IDF: Quad-Core-CPU Clovertown im Betrieb + Benchmark

08.03.2006
Intel demonstriert auf dem Intel Developer Forum den Quad-Core-Prozessor „Clovertown“ inklusive erster Performance-Angaben. Die Server-/Workstation-CPU basiert auf der Core-Architektur und verwendet die Bensley-Plattform.

Der neue Quad-Core-Chip mit dem Codenamen "Clovertown" wird laut Intel im ersten Quartal 2007 erhältlich sein. Der Server-/Workstation-Prozessor für Systeme mit zwei Sockel basiert auf der neu entwickelten Core-Microarchitecture in 65-Nanometer-Bauweise.

Der Clovertown-Prozessor setzt sich aus zwei Woodcrest-Dies in einem Multi-Chip-Verfahren zusammen. Die zwei Woodcrest-Siliziumplättchen nehmen in einem Gehäuse Platz und sind über einen gemeinsamen Prozessorbus verbunden. Alle vier Cores des Covertown – je zwei pro Die – kommunizieren mit dem Chipsatz somit über einen FSB.

Intel Clovertown ist wie Woodcrest (Launch im dritten Quartal 2006) für den Einsatz in der Xeon-Plattform „Bensley“ vorgesehen. Der Quad-Core-Prozessor verwendet somit den LGA771-Steckplatz der Xeon-5000-CPUs „Dempsey“, die im zweiten Quartal 2006 vorgestellt werden. Die Dual-Core-CPU Dempsey basiert noch auf der NetBurst-Architektur.

Die Quad-Core-CPU Clovertown wird Intel in Versionen mit 80 Watt TDP sowie als „Performance Optimized“ mit maximal 120 Watt TDP vorstellen. Der Dual-Core-Prozessor Woodcrest genehmigt sich maximal 80 Watt. Zum Vergleich: Der 65-nm-NetBurst-Prozessor Xeon 5070 „Dempsey“ mit 3,46 GHz Taktfrequenz ist mit 130 Watt spezifiziert.

Neben dem Clovertown für 2-Sockel-Systeme zeigte Intel noch einen Clovertown MP, ohne nähere Angaben über die CPU zu machen. Diese Quad-Core-CPU nimmt wahrscheinlich in der aktuellen Truland-Plattform der Xeon-7000-Prozessoren für Mehrwegesysteme Platz.

Clovertown-Benchmark

Intels Digital-Enterprise-Group-Chef Pat Gelsinger präsentierte den Clovertown während seiner Keynote im Betrieb. In einem Bensley-System arbeiteten zwei Quad-Core-CPUs, der Windows-Taskmanager zeigte somit 8 Prozessoren an. Beim Rendering-Benchmark Cinebench 2003 schaffen die beiden Clovertowns einen Wert von 1459 Punkten. Zum Vergleich: Zwei 3,46-GHz-Dempsey erreichten im tecCHANNEL-Testlabor bei Cinebench 2003 einen Wert von 1075 Punkten.

Die Performance-Steigerung fällt mit 36 Prozent gegenüber die Dual-Core-Xeons „Dempsey“ somit relativ niedrig aus. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass es sich hier um sehr frühe Clovertown-Samples handelt. So machte Intel auch keine Angaben über die Taktfrequenz der Clovertown-CPUs.

Eine ähnliche Performance wie die Server-CPU Clovertown wird auch von Intels erstem Quad-Core-Prozessor „Kentsfield“ für Desktop-Systeme zu erwarten sein. Intel will Kentsfield im ersten Quartal 2007 vorstellen. Die Kentsfield-CPU setzt sich aus zwei Conroe-Dies zusammen.

Details zur Core-Architektur finden Sie bei tecCHANNEL in der Meldung IDF: Intel stellt Core Microarchitecture vor. (cvi)

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