IDF: Intel zeigt Xeon-Roadmap

19.02.2004 von Malte Jeschke
Intel gibt auf dem Intel Developer Forum einen Ausblick auf die künftigen Xeon-Prozessoren. Den Nocona mit 64-Bit-Erweiterung gibt es im zweiten Quartal 2004 mit 3,60 GHz Taktfrequenz. Der Xeon MP erhält 2005 einen Dual-Core.

Intels Senior Vice President Mike Fister präsentiert auf dem Intel Developer Forum Details zu den Server-/Workstation-CPUs der Xeon-Serie und dessen Chipsätze für 2004 und 2005. Den Anfang macht im zweiten Quartal 2004 der auf dem Prescott-Core basierende Nocona für Dualprocessing-Systeme. Erstmals wurde jetzt auch die Taktfrequenz von 3,60 GHz offiziell von Intel bestätigt. Die 90-nm-CPU mit Intels 64 Bit Extensions Technology arbeitet mit 800 MHZ FSB-Takt und besitzt einen 1 MByte großen L2-Cache. Dem Topmodell stehen zum Launch Varianten mit 2,80, 3,00, 3,20 und 3,40 GHz zur Seite.

Als Server-Chipsatz für den Nocona dient Lindenhurst mit Unterstützung von DDR2-Speicher sowie von PCI Express. Lindenhurst tritt die Nachfolge des E7501-Chipsatzes an. Ebenfalls für den Nocona-Prozessor bestimmt ist der Tumwater-Chipsatz. Tumwater entspricht Lindenhurst, offeriert aber als E7505-Nachfolger zusätzlich ein Grafik-Interface auf PCI-Express-Basis.

Im zweiten Quartal 2005 soll dann der Nocona-Nachfolger mit dem Codenamen Jayhawk erscheinen. Hierbei handelt es sich um eine neue Prozessorgeneration - bei den Desktop-CPUs heißt das Pendant Teja. Jayhawk arbeitet mit einem FSB800 und wird im 90-nm-Prozess gefertigt. Den L2-Cache dimensioniert Intel auf großzügige 2 MByte. Weitere Details sind zum Jayhawk noch nicht bekannt.

Core-Ablösung

Bei den aktuellen Xeon-MP-Prozessoren mit Gallatin-Core folgt voraussichtlich Ende Februar 2004 eine Variante mit 4 MByte großem L3-Cache. Die Taktfrequenz des Prozessors beträgt dann 3,0 GHz bei einem FSB von 400 MHz. Die Nachfolge des Xeon MP Gallatin tritt Anfang 2005 der Potomac-Prozessor an. Potomac löst die aktuellen Varianten mit Gallatin-Core ab. Hinter Potomac verbirgt sich im Prinzip der Prescott-Core, erweitert um die MP-Fähigkeit und einen L3-Cache mit mindestens 4 MByte. Beim Potomac führt Intel die 64-Bit-Extensions-Technologie in den Xeon MPs ein. Die Fertigung von Potomac erfolgt im 90-nm-Prozess. Ihm zur Seite steht der Twin-Castle-Chipsatz. Wie der Lindenhurst-Chipsatz für Xeon DPs unterstützt Twin Castle DDR2-SDRAM und PCI Express.

Die Nachfolge von Potomac tritt in der zweiten Jahreshälfte 2005 dann der Tulsa-Prozessor mit zwei Cores auf einem Die an. Die Hyper-Threading-Technologie sowie die 64 Bit Extensions sind wie bei allen künftigen Xeon-Prozessoren enthalten. Details zur DDR2-Speichertechnologie finden Sie hier. Grundlagen der Hyper-Threading-Technologie entnehmen Sie diesem Artikel. Grundlegendes zu Intels 64-Bit-Extension-Technologie können Sie hier nachlesen. (cvi)

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