. In Reichweiten heißt dies 4000 Seiten für die schwarze Kartusche und 3000 Seiten für die farbigen. Die zum Kauf erhältlichen Kassetten sollen hingegen 9000 Seiten (Schwarz, 55 Euro) beziehungsweise 6500 Seiten (CMY, je 160 Euro) überdauern. Die Fixiereinheit ist für 100.000 Ausdrucke gut und kostet beim Austausch 245 Euro, der Druckkopf ist für 30.000 Seiten ausgelegt und schlägt mit 345 Euro zu Buche. Damit liegt der Magicolor bei den Druckkosten hinsichtlich schwarzer Seiten etwas über zwei Cent. Farbseiten produziert er für rund zehn Cent.

Konica Minolta gewährt auf den Magicolor 3300 eine zweijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Optional ist eine Garantieerweiterung um ein Jahr inklusive Vor-Ort-Service möglich.

Konica Minolta: Installation/Netzwerk

Die Installationsroutine sucht den Drucker im Netz über IP-, MAC-Adresse oder Host-Namen. Das Setup erlaubt die Installation von PS-, PCL-Treibern sowie den PPDs. Bereits während des Setups lassen sich grundlegende Konfigurationseinstellungen vornehmen, etwa hinsichtlich der Benutzerrechte. Wer bei Konica Minolta Treiber herunterladen möchte, muss sich zunächst registrieren.

Nach erfolgtem Standard-Setup wissen die Treiber noch nichts von der integrierten Duplexeinheit, die entsprechenden Funktionen stehen demzufolge noch nicht zur Verfügung. Das noch als Option deklarierte Hardware-Extra gilt es, in PCL- und Postscript-Treiber jeweils zu aktivieren.

Der Printserver selbst bietet nur eine sehr spartanische Weboberfläche, mit der sich aber die grundlegenden Einstellungen vornehmen lassen. Positiv: Die für den Administrator relevanten Parameter sind über ein Default-Passwort geschützt. Der Zustand der Verbrauchsmaterialien sowie Statistikinformationen lässt sich direkt über den Printserver abrufen.

Komfortabler ist der Magicolor mit dem mitgelieferten PageScope NetCare zu verwalten. Das Browser-basierte Tool läuft unter Windows NT/2000/XP als Dienst und kommuniziert über Port 9090 mit dem Gerät. Das wahlweise HTML- oder Java-basiert zu betrachtende Utility hat gegenüber der Vorgängerversion an Qualität hinsichtlich der Administration gewonnen. Der Zugriff ist über ein Passwort gesichert.

Über PageScope kann man Druckjobs zentral protokollieren. Drucker lassen sich zu Gruppen zusammenfassen und verwalten. PageScope soll sich mit allen SNMP-kompatiblen Druckern verstehen, die generische Erkennung sucht nach Geräten, die zu Drucker-MIB kompatibel sind. Bei Einbindung des Servers als E-Mail-Client ist es möglich, Benachrichtigungen an den Administrator oder bestimmte Benutzer über den Status der Geräte zu konfigurieren.

Konica Minolta: Testdetails

Das 24-Seiten-Druckwerk des Magicolor 3300 bringt es beim Textdruck sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß auf rund 18 Seiten pro Minute. Der Magicolor ist serienmäßig mit einer Duplexeinheit ausgerüstet, doppelseitigen Text druckt er mit über 12 Seiten/Minute - in Farbe wie in Schwarzweiß. Beim farbigen PDF-Druck legte der Drucker rund 9 Seiten/Minute ins Ausgabefach. Mit der Ausgabe der Powerpoint-Präsentation tut sich der Magicolor gleichsam schwer, unabhängig vom Druckmedium. Auf Papier und auf Transparentfolie bleibt er unter einer Seite pro Minute. Beim Foliendruck genügt es nicht nur, das Gerät per Treiber über das verwendete Medium zu informieren, auch am Drucker selbst oder per Web-Interface ist ihm dies mitzuteilen. Obgleich der Magicolor 3300 einen PCL-Treiber mitbringt, ist die Ausgabe über diese Ansprache nicht sein bevorzugtes Metier. Trotz des geringen Datenvolumens der Druckjobs bleibt er beim PCL-Druck in vielen Disziplinen unter der Performance des Postscript-Treibers. Qualitativ liegen die PCL-Ausdrucke gleichfalls unter denen des Postscript-Pendants.

Fazit: Befriedigende Postscript-Leistung und serienmäßige Duplexeinheit sprechen für den Magicolor 3300. Schwächen im PCL-Betrieb und in Einzeldisziplinen trüben die Wertung.

Quickinfo

Produkt

Konica Minolta Magicolor 3300

Hersteller

Konica Minolta

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 1.1, 10/100 Base TX

Grundpreis

2319 Euro

Preis Testgerät

2319 Euro

Preisvergleich & Shop

Magicolor 3300

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Neu: Kyocera FS-C5020N

Der FS-C5020N ist der Nachfolger des FS-C5016N, einen Test dieses Gerätes finden Sie hier. Ganz schlüssig ist die Kyocera-Nomenklatur nicht, denn an der nominellen Seitenleistung von 16 Seiten pro Minute in Farbe wie in Schwarzweiß hat sich nichts geändert. Das LED-Single-Pass-Druckwerk arbeitet mit einer physikalischen Auflösung von 600 x 600 dpi. Dank des LED-Druckwerks ist eine kompakte Bauweise möglich, der FS-C5020N ist kaum größer als seine monochrome Netzwerkverwandtschaft. In der Grundausstattung bringt der FS-C5020N 128 MByte Speicher, parallele und USB-Schnittstelle sowie Netzwerk-Interface mit.

Die interne Papierkassette nimmt 500 Blatt auf, die Multifunktionszufuhr verträgt bis zu 100 Medien. Optional lassen sich Papierkassetten mit einem Fassungsvermögen von 500 Blatt unter dem Drucker anbringen - maximal deren drei. Eine Duplex-Einheit steht für rund 430 Euro in der Extraliste.

Das Thema Verbrauchsmaterialien handhabt Kyocera weit weniger komplex als das Gros des Mitbewerbs. Zum Austausch fallen lediglich die Tonerkartuschen an. Diese überstehen je Farbe nominell 8000 Seiten und kosten 93 Euro (Schwarz) beziehungsweise 142 Euro je Farbe (CMY). Bei Bildtrommel und Entwicklereinheit garantiert Kyocera eine Haltbarkeit von drei Jahren oder 200.000 Seiten. Sollte dann ein Austausch erforderlich sein, steht dafür ein so genanntes Maintenance-Kit mit 714 Euro in der Preisliste. Selbst unter Berücksichtigung dessen kommt der FS-C5020N auf sehr günstige Farbseitenpreise – mit knapp über 7 Cent deutlich unter der 10-Cent-Marke. Lässt man das Kit außen vor, erreicht das Gerät sogar sehr gute 6,3 Cent.

Ab Werk stattet Kyocera den FS-C5020N mit einer zweijährigen Garantie auf den Drucker aus. Bei Trommel und Entwicklereinheit sind es wie oben erwähnt sogar drei Jahre oder 200.000 Seiten. Mehr Sicherheit gibt es gegen Aufpreis. So schlägt eine Garantieerweiterung auf drei Jahre inklusive Vor-Ort-Reparatur mit rund 520 Euro zu Buche. Maximal lässt sich die Garantie auf fünf Jahre ausbauen, zusätzlich stehen Pakete parat, die einen jährlichen Check des Gerätes beinhalten.

Neu: Kyocera: Installation/Netzwerk

Der mitgelieferte KX-Treiber beinhaltet sowohl KPDL- als auch PCL-Ansteuerung, die Umschaltung erfolgt über die Geräteeigenschaften. Beim FS-C5020N ist KPDL voreingestellt. Wer getrennte Installation bevorzugt findet separate KPDL- und PCL-Treiber auf der CD. Der KX-Treiber steht einheitlich für die gängigen Windows-Plattformen von 98 bis XP zur Verfügung. Im Funktionsumfang entspricht er dem aktuellen Standard inklusive Wasserzeichen und Mehrseitendruck. Im Treiber lassen sich Profile hinterlegen, um bestimmte Einstellungen – etwa Multipage-Druck – schnell abrufen zu können. Ein Profil fertigt eine Momentaufnahme der aktuellen Einstellungen an – darüber hinaus lassen sich Profile im- oder exportieren.

Alle relevanten Einstellungen sind über die Homepage des Printservers schnell zugänglich. Ein Default-Passwort ist nicht gesetzt. Wer bestimmten Benutzergruppen nur beschränkten Zugriff auf den Printserver gewähren will, kann für bis zu 16 unterschiedliche IP-Adressbereiche einzelne Zugriffsrechte über die entsprechenden Protokolle einrichten. Ereignis-gesteuerte Meldungen wie Papierstau oder andere Fehler versendet der Printserver an bis zu drei E-Mail-Adressaten.

Fürs Monitoring liefert Kyocera den KM-NET Viewer mit. Administratoren behalten damit mehrere Drucker im Überblick, das Tool kommuniziert per SNMP mit dem Printserver. Für Clients steht der entsprechende KM-NET for Clients parat, der als Statusfenster über die aktuelle Befindlichkeit des Gerätes Auskunft gibt – von Fehlermeldungen bis zum Füllstand der Verbrauchsmaterialien.

Neu: Kyocera: Testdetails

Wie sein Vorgänger arbeitet der FS-C5020N mit einer nominellen Druckgeschwindigkeit von 16 Seiten pro Minute. Je nach Disziplin ist jedoch ein deutliches Leistungsplus gegenüber dem FS-C5016N zu verzeichnen. Nicht allerdings bei der reinen Textwiedergabe, hier kann sich das neue Modell nicht nennenswert vom Vorgänger absetzen. Unter Postscript verliert der FS-C5020N sogar im Nachkommastellenbereich gegen den FS-C5016N. Mit rund 13 Seiten pro Minute bleibt aber das Niveau erhalten. Beim Drucken von farbigem Text unter PCL verbessert sich der FS-C5020N gegenüber dem Vorgänger um rund drei Seiten pro Minute auf 12,8 Seiten. PDFs produziert der FS-C5020N mit 6,4 Seiten pro Minute unter Postscript flinker als der Vorgänger (4,9, Seiten). Das ist relativ eine hohe Zuwachsrate, absolut am Klassement verglichen agiert der Kyocera damit eher auf durchschnittlichem Niveau. Komplexe TIF-Dateien arbeitet der FS-C5020N im Test relativ zügig ab und kann sich mit deutlich stärker motorisiertem Mitbewerb messen. Qualitativ ist die Ausgabe per KPDL vorzuziehen, beim PCL-Druck erreicht der Kyocera ein etwas geringeres Niveau. Sparsam zeigt sich der FS-C5020N nicht nur bei den Druckkosten, sondern auch bei der Leistungsaufnahme. Lediglich rund 14 Watt genehmigt er sich im Standby-Modus, zahlreiche Mitbewerber verbrauchen in diesem Modus zehn bis 15 Watt mehr. Per Druckauftrag aus dem Schlummerzustand gerissen, benötigt der Kyocera allerdings rund eineinhalb Minuten bis die erste Seite im Ausgabefach liegt.

Fazit: Geringe Druckkosten und gute Ausgabequalität hat Kyocera beim FS-C5020N in gelungenes Gehäusekonzept mit geringen Abmessungen verpackt. Die Leistungswerte haben sich gegenüber dem Vorgänger gesteigert, blieben aber befriedigend.

Quickinfo

Produkt

Kyocera FS-C5020

Hersteller

Kyocera

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 Base TX

Grundpreis

1929 Euro

Preis Testgerät

1929 Euro

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Kyocera FS-C5020

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Lexmark C760N

Der Lexmark C760N basiert auf einem Single-Pass-Druckwerk, das für Farb- wie Schwarzweiß-Ausdrucke eine Geschwindigkeit von bis zu 23 Seiten pro Minute erreichen soll. Das Druckwerk arbeitet mit einer maximalen Auflösung von 1200 x 1200 dpi. Die getestete Variante "N" des C760 ist mit integriertem Printserver sowie einer USB-Schnittstelle zum Empfang lokaler Druckjobs ausgerüstet. Das Basismodell ist mit USB-Port und paralleler Schnittstelle bestückt. Im C760N stecken ab Werk 128 MByte Speicher. Der Controller basiert auf einer 600-MHz-CPU und versteht sich auf PCL6, Postscript Level 3 sowie direkten PDF-Druck (1.2, 1.3). Die serienmäßige Papierkassette nimmt 500 Blatt auf, die Multifunktionszufuhr verträgt deren 100. Optional lässt sich eine weitere 500-Blatt-Zuführung anflanschen.

Ab Werk rüstet Lexmark den C760N lediglich mit einem Toner-Starterkit aus. Dessen Kassetten sollen für 3000 Seiten gut sein. Steht ein Austausch an, offeriert Lexmark so genannte wiederbefüllte Prebate-Kassetten mit einer Reichweite von 6000 Seiten. Die schwarze Einheit steht mit rund 108 Euro in der Preisliste und sorgt für befriedigende Seitenkosten von rund 2,5 Cent. Die farbigen Kartuschen kosten je Farbe 192 Euro; damit legt der C760N Farbseiten für rund 12 Cent pro Seite ins Ausgabefach.

Serienmäßig stattet Lexmark den C760N mit einer einjährigen Vor-Ort-Garantie aus. Wer mehr Sicherheit wünscht, bekommt gegen Aufpreis (479 Euro) eine Garantieverlängerung auf drei Jahre.

Lexmark: Installation/Netzwerk

Das in dieser Form weit gehend seit 2002 von Lexmark-Farblasern bekannte Gehäuse erlaubt einen leichten Zugang zu den Verbrauchsmaterialien. Der Austausch ist schnell bewerkstelligt. Die Integration ins Netzwerk ist unproblematisch. Lexmark liefert ein gesondertes Tool mit, das die IP-Übergabe an den unkonfigurierten Printserver erlaubt. Alternativ kann diese über das übersichtliche Bedienfeld erfolgen.

Die Setup-Routine bietet die Installation von PCL- und PS-Treibern an; funktionell besteht weit gehend kein Unterschied zwischen beiden. Hinzu kommt noch ein separater Schwarzweiß-Treiber, der den Benutzern ausschließlich monochromen Druck gestattet. Der Postscript-Treiber bietet drei Qualitätsstufen sowie alle gängigen Features bis hin zum Posterdruck. Für farbige Mischdokumente offeriert der Treiber mit dem Color-Saver-Modus eine tonersparende Testfunktion. Hierbei erfolgt die Textausgabe in guter Qualität; eingebundene Grafiken gibt der Drucker nur in reduzierter Qualität mit geringem Farbauftrag wieder.

Fürs Management des Druckers ist bei Lexmark traditionell Markvision verantwortlich. Das Tool läuft auf zahlreichen Plattformen und erlaubt das komfortable Administrieren des Druckers sowie eine bequeme Überwachung.

Über Markvision lässt sich vom Administrator ebenfalls festlegen, welche Benutzer in den Genuss der Farbausgabe kommen dürfen. Den separaten Schwarzweiß-Treiber, die Farbdrucksperre sowie den erwähnten Color-Saver-Modus fasst Lexmark unter dem Begriff Color-Care-Technologien zusammen.

Insbesondere angesichts der schmalbrüstigen Toner-Starter-Kassetten empfiehlt sich zudem eine permanente Verbrauchsüberwachung. In Markvision lassen sich diesbezügliche eigene Ansichten definieren.

Lexmark: Testdetails

Das 23-Seiten-Druckwerk sorgt für flotte Ausgabe bei Textaufgaben. Rund 18,5 Seiten pro Minute landen im Ausgabefach - unabhängig davon, ob in Farbe oder in Schwarzweiß. Ob die Druckjobs in PCL oder Postscript ankommen, hat in dieser Disziplin ebenfalls keinen Einfluss auf die Performance. Das ändert sich bei der Ausgabe von PDF-Dateien. Hier erreicht der C760N im Postscript-Betrieb sehr gute Werte und bringt knapp 12,5 Seiten pro Minute zu Stande. Der identische Druckjob gelingt ihm mit PCL-Treiber nur mit knapp unter 10 Seiten pro Minute - ein durchschnittliches Ergebnis. Präsentationen nimmt sich der Lexmark mit klassenüblichem Eifer an: Auf Papier bringt er knapp vier Seiten pro Minute zu Stande, beim Druck aufs transparente Medium legt er rund 2,5 Folien pro Minute ab. Beim Foliendruck muss wie bei anderen Lösungen auch die entsprechende Einstellung im Treiber wie am Drucker oder via Browser über den Printserver erfolgen.

In Sachen Druckqualität erreicht der Lexmark ein befriedigendes Niveau. Das Schriftbild ist ordentlich, die Farbwiedergabe gut. Dass der C760N mehr Arbeitstier als Farbkünstler ist, verdeutlicht die teils körnig erscheinende Wiedergabe bei farbigen Flächen. Beim Ausdruck von schwarzweißen Grafiken stört die fleckige Ausgabe bei schwarzen Flächen. Im Online-Betrieb zeichnet sich der C760N durch einen vergleichsweise schnellen Antritt aus; bereits nach 15 Sekunden liegt die erste Seite vor. Befindet sich der Drucker im Strom sparenden Dämmerzustand, vergehen mehr als zwei Minuten, bis er sich zur Herausgabe des Druckerzeugnisses bereit erklärt. Je nach Anwendungsszenario sollte man daher das Stromspar-Intervall entsprechend justieren, um häufige Wartezeiten zu vermeiden.

Fazit: Der C760N ist ein solider Farbdruck-Dienstleister für Arbeitsgruppen mit guter Netzwerkfunktionalität. Dezidierte Funktionen erlauben die Einschränkung des Farbbetriebs. Insbesondere beim PDF-Druck weiß er durch gute Performance zu überzeugen. Feinste Bildwiedergabe ist hingegen nicht sein Metier.

Quickinfo

Produkt

Lexmark C760N

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

1349 Euro

Preis Testgerät

1349 Euro

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Lexmark C760N

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Oki C5400n

Der C5400n basiert auf einem Single-Pass-LED-Druckwerk, das in einem relativ kompakten Gehäuse Platz findet. Die nominelle Leistung des Druckwerks liegt bei 16 Farbseiten und 24 SW-Seiten pro Minute. In der Grundausstattung liegt der Einstiegspreis bei 1077 Euro. Ab Werk rüstet Oki den C5400n mit 64 MByte Speicher aus, im Testgerät waren 128 MByte installiert, die zusätzlichen 64 MByte berechnet Oki mit 115 Euro. Sprachlich versteht sich der Controller auf PCL und Postscript Level 3. Für 1599 Euro offeriert Oki das Gerät als C5400dn, zum Lieferumfang gehört eine Duplexeinheit sowie serienmäßige 128 MByte. Die serienmäßige Papierkassette fasst nur 300 Blatt, gegen Aufpreis ist ein zusätzlicher Schacht mit 530 Blatt Fassungsvermögen lieferbar. Druckjobs lassen sich dem Oki lokal per USB 2.0 oder parallelem Interface zustellen.

Das Thema Druckkosten beantwortet der Oki C5400 sehr differenziert. Bauartbedingt fallen bei ihm neben den Tonereinheiten auch vier Bildtrommeln zum Austausch an. Mit 17.000 Seiten gibt Oki die Lebensdauer der Bildtrommeln an. Die Trommeln, die sich den Farben widmen, kosten je 116 Euro, die fürs Schwarze zuständige Trommel kommt auf rund 100 Euro. Oki offeriert bei den Tonereinheiten zwei Kapazitäten mit 3000 oder 5000 Seiten Reichweite. Bei Auslieferung sind die 3000er-Toner installiert. Die kleineren Einheiten schlagen mit 46 (schwarz) beziehungsweise 115 Euro je Farbe zu Buche, die 5000er-Versionen kosten 59 (schwarz) und 158 Euro je Farbe. Nach 45.000 beziehungsweise 50.000 Seiten werden Heizungseinheit (127 Euro) und Transportband (164 Euro) auszutauschen sein. Summa summarum variieren die Seitenpreise für eine SW-Seite je nach Gesamtdruckleistung und verwendeten Einheiten zwischen knapp über 2 und 3,4 Cent. Das entspricht gerade noch dem Klassendurchschnitt. Für die Farbausgabe gilt dies nur bedingt, mit Seitenpreisen jenseits der 13 Cent ist der Oki C5400n kein Kostverächter.

Nach erfolgter Online-Registrierung gewährt Oki drei Jahre Garantie inklusive Vor-Ort-Service - was deutlich über dem Klassenstandard liegt.

Oki: Netzwerk/Installation

Der Oki C5400n kommt mit PCL- und Postscript-Treibern, die sich optisch und funktionell nicht gravierend voneinander unterscheiden. Sie bieten alle gängigen Features vom Multipage- bis hin zum Posterdruck. Wer die optionale 10-GByte-Festplatte ordert, kann darüber hinaus die Funktion des vertraulichen Druckens nutzen.

Die Übergabe der Netzwerkparameter kann per Setup-Routine erfolgen, das Fein-Tuning nachfolgend über das Webinterface des Printservers. Wer ganz traditionell am Gerät selbst IP-Adresse und weitere Parameter eingeben will, sollte zunächst die Menüstruktur ausdrucken. Hinter dem Punkt "Menüliste ausdrucken" hat Oki auch gleich die Konfigurationsseiten versteckt, auf der sich die gegebenenfalls benötige MAC-Adresse befindet.

Fragen Sie Oki - dieser Aufforderung widmet sich ein eigener Register im Treiber. Hinter diesem steckt ein Link, der auf eine speziell auf das jeweilige Modell zugeschnittene Website führt. Das ist kein völlig einzigartiges Konzept, immerhin liegen dahinter sinnvolle Inhalte und Tipps, wenngleich während des Testzeitraums der ein oder andere Link ins Leere führte.

Als Druckmanagement-Lösung liefert Oki die Software Printsupervision mit. Das Tool lässt sich per Browser ansteuern und läuft Server-seitig auf Windows-Systemen, Microsofts IIS ist allerdings Voraussetzung. Mit Printsupervision lassen sich Drucker überwachen, Einstellungen von einem Gerät auf ein anderes übertragen sowie ein umfangreiches Reporting hinsichtlich Status und Nutzen durchführen.

Grundlegende administrative Fähigkeiten bringt der Printserver selbst mit. So lässt sich der Status des Druckers an bis zu fünf E-Mail-Adressaten automatisch senden, das Bedienfeld sperren oder ein Filter für IP-Adressen anlegen. Bei Letzterem lassen sich IP-Bereiche definieren, denen das Drucken oder das Konfigurieren des Druckers erlaubt ist. Der Zugriff auf Printserver und Printsupervision nach der Installation ist durch ein Default-Passwort geschützt.

Oki: Testdetails

Textaufgaben widmet sich der Oki C5400n mit durchschnittlichem Engagement, im SW-Betrieb produziert er rund 16 Seiten pro Minute. Farbige Texte gelingen ihm mit einer Geschwindigkeit von mehr oder weniger 13 Seiten pro Minute. Etwas mehr bei PCL-Ansteuerung, etwas weniger beim Postscript-Druckjob. Das dem Drucker überstellte PDF-Dokument gibt dieser mit über zehn Seiten pro Minute wieder von sich - ein guter Wert. Recht emsig zeigt sich der C5400n beim Anfertigen von Powerpoint-Präsentationen. Knapp viereinhalb Seiten pro Minute bei PCL-Ansteuerung sind ein passabler Wert. Mehr Vorbereitungszeit sollten Overhead-Präsentatoren einkalkulieren - bei Verwendung der Transparentfolien sinkt die Ausgabeleistung auf zwei Seiten pro Minute. Auf diesem Level bleibt der Drucker auch, wenn ihm die Präsentation nicht als PCL-Kost, sondern als Postscript-Datenstrom vorgesetzt wird.

Solange der Drucker Bereitschaft signalisiert, kann man sich nicht über mangelnden Antritt beklagen, die erste Seite landet nach 18 Sekunden im Ausgabefach. Per Druckjob aus dem energiesparenden Schlummerzustand gerissen, benötigt der Oki deutlich über eine Minute, bis die erste Seite im Ausgabefach liegt.

Fazit: Angesichts des günstigen Preises ist der Gegenwert stimmig, insbesondere unter Berücksichtigung der dreijährigen Garantie. Dem C5400n lassen sich befriedigende Geschwindigkeit und Qualität attestieren - bei leicht erhöhten Farbdruckkosten.

Quickinfo

Produkt

OKI C5400n

Hersteller

OKI

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 Base TX

Grundpreis

1077 Euro

Preis des Testgeräts

1192 Euro

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OKI C5400n

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Ricoh Aficio CL3000DN

Ricoh positioniert den Aficio CL3000DN als Arbeitsgerät für Gruppen bis zehn Personen. Das Druckwerk ist mit 20 Seiten pro Minute im Schwarzweiß-Modus und 16 Seiten/Minute in Farbe spezifiziert. Serienmäßig ist der Drucker mit 64 MByte Speicher bestückt, per SO-DIMM dürfen es maximal bis zu 384 MByte sein. In der getesteten DN-Version bringt der Drucker von Haus aus Duplexeinheit und Netzwerkkarte mit. Der CL3000DN ist für rund 1800 Euro zu haben.

Lokale Druckjobs nimmt der CL3000DN per USB-2.0-Schnittstelle oder parallelem Interface entgegen. Optional sind für den Drucker Bluetooth und WLAN nach 802.11b verfügbar. Die serienmäßige Papierkassette nimmt 530 Blatt auf, zwei weitere Einheiten (je 580 Euro) dieser Kapazität lassen sich optional anflanschen. Das Ausgabefach verträgt 250 Blatt. Der CL3000DN agiert dreisprachig: Neben PCL5c und Postscript Level 3 beherrscht er mit RPCS auch ein Ricoh-eigenes Format. Im PCL-Betrieb ist die maximale Ausgabequalität auf 600 x 600 dpi beschränkt. Mit Postscript und RPCS schöpft er die Fähigkeiten des Druckwerks mit 1200 x 1200 dpi aus.

Der Ricoh arbeitet mit getrennten Tonerkartuschen und Bildtrommeln. Die einzelnen Tonereinheiten haben eine Reichweite von 5000 Seiten und kosten je Farbe 115 Euro und 35 Euro für die schwarze Version. Die bei Auslieferung verwendeten Einheiten sind in der Reichweite auf 2500 Seiten (Schwarz) beziehungsweise 2000 Seiten (Farbe) beschränkt. Die Bildtrommeln sind für je 13.000 Seiten gut und kosten 103 Euro (Schwarz) beziehungsweise 423 Euro (CMY). Das Transferband ist für 130 Euro zu haben und überdauert 83.000 Seiten, die Fixiereinheit soll 100.000 Seiten überstehen und ist dann für 300 Euro zu haben. Trotz des Nachteils der mageren Erstbestückung erreicht der Ricoh summa summarum passable Seitenpreise - insbesondere bei den Farbseiten mit günstigen 7,5 Cent. Die Schwarzweiß-Seiten liegen mit rund 2 Cent eher auf Klassenstandard.

Ricoh: Installation/Netzwerk

Von den drei mitgelieferten Treibern bietet die RPCS-Variante den höchsten Bedienkomfort. Bei ihm lassen sich häufig genutzte Einstellungen - etwa für Folien- oder Duplexdruck - komfortabel ablegen und bei Bedarf schnell wieder aufrufen. Funktionell bietet er alle entscheidenden Finishing-Optionen von Multipage- über Poster- bis hin zum Broschürendruck. Hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit bieten hingegen der PCL- und Postscript-Treiber nur Durchschnittskost.

Die Netzwerkintegration ist simpel. Die IP-Vergabe und eventuelle Deaktivierung von Protokollen kann direkt am Gerät vor der eigentlichen Einbindung ins Netz erfolgen. Alternativ erlaubt ein Setup-Tool die Suche nach dem noch nicht konfigurierten Printserver und die entsprechende IP-Zuweisung. Die Homepage des Printservers ist auf das Wesentliche reduziert und erlaubt nur die Konfiguration der Basisparameter. Besser im Griff hat man den Drucker per mitgeliefertem SmartNetMonitor, der jeweils in einer Administrator- und Client-Version beiliegt. Dieses Tool versteht sich mit allen SNMP-kompatiblen Druckern und liefert einen aktuellen Statusbericht der Geräte. Im Test funktionierte dies klaglos.

Sowohl bei den Verbrauchsmaterialien als auch für Erweiterungen wie Speichermodule erweist sich der CL3000DN als zugriffsfreundliches System. Die transparenten Tonereinheiten sind beim Ricoh unter einer Klappe an der Gehäuseoberseite verborgen. Der Austausch ist einfach. Die Bildtrommeln sowie der Resttonerbehälter sind über eine Klappe an der rechten Gehäuseseite ebenfalls leicht zugänglich.

Ricoh: Testdetails

Das Druckwerk des Ricoh soll maximal 20 Seiten pro Minute im Schwarzweißdruck liefern und 16 Seiten in Farbe. In der Praxis erreicht der CL3000DN beim monochromen Textdruck rund 16,5 Seiten/Minute und bei farbigem Text um die 13,5 Seiten. Damit gehört er zu den flinken Vertretern dieses Klassements. Die erste Seite liegt nach 14 Sekunden vor. Bemüht man den Drucker aus dem Energiesparmodus zum Druck, vergehen 23 Sekunden, bis man das erste Resultat in Händen hält. Zügig ist der Ricoh auch im Duplexmodus unterwegs, 15 Seiten pro Minute beim beidseitigen Schwarzweißdruck sind ein sehr guter Wert. In Farbe bringt er es im Duplexbetrieb noch auf gute 12 Seiten. Die Ausgabe von Präsentationen gelingt dem CL3000DN besonders schnell mit dem RPCS-Treiber, rund sechs Seiten pro Minute sind ein guter Wert. Mit Postscript angesprochen sinkt die Ausgabegeschwindigkeit in dieser Disziplin auf zwei Seiten/Minute. Folien verarbeitet der Drucker mit über 3,5 Seiten pro Minute angenehm schnell. Interdisziplinär betrachtet erhält man mit dem CL3000DN schnell Ergebnisse, besonders beim Einsatz des RPCS-Treibers. Wer nicht bei allen Druckjobs auf Postscript angewiesen ist, findet in diesem Treiber eine gelungene Alternative inklusive besserer Bedienbarkeit und ansprechender Druckqualität.

Fazit: Gute Qualität bei sehr ansprechenden Geschwindigkeitswerten mit angemessenen Druckkosten sowie die vollständige Ausstattung sprechen für den Ricoh.

Quickinfo

Produkt

Ricoh Aficio CL3000DN

Hersteller

Ricoh

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 Base TX

Grundpreis

1800 Euro

Preis Testgerät

1800 Euro

Preisvergleich & Shop

Ricoh Aficio CL3000DN

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Xerox Phaser 6250DT

Die Phaser-6250-Serie basiert auf einem 24-Seiten-Druckwerk, dass im nahezu unveränderten Gehäuse des älteren Modells Phaser 6200 untergebracht ist. Das Druckwerk arbeitet mit maximal 2400 x 600 dpi. Insgesamt besteht die 6250er Modellfamilie aus vier Geräten, zum Test trat die Duplexversion 6250DT an. Das Preisgefüge der Reihe beginnt beim Basismodell 6250B mit zirka 1600 Euro und endet beim Topgerät Phaser 6250DX, das mit mehr als 3000 Euro zu Buche schlägt. Die getestete Variante ist für rund 2600 Euro zu haben. Dies beinhaltet 512 MByte serienmäßigen Speicher, die kleineren Modelle sind je nach Ausführung mit 128 oder 256 MByte bestückt. Zudem kommt die DT-Variante serienmäßig mit zwei 500-Blatt-Kassetten, die preiswerteren Geräte müssen mit einer derselben auskommen. Lokalen Anwendern bietet der 6250 über USB-2.0- und parallele Schnittstelle Anschluss, das Netzwerk-Interface gehört ab dem N-Modell zum Standard. Das Basismodell lässt sich für 346 Euro Aufpreis um entsprechende Connectivity erweitern.

Bei den Verbrauchsmaterialien bietet Xerox zwei unterschiedliche Kapazitäten bei den Tonerkartuschen an. Die kleineren Einheiten sollen für 4000 Seiten gut sein und kosten 24 Euro (schwarz) beziehungsweise rund 130 Euro je Farbe (CMY). Die so genannten Hochleistungspatronen sollen 8000 Seiten überdauern, die schwarze Variante kostet 45 Euro, die farbigen je 250 Euro. Angesichts der Preisgestaltung wirkt sich die Wahl der Kapazität nur marginal auf die Seitenkosten aus: rund 2,7 Cent fallen für die gedruckte SW-Seite an, um die 11 Cent muss man für eine Farbseite einkalkulieren.

Serienmäßig gewährt Xerox auf den Phaser 6250 eine einjährige Vor-Ort-Garantie. Wer mehr Sicherheit wünscht, bekommt diese gegen Aufpreis. Eine Garantie-Erweiterung um zwei Jahre auf insgesamt drei ist für 950 Euro zu haben. Die Verlängerung um drei Jahre (1404 Euro) beziehungsweise vier Jahre (1856 Euro) ist ebenfalls möglich.

Xerox: Installation/Netzwerk

Mit lokalen Anwendern scheint Xerox beim Phaser 6250 nicht zu rechnen, die Treiberinstallation startet sofort die Suche nach IP-basierten Xerox-Druckern im Netzwerk. Standardmäßig wird ein Postscript-Treiber installiert. Xerox empfiehlt ausdrücklich die Verwendung des Postscript-Treibers, eine PCL-Version gibt es nur zum Download. Wer sich für die optionale interne Festplatte entscheidet, kommt in den Genuss zusätzlicher so genannter Walk-up-Ausgabe-Optionen. Beim geschützten Druck gibt das Gerät den Druckjob erst nach der Eingabe eines PINs aus. Die Funktion Proof-Druck gibt zunächst eine Kopie des Druckjobs aus, erst nach Bestätigung am Gerät arbeitet der Drucker die weiteren Kopien ab.

Das Hardware-Setup ist unkritisch, ein Step-by-Step-Video unterstützt die Inbetriebnahme. Der im Alltagsbetrieb wichtigere Wechsel der Verbrauchsmaterialien ist nicht komplizierter als bei gängigen Arbeitsplatzdruckern. Das Management-Tool von Xerox hört auf den Namen Centreware. Als Centreware IS funktioniert die Steuerung über den integrierten Webserver des Druckers. Über MaiLinX lassen sich die E-Mail-Benachrichtigungen des Druckers an drei unterschiedliche Adressaten definieren.

Der Drucker protokolliert seine Aufträge im Arbeitsspeicher, über Centreware lassen sich die Protokolle abrufen. Beim Zurücksetzen des Druckers wird das Protokoll gelöscht, lediglich bei installierter Festplatte erfolgt eine dauerhafte Speicherung.

Fürs gezielte Controlling von Druckern und deren Auslastung bietet Xerox ein so genanntes Printer Usage Tool zum Download an. Mit diesem lassen sich mehrere Drucker überwachen. Die Software erlaubt die detaillierte Protokollierung der gedruckten Aufträge, das Protokoll wird in einer Datenbank abgelegt.

Xerox: Testdetails

Dank seines 24-Seiten-Druckwerks kommt es beim Xerox nicht zu Engpässen. Sowohl schwarzweißen als auch farbigen Text gibt er mit 19 Seiten pro Minute zügig aus. Im Duplexbetrieb liefert er rund 12,5 Seiten pro Minute ab, ebenfalls unabhängig davon, ob Farb- oder Schwarzweiß-Modus. Das komplexe PDF-Testdokument gibt er mit 16,4 Seiten pro Minute aus - ein sehr guter Wert. Beim Präsentationstest bringt der Phaser 6250DT es bei der Verwendung von Normalpapier auf rund 4 Seiten pro Minute, auf Transparentfolie ist er nur unwesentlich langsamer. Allerdings weisen Treiber und Schriftzug am Drucker darauf hin, dass Original-Xerox-Folien zu verwenden seien. Dem oben erwähnten Rat von Xerox, den Postscript-Treiber zu bevorzugen, schließen wir uns an. Die gute Qualität der Postscript-Ausdrucke erreichen die Ergebnisse per PCL-Ansteuerung nicht.

Fazit: Ein schneller Farbdrucker mit gehobener Ausstattung und guten Leistungswerten.

Quickinfo

Produkt

Xerox Phaser 6250DT

Hersteller

Xerox

Max. Auflösung

2400 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 Base TX

Grundpreis

1600 Euro

Preis Testgerät

2600 Euro

Preisvergleich & Shop

Xerox Phaser 6250DT

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. In der Tabelle sind auch die Daten und Ergebnisse früherer Druckermodelle aufgeführt, die nicht mehr im aktuellen Testfeld vertreten sind.

Update: Fazit

Mit dem LaserJet 4650 ist Hewlett-Packard ein rundes Produkt gelungen; er erringt nicht in allen Disziplinen den ersten Platz, liefert insgesamt aber ein sehr homogenes Ergebnis. Der Xerox Phaser 6250 eignet sich in der getesteten DT-Ausstattung als Druckdienstleister für mittlere Arbeitsgruppen. Eine kleine PCL-Schwäche trübt den Gesamteindruck. Damit kämpft auch der Konica Minolta Magicolor 3300, seine Postscript-Ergebnisse sind hingegen überzeugend. Als Pluspunkt kommt ihm seine serienmäßige Duplexeinheit zugute. Diese bringt auch der HL-4200CN mit, der im Gegensatz zu den beiden zuvor genannten Produkten außerordentlich flink aus PCL-Datenströmen ansehnliche Ergebnisse produziert.

Der Lexmark C760N liefert eine solide Postscript-Leistung ab, zudem bietet er sinnvolle Werkzeuge hinsichtlich der Nutzung von Farbe in Arbeitsgruppen. In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis macht der Dell 5100cn positiv auf sich aufmerksam. Angesichts des günstigen Einstiegspreises ist die Ausstattung komplett, die Verbrauchskosten sind gleichfalls moderat. Für wenige Cents produziert auch der Kyocera FS-C5020N veritable Farbseiten. Bei den laufenden Kosten spielt der FS-C5020N die Vorteile seines Konzeptes mit langlebiger Trommel-/Entwicklereinheit voll aus. Zudem ist es Kyocera gelungen die LED-Technik in ein sehr kompaktes Gehäuse zu verpacken. Da spielt die, trotz Geschwindigkeitssprung zum Vorgängermodell, nur befriedigende Leistung eine untergeordnete Rolle. (mje)

Update: Benchmarks

Wie bereits angeführt, liegt die Stärke der Geräte in der Ausgabe hoher Auflagen identischen Inhalts. Die Installation von PCL- und Postscript-Treiber macht ebenfalls durchaus Sinn. Wer nicht aus Weitergabe- oder Kompatibilitätsgründen ständig Postscript benötigt, findet in PCL oft eine interessante Alternative bezüglich der Geschwindigkeit. Schließlich ist die Datenmenge, die bei PCL-Ausgabe übertragen wird, in der Regel deutlich geringer. Wie eingangs unter Testvorbetrachtung erläutert, bestätigen Ausnahmen jedoch die Regel. So bringen einige Geräte zwar PCL-Treiber mit, erreichen mit diesen aber nicht die Leistungswerte der Postscript-Pendants.

Geschwindigkeit Text

Farbseitendrucker der Single-Pass-Klasse werden gerne als All-in-one-Geräte angepriesen. Das heißt, sie sollen auch alle Aufgaben eines Standardbürodruckers übernehmen. Dazu gehört zweifelsohne der schnöde Textdruck. In dieser Disziplin müssen die Geräte jeweils unter Postscript und PCL den Dr.-Grauert-Brief in Standard-Treibereinstellungen ausgeben.

Geschwindigkeit Präsentation

Präsentationen sind in vielen Fällen das tägliche Brot der Farblaserdrucker. Wir drucken die identische Präsentation einmal auf Normalpapier und einmal auf Overhead-Folie. Letztere ist unbedingt im Treiber anzuwählen, damit die Lasergeräte entsprechend schonend mit dem Material umgehen.

Geschwindigkeit Grafik/PDF

Die hohen nominellen Druckgeschwindigkeiten geben die maximale Kopierleistung wieder. In der Praxis differieren diese Werte deutlich, umso mehr, wenn der Rechner des Druckers bei komplexen Grafiken ordentlich Arbeit hat. Der Konica Minolta Magicolor 3100 muss in der PCL-Runde passen. Zwar lässt er sich mit einem HP-Treiber ansprechen, die Druckqualität genügt dann jedoch nicht für den Grafik/PDF-Test.