IDF: Itanium-2-Nachfolger Montecito

Der für das Jahr 2005 angekündigte Itanium-2-Nachfolger Montecito wird Intels erster Prozessor mit einem Dual-Core auf einem Die sein. Intels Hyper-Threading-Technologie erhält der Montecito zusätzlich. Außerdem stattet Intel die CPU mit den zwei neuen Technologien Foxton und Pellston aus.

Bei Foxton wird die Performance mit Bezug auf die maximal erlaubte Thermal Design Power (TDP) ausgesteuert. Details gab Intel allerdings noch nicht bekannt. Hier lässt sich spekulieren, dass einzelne Funktionseinheiten eine Art dynamische Übertaktung erlauben, um je nach anliegendem Workload eine optimale Performance zu liefern. Die maximal spezifizierte TDP bleibt dabei aber stets eingehalten.

Mit der Pellston-Technologie erhöht Intel die Zuverlässigkeit des Caches beim Montecito. Pellston erlaubt dem Prozessor Defekte in Cache-Lines zu entdecken. Wird ein Defekt registriert, so werden diese Zellen im weiteren Betrieb nicht mehr verwendet. Defekte im Cache führen somit nicht mehr zum Absturz der Hardware.

PCI Express und DDR2

Zum Energiesparen erhält der Montecito eine so genannte Automatic Power Consumption Control. Diese Funktion arbeitet augenscheinlich mit der Foxton-Technologie zusammen. Montecito kann damit nicht benötigte Funktionseinheiten deaktivieren. Wie beim Pentium M könnte dies auch für Bereiche aus dem Cache gelten. Bei insgesamt 24 MByte L3-Cache ein sinnvolles Feature. Hierbei handelt es sich aber um Mutmaßungen, da Intel keine weiteren Details über das Powermanagement-Feature veröffentlichte.

Keine Mutmaßung ist dagegen die Bayshore-Plattform für den Montecito. Mit dem Bayshore-Chipsatz kann der Itanium-Prozessor auf DDR2-SDRAM zurückgreifen. Außerdem unterstützt Bayshore die PCI-Express-Schnittstelle sowie einen schnelleren Prozessorbus. Ausführliche Details zur DDR2-Speichertechnologie können Sie in diesem Artikel nachlesen. Grundlagen zu PCI Express finden Sie ebenfalls bei tecCHANNEL. Details zu Intels Itanium entnehmen Sie diesem Bericht. (cvi)