Diese Technik könnte aus Sicht der Auguren eine der signifikantesten Entwicklungen der vergangenen 40 Jahre sein. Ihre Auswirkungen auf die IT-Infrastruktur würden sich mit jeder Generation verstärken und bis zirka zum Jahr 2009 oder 2010 zu einschneidenden Veränderungen des Markts führen.
Die Anbieter in praktisch allen Bereichen der Informationstechnik müssten dies akzeptieren oder besser noch unterstützen, um den Herausforderungen aufkeimender Wettbewerber und den wachsenden Bedürfnissen ihrer Kundschaft zu begegnen. „Multicore-Processing wird die Flexibilität, Agilität und Effizienz künftiger dynamischer IT-Umgebungen ermöglichen“, erklärte IDC-Analyst Matt Eastwood. „Die Anwender erwarten von diesen Systemen erhebliche Preis-Leistungs-Verbesserungen und gehen davon aus, dass Mehrkerntechnik die Verbreitung von Server-Virtualisierung weiter beschleunigt.“ Hersteller, die sich darauf einstellten, würden in den kommenden Jahren mit wachsenden Umsatzpotenzialen belohnt.
Kernaussagen
Die IDC-Studie trifft unter anderem folgende Kernaussagen:
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2005 wird ein „Wasserscheidenjahr“ für Multicore-Processing, das für die IT-Industrie nun eine weit verbreitete Wahlmöglichkeit darstellt.
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Auch wenn IBM, HP und Sun schon seit einiger Zeit RISC-Prozessoren mit zwei Kernen anbieten, legen jetzt auch AMD, Azul Systems und Intel wichtige Grundlagen für den Rest der Branche.
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Der Blade-Markt wird als „Startrampe“ für Multicore-Processing dienen.
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Die Lizenzierung von Software wird für die Early Adopters kein Problem, weil die Software-Hersteller größtenteils ihre bisherigen Konditionen beibehalten.
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Multicore-Processing wird sich in seiner dritten Generation in den Jahren 2009 bis 2010 signifikant auf IT-Infrastrukturen auswirken.
Unter technology.tecchannel.de finden Sie zahlreiche Artikel mit detaillierten Informationen und Testergebnissen rund ums Thema Multicore-Prozessoren. (Thomas Cloer/mje)
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