IDF: Dual-Core-Xeons und Quad-Channel-Chipsatz

02.03.2005 von Malte Jeschke
Intel zeigt auf dem Intel Developer Forum eine aktualisierte Roadmap für die Xeon-CPUs. Die Prozessoren erhalten im ersten Quartal 2006 die Dual-Core-Technologie. Der neue E8500-Chipsatz für den Xeon MP unterstützt Quad-Channel-Speicher.

Im ersten Quartal 2006 erscheint Intels erster Xeon mit Dual-Core-Technologie. Der mit dem Codenamen "Dempsey" versehene Xeon wird im 65-nm-Prozess hergestellt. Dempsey ist der Nachfolger der 2-Wege-CPU Xeon DP "Irwindale". Als Dual-Core-Chipsätze für Dempsey stehen dann "Blackford" (für Server) und "Greencreek" (für Workstations) bereit. Die Chipsätze bieten als Besonderheit für jede CPU einen eigenen Prozessorbus. Bisher mussten sich zwei Prozessoren einen FSB teilen. Des Weiteren unterstützen Blackford/Greencreek FB-DIMMs, Active Management, Virtualisierung sowie die I/O Acceleration Technologie.

Der Xeon MP für Mehrwegesysteme erhält noch im März 2005 einen Nachfolger sowie eine neue Plattform. Dann erscheint der Cranford zusammen mit dem Chipsatz E8500 (Codename Twin Castle) für vier CPUs. Hinter Cranford verbirgt sich im Prinzip der Nocona-Xeon, erweitert um die 4fach-SMP-Fähigkeit. Allerdings arbeitet Cranford nur mit 667 MHz FSB-Taktfrequenz – statt 800 MHz beim Nocona. Die Cache-Konfiguration ist identisch: 1 MByte L2-Cache und kein L3-Cache. Beim Cranford führt Intel die 64-Bit Extension Technology erstmals bei der Xeon-MP-Serie ein. Die Fertigung erfolgt im 90-nm-Prozess.

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Quad-Channel-DDR2

Während der Cranford "günstige" 4-Wege-Systeme adressiert, erhält der im zweiten Quartal 2005 erscheinende Potomac zusätzlich einen 8 MByte großen L3-Cache. Als Chipsatz sieht Intel ebenfalls den neuen E8500 vor. Der Chipsatz unterstützt als Besonderheit Quad-Channel-DDR2-400-Speicher. Die Prozessoren steuert Twin Castle mit zwei unabhängigen 667-MHz-Prozessorbussen an. Auch ist der Chipsatz laut Intel bereits für die Dual-Core-Technologie konzipiert. Der erste Xeon MP mit Doppelkern erscheint im ersten Quartal 2006. Als Codename hat der Hersteller "Paxville" auserkoren. Paxville wird weiterhin im 90-nm-Prozess gefertigt und erhält noch 2006 mit "Tulsa" einen Nachfolger. Bei Tulsa handelt es sich um den ersten Xeon MP mit 65 nm Strukturbreite. Paxville und Tulsa verwenden weiterhin den E8500-Chipsatz.

Im Jahr 2007 geht Intel mit der "Reidland"-Plattform an den Start. Dabei kommt erstmals die Common Platform Architecture für den Xeon MP und Itanium zum Einsatz. Beide CPU-Serien besitzen dann den gleichen Sockel und setzen auf eine gemeinsame Plattform. Der entsprechende 65-nm-Xeon MP hat von Intel bereits den Codenamen "Whitefield" bekommen. Die CPU setzt auf eine Multicore-Technologie. Mehr zu Intels kommenden Server-Prozessoren finden Sie in dem Beitrag AMD & Intel: Server-CPUs von 2005 bis 2007. Weiterführende Informationen zu Prozessoren finden Sie unter technology.tecchannel.de. (cvi)

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