Unterhaltungselektronik

IFA in Berlin - Smart Home, Smartwatches, Smart-TV

21.08.2015
Sie ist ausverkauft und platzt bald aus allen Nähten: Anfang September lädt die IFA in Berlin wieder unter den Funkturm. Für die Branche kommt das Messe-Highlight der Unterhaltungselektronik gerade zur rechten Zeit.

Die Branche der Unterhaltungselektronik erhofft sich von der IFA in Berlin frischen Schwung für das Weihnachtsgeschäft. Nach teils deutlich rückläufigen Zahlen im ersten Halbjahr soll die Messe (4. bis 9. September) eine "Trendwende" einläuten. "Die IFA wird der Branche wichtige Impulse geben und zur Marktstabilisierung beitragen", versichert Hans-Joachim Kamp, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik gfu. Anders als zunächst erwartet wird die Branche nach aktuellen Prognosen das Jahr mit einem Umsatzrückgang von einem Prozent abschließen.

Viele Bereiche der Branche könnten frischen Schwung gut gebrauchen. Der Gesamtmarkt ist den aktuellen Zahlen des Cemix-Index zufolge im ersten Halbjahr um 2,5 Prozent geschrumpft. In der klassischen Unterhaltungselektronik wurde sogar ein Minus von 9,3 Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Euro verbucht.

Mit am stärksten betroffen von der Flaute ist der Markt für TV-Geräte: Bei einem satten Minus von 16,5 Prozent machten die Hersteller einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro. Dabei müsse aber bedacht werden, dass es kein sportliches Großereignis wie die WM im Jahr davor gegeben habe, sagt Kamp. Traditionell treiben solche medialen Ereignisse den Verkauf großer Flachbildfernseher in die Höhe.

Wachstumstreiber waren wieder einmal Smartphones. Mit knapp 11,4 Millionen Stück legte die Sparte um 7,1 Prozent zu. Der Umsatz legte sogar um 17 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zu - weit mehr als das Doppelte des TV-Umsatzes. Auch Camcorder (plus 15,2 Prozent), Zubehör (plus 19,3 Prozent) sowie Videospiele und Konsolen (plus 5,4 Prozent) stützten das Ergebnis.

IFA internationaler als die CES

Große Hoffnungen liegen nun auf der IFA. Für die digitale, vernetzte Welt ist die Messe nach Einschätzung von IFA-Direktor Jens Heithecker die wichtigste Veranstaltung weltweit. Die Messe sei das "wichtigste Schaufenster" der Branche, pflichtet auch Kai Hillebrandt, Manager der Unterhaltungselektroniksparte von Samsung Deutschland, bei. Vor allem werde oft unterschätzt, wie wichtig die Messe auch für ausländische Besucher sei. Die IFA sei internationaler als etwa die CES in Las Vegas.

Miss IFA präsentiert Produktneuheiten 2015 -

Miss IFA - Mit der Lizenz zum Föhnen!

Power-Frau mit Ladegerät.

Ansprechende Kurven - beim Fernsehgerät natürlich!

Staubsauger sind praktisch, ob es nun ein Starky Pro ...

... oder ein Ergorapido AG3105 ist.

Die schlanke Miss IFA wird den Beurer Shape Manager (AS81 Lady Aktivitätssensor BF710 Bluetooth Body Shape) wohl nicht brauchen.

Fit und schick: Vivofit 2 aus Jonathan Adler Collection von Garmin.

Wer bei V6 an einen Hubkolbenmotor denkt, hat noch nicht Miss IFA mit dem Dyson V6 Mattress Matratzenreiniger erlebt.

Und noch ein V6: Das ZTE Blade V6.

Kalter Schrank für heiße Rothaarige: Ultimate NoFrost Kühl-/Gefrierkombination von Bauknecht.

Hier ist nur der Kühlschrank retro: Retro Collection/RB 60299 RBL von Gorenje.

Manche Smartwatch soll sogar die Uhrzeit anzeigen!

Ohne Kaffee aus dem EA8808 KRUPS Kaffee-Vollautomat geht Miss IFA nicht aus dem Haus.

Damit Miss IFA die IFA auch findet: Becker Professional.6 LMU von United Navigation.

Zum Einschlafen: Beurer SE80 Sleep Expert Bluetooth.

Der Ghetto Blaster ist noch nicht tot, insbesondere in Berlin: Audioanlage GX-BT9 von Sharp.

Immer wissen wo es lang geht: Falk Ibex32 von United Navigation.

Und noch ein Navi: Becker MAMBA von United Navigation für den Rückweg.

Das ist kein Haarentferner, sondern der Therapielaser B-CURE Laser Classic von Erika Carmel

Berühren erwünscht: Galaxy Tab A von Samsung.

Kurven auch für den Schreibtisch: Curved Monitor SE790C von Samsung.

Miss IFA mag Musik: Ob aus den Lautsprechern R6 und R7 ...

... oder dem Level On Wireless Kopfhörer von Samsung.

Die bequeme Art zu Saugen: Staubsauger Powerbot von Samsung.

Besticht durch seine runden Ecken: GALAXY S6 edge von Samsung.

Mit der Gear VR von Samsung taucht Miss IFA in virtuelle Realitäten ab.

Die kompakten Küchengeräte WMF KÜCHENminis lassen in Miss IFAs Küche noch Platz für den einen oder anderen Koch.

Da kann Miss IFA speichern: Festplatte Portable SSD T1 von Samsung.

Hier hat Miss IFA den nächsten Staubsauger, dieses Mal aus dem Hause Robert Thomas, entdeckt.

Wenn die Hörleistung schwächer wird: Hörgerät ReSound LINX2 von gN ReSound.

Hier fotografiert Miss IFA mal den Fotografen: Spiegelreflexkamera Lumix DMC-G70 von Panasonic.

Und zwischendurch ein Käffchen aus dem Kaffeevollautomat Passion One Touch von Melitta.

Jetzt bekommt MIss IFA was auf die Ohren mit dem Kopfhörer RP-HD10 von Panasonic.

Eines von Miss IFAs Lieblings-Tablets: Das Microsoft Surface 3.

Kompakte Klang-Box: Multiroom-Lautsprecher SC-ALLZEG-K von Panasonic.

Ob Miss IFA weiß, was man mit dieser "Power Roll" bezweckt? Wir wissen es nicht.

Und dieses Gerät macht irgend etwas mit Luft, wie zumindest der Name Medisana Air verspricht.

Wenn die IFA mal wieder ordentlich durchgeputzt werden muss, geht Miss IFA mit dem WV 5 Premium von Kärcher ran.

Das findet auch Miss IFA scharf: Audio Anlage HAT-SB 602 von Sharp.

Für Miss IFAs smarten Garten: ST 6 Smart Home von Kärcher.

Hoffentlich zerdrückt der Xtreme Xplosives Club Sound Kopfhörer HA-SR100X von JVC nicht die Miss-IFA-Frisur, denn sie muss ...

... noch weitere Produkte wie hier die ProDose Waschmaschine GWN 59464 C von Grundig vorstellen.

Wie schnell so ein heller Teppich wieder dreckig wird, also her mit dem Akku-Staubsauger VCH 9530 von Grundig.

Zur Belohnung gibt es schon wieder Kaffee: Dieses Mal aus dem Kaffeevollautomat Z6 Satinsilber von JURA.

Auch wenn das Miss-IFA-Outfit nicht gerade geländetauglich ist, der Outdoor Camcorder GZ-R315 von JVC ist es auf jeden Fall.

Und noch ein Tässchen: Der Kaffeevollautomat XJ6 Professional von JURA sogt dafür, dass Miss IFA auch noch bei 50 vorgestellten Produkten wach bleibt.

Friteuse mit App: TEFAL Actifry Smart.

Dass die Fotografen immer schmutzige Schuhe haben! Raus mit dem Rowenta Bodenstaubsauger 4 A.

Tablet von hinten? Nein, das ist der GSB600 Bluetooth Lautsprecher von Grundig.

Mit dem KRUPS Prep&Cook will Miss IFA gleich loskochen.

Der Xpress C480W von Samsung: Damit Miss IFA ihre Verehrerpost auch ausdrucken kann.

TV-Gerät von TechniSat Digital: Miss IFA, schalte mal Bundesliga an!

Turbo für PC und Notebook: Festplatte SSD 850 PRO von Samsung.

Damit hat Miss IFA den direkten Draht zum Satelliten: TechniCorder ISIO STC, Technisat Receiver von TechniSat Digital.

Im Retro-Look aber mit moderner Empfangstechnik: DAB+Radio von TechiSat Digital.

Wen Miss IFA wohl zum kuschligen Heimkinoabend mit dem Mini-Projektor ZTE Spro 2 einlädt?

Über 1,65 Meter Bilddiagonale bringt der BRAVIA X90C, 4K Ultra HD TV, 65 Zoll von Sony mit. Das findet auch Miss IFA beeindruckend.

Bei diesem heißen Sommer ist Miss IFA auf der Suche nach einem richtig großen Kühlschrank mit dem Home Cream-Doppeltürer DN 162230 DVIZX von Beko Deutschland fündig geworden.

Die Farbe der mobilen drahtlosen Lautsprecher SRS -X11 von Sony gefällt Miss IFA ganz besonders.

So groß, dass er fast hochkant in Miss IFAs Wohnung muss: Der Philips 49PKK7100 Ambilight TV.

Mit drei WMF Profi Plus Küchenmaschinen kann Miss IFA für das nächste Kaffeekränzchen gleich drei Kuchen gleichzeitig vorbereiten.

Und zum Schluss noch ein kleines Erinnerungsfoto von der IFA 2015 mit der Cyber-Shot DSC - HX90V von Sony.

Smart-TVs, Smartwatches, Smartphones

Smart-TVs, das vernetzte Zuhause, das Internet der Dinge und neue Smartphones, tragbare Computergeräte wie Smartwatches und neue Fitness- und Gesundheits-Apps werden in diesem Jahr im Rampenlicht der Messe stehen. Auch die sogenannte Weiße Ware - energieeffiziente Kühlgefrierkombinationen, intelligente Kochplatten und clevere Saugroboter - werden auch in diesem Jahr einen guten Teil der Messe füllen. Die Hausgerätesparte trägt ohnehin einen guten Teil an den Umsätzen der Branche.

Mit großen, teils gebogenen Bildschirmen und besserer Farbwiedergabe wollen die großen Hersteller von Flachbildfernsehern die Verbraucher locken. Die hochauflösende Technologie Ultra-HD gehört bei den Top-Modellen der Anbieter inzwischen zum Standard. Der südkoreanische Elektronikhersteller LG will zudem mit OLED-Fernsehern punkten. Die Displays aus organischen Leuchtdioden sollen den Energieverbrauch deutlich reduzieren und zugleich bislang nicht erreichte Brillanz in den Farben ermöglichen.

Trotz Smartphone, Tablet und Notebook sei der Fernseher noch immer das Produkt in der Unterhaltungselektronik, das am meisten genutzt werde, sagte Kamp. Im Rampenlicht der IFA werde die Vernetzung des TV-Geräts über das Internet mit Smartphone, Tablet und Audio-Systemen stehen. Die Industrie stehe aber in der Verpflichtung, auch für ausreichend Datenschutz zu sorgen, sagte Kamp. Von 18 Millionen Smart-TVs in Deutschland sei rund eine Million nicht an das Internet angeschlossen, weil es Befürchtungen gebe, dass Daten missbraucht werden könnten, sagte Kamp.

Herausforderung Smart Home

Mit dem vernetzten Smart Home kommen denn auch neue Herausforderungen auf Hersteller und Nutzer zu. Selbst nach konservativen Schätzungen dürfte es bis 2020 mehr als eine Million Haushalte geben, die entsprechend mit moderner Haustechnik vernetzt sind, teilte jüngst der Verband der Internetwirtschaft eco mit. Innovationen gebe es viele, sagte Oliver Dehning vom eco. "Doch genau dieser Wildwuchs ist auch ein Problem, denn es sind längst noch nicht ausreichend rechtliche Rahmenbedingungen definiert." Auch fehlten Sicherheits- und Entwicklungsstandards, sagte Dehning. Zu dem Problem trügen aber auch Nutzer mit einem sehr unbekümmerten Umgang mit Daten bei.

Erstmals wird auch Microsoft auf der IFA breit vertreten sein - mit im Gepäck sein neues Betriebssystem Windows 10. Mit einer Keynote von Microsoft-Manager Nick Parker wird der Softwarekonzern seinen Auftritt auf der Messe unterstreichen. Zahlreiche PC-Hersteller, die einst eher auf der CeBIT in Hannover zu sehen waren, werden ihrerseits neue Rechner mit dem System nach Berlin mitbringen. Selbst Druckerhersteller wie Epson finden sich inzwischen auf der IFA. (dpa/mje)