IDF: Details zum DDR2-Chipsatz Grantsdale

19.02.2004 von Ulrich Bantle
Intel gibt auf dem Intel Developer Forum die Details zur nächsten Chipsatz-Generation für den Pentium 4 bekannt. Die Alderwood-/Grantsdale-Chipsätze unterstützen DDR2-533, PCI Express und sind für den Socket T ausgelegt.

Mit der Einführung des neuen Pentium-4-Steckplatzes Socket T im zweiten Quartal 2004 stellt Intel eine neue Chipsatzgeneration vor. Sie trägt die Codenamen Alderwood und Grantsdale und löst Intels Dual-Channel-DDR-Chipsätze 875P und 865G/P/PE ab. Die finale Bezeichnung der Chipsätze steht laut tecCHANNEL vorliegender Roadmaps ebenfalls fest: Der 925X (Alderwood) als 875P-Nachfolger adressiert wieder das Highend-Segment. Die Grantsdale-Chipsätze als Ablöse für die 865er Familie erhalten den Namen 915G/P. Diese Namen wurden von Intel noch nicht offiziell publiziert.

Die maximale FSB-Taktfrequenz des 915/925 beträgt zum Launch 800 MHz. Die Chipsätze erhalten wieder ein Dual-Channel-Speicher-Interface. Neben der Unterstützung von DDR400-SDRAM-Kanälen arbeitet die 915er Serie erstmals mit DDR2-Speicher bei den Taktfrequenzen 400 und 533 MHz. Der 925X unterstützt ausschließlich DDR2-SDRAM und beherrscht ECC. Außerdem bietet Alderwood als Intels neuer High-Performance-Chipsatz wieder die PAT-Technologie des 875P.

Den 915G stattet Intel zudem mit einer integrierten Grafik-Engine der dritten Generation aus. Die Grantsdale-Engine unterstützt DirectX 9 und OpenGL 1.4. Weiterhin bietet sie Pixel Shader der Version 2.0 und vier Pixel-Pipelines. Mit der Dynamic Video Memory Technology (DVMT) greift der Grafikbeschleuniger über eine Shared-Memory-Architektur dynamisch auf den Arbeitsspeicher zu. Je nach Speicherbedarf weist der Grafiktreiber der Anwendung bis zu 128 MByte Grafikspeicher zu. Neu bei der Grantsdale-Grafik ist auch die Unterstützung von zwei unabhängigen Bildschirmen.

Debüt für PCI-Express

Mit den 915/925er Chipsätzen feiert die PCI-Express-Schnittstelle ihr Debüt. Die Grafikkarte nimmt dann nicht mehr in einem AGP-Slot, sondern in einem PCI-Express-x16-Connector Platz. Den klassischen I/O-Link zur Verbindung von MCH und ICH ersetzt ebenfalls eine PCI-Express-Verbindung. Für die Peripherie zeichnet beim 915/925 dann der ICH6 verantwortlich. Neben vier PCI-Express-x1-Schnittstellen für Erweiterungskarten bietet er vier Serial-ATA-Kanäle. Der ICH6R wartet zudem mit RAID0- und RAID1-Funktionalität auf. Eine Variante ICH6W-Caswell enthält eine integrierte Access-Point-Unterstützung. Allen ICH6-Modellen gemeinsam sind acht USB-2.0-Ports sowie Intels High Definition Audio mit Dolby-Digital-7.1-Support.

Gibt es nur noch für den neuen Socket T (LGA775): Die Grantsdale- und Alderwood-Chipsätze bieten keine Unterstützung für den Socket 478.

Ausführliche Details zur DDR2-Speichertechnologie können Sie in diesem Artikel nachlesen. Grundlagen zu PCI Express finden Sie ebenfalls bei tecCHANNEL. (cvi)

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