IDF: Benchmarks der Core-Prozessoren

08.03.2006
Intel präsentiert auf dem Intel Developer Forum erste Performance-Angaben zu den Core-Microarchitecture-Prozessoren Conroe, Merom und Woodcrest.

Intel setzt die Core Microarchitecture in allen Segmenten ein. Für Notebooks steht der Core-Duo-Nachfolger mit Code-Namen „Merom“ auf dem Plan. Als Desktop-Pendant wird Intel den Presler-Nachfolger „Conroe“ vorstellen. Bei den Xeons integriert Intel im Dempsey-Nachfolger „Woodcrest“ die neue Architektur.

Die Mobile-CPU Merom arbeitet laut Intels Angaben beim SPECint_rate_base2000 um 20 Prozent schneller als ein Core Duo T2600 mit 2,16 GHz Taktfrequenz. Dabei soll Merom sich mit dem gleichen Energiebedarf zufrieden geben.

Zusätzlich demonstrierte Intels Pentium-M-Erfinder Mooly Eden ein Dell-Notebook, bei dem ein Core Duo durch einen Merom ausgetauscht wurde. Bei sonst unveränderter Hardware erreicht das Notebook mit dem Merom bei Quake 4 eine Frame-Rate von 134 – statt 106,6 fps mit dem Core Duo.

Conroe-Performance

Der Desktop-Prozessor Conroe rechnet bei dem multithreaded agierenden Integer-Benchmark SPECint_rate_base2000 um 40 Prozent flinker als ein Pentium D 950 mit 3,40 GHz Taktfrequenz. Während der Pentium D 950 mit 130 Watt TDP spezifiziert ist, gibt Intel für den Conroe nur 65 Watt TDP an.

Donald McDonald, Chef von Intels Digital Home Group, vergleicht die Performance des Conroe auch mit dem Pentium Extreme Edition 955 beim 3D-Shooters Call of Duty 2. Während die Timedemo bei der Extreme Edition durchschnittlich 90 fps erreicht, läuft sie auf dem Conroe-System mit 111 fps ab. Diese 23 Prozent höhere Performance soll sich bis zum Launch des Conroe durch die Plattform-Optimierung laut McDonald auf bis zu 40 Prozent erhöhen. Eine zusätzlich vorgeführte Excel-Kalkulation von Microsofts Office 12 erledigt Conroe um den Faktor 2,5 schneller als ein Pentium D 950.

Woodcrest-Performance

Der Server-/Workstation-Prozessor Woodcrest bietet beim SPEC-Benchmark gegenüber einem Xeon 2,80 GHz „Paxville DP“ mit Dual-Core-Technologie 80 Prozent mehr Performance. Der Energiebedarf liegt auf einem 35 Prozent niedrigerem Niveau – gegenüber den 135 Watt TDP des Xeon 2,80 GHz.

Zusätzlich vergleicht Pat Gelsinger, Intels Enterprise-Chef, die Performance zweier 3-GHz-Woodcrests gegen zwei Opteron 280. Der Woodcrest-Prozessor arbeitet in einer Bensley-Plattform von HP und verfügt über einen FSB1333. Als Benchmark dient SunGards Adaptiv Credit Risk. Das Analysetool für den Finanzbereich basiert auf einer modifizierten Monte-Carlo-Simulationen.

Während das Woodcrest-Doppelpack 24,2 Sekunden für die Berechnung benötigt, ließen sich beiden Dual-Core-Opterons bei der IDF-Demonstration 34,8 Sekunden Zeit. Die Woodcrest-CPUs rechnen somit 44 Prozent schneller. Im tecCHANNEL-Testlabor arbeitet bei SunGard beispielsweise der Xeon „Dempsey“ 3,46 GHz 24 Prozent schneller als der Opteron 280.

Details zur Core-Architektur finden Sie bei tecCHANNEL in der Meldung IDF: Intel stellt Core Microarchitecture vor. (cvi)

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