IDF: Seagate demonstriert SAS- und SATA-II-Drives

10.09.2004 von Malte Jeschke
Seagate hat auf dem Intel Developer Forum den gemischten Betrieb von Serial-ATA- und Serial-Attached-SCSI-Festplatten gezeigt. Zusätzlich gab es erste lauffähige Serial-ATA-II-Prototypen zu sehen.

Für die Demonstration des kombinierten SATA/SAS-Betriebs verwendete Seagate seine Barracudas mit 7200 U/min und Native Command Queuing. Bei den SAS-Drives setzte der Hersteller auf Cheetah-15K-Modelle. Die Laufwerke wurde alle an einer gemeinsamen SAS-Backplane angeschlossen. Dabei kamen Controller von Adaptec und LSI Logic zum Einsatz.

Serial Attached SCSI ist wie SATA eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Zwischen dem SAS-Host-Bus-Adapter und den einzelnen Endgeräten verwendet SAS wie SATA einzelne Verbindungen. Damit entfallen auch die für SCSI bisher typischen Problematiken hinsichtlich Verkabelung und Terminierung. Beim Standard wurde Wert darauf gelegt, dass sich SATA-Geräte auch an SAS-Controllern nutzen lassen (jedoch nicht umgekehrt).

In der ersten Generation bietet SAS eine Bandbreite von 3 Gbit/s. Damit unterstützt SAS die doppelte Bandbreite aktueller SATA-Geräte. Zudem erlaubt das in der SAS-Spezifikation vorgesehene Dual-Porting den Anschluss einer SAS-Festplatte an zwei unterschiedliche Host-Adapter. So lassen sich redundante Architekturen einfach realisieren.

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Erste SATA-II-Laufwerke

Neben der SATA/SAS-Kombination zeigte Seagate einen ersten lauffähigen Prototyp mit Serial-ATA-II-Technologie. SATA II ist die zweite Generation der seriellen ATA-Schnittstelle und als Erweiterung zu sehen. Der Fokus von Serial-ATA II liegt auf mehr Funktionen für den professionellen Einsatz bei gleichzeitiger Kompatibilität zum aktuellen SATA-1.0-Standard. Zusätzlich bietet SATA II mit 3 Gbit/s die doppelte Bandbreite des aktuellen SATA-Interfaces.

Seagates Prototyp ist eine Barracuda 7200.7, die mit einem Marvell-88SA8050-3Gb/s-Bridge-Chip ausgestattet ist. Anschluss fand die Platte an einem SATA-II-Controller von AMCC. Die Karte verwendet ebenfalls Marvells 88SA8050-Chip.

Mit ersten SATA-II-Festplatten ist im Jahr 2005 zu rechnen. SAS-Drives sollen dagegen noch 2004 in Serienproduktion gehen. Grundlegendes zum Thema SATA finden Sie in dem Artikel Final: Seria-ATA II mit 300 MByte/s. Weiterführende Informationen zum Thema Serial Attached SCSI liefert Ihnen der Beitrag SATA-kompatibel: Serial Attached SCSI. (cvi)

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