IDC: Deutscher Server-Markt wächst um acht Prozent

24.08.2007
Die Nachfrage nach Servern steigt in Deutschland weiterhin an. IBM blieb der Platzhirsch - immer dichter gefolgt von HP.

Die Nachfrage nach Servern steigt in Deutschland weiterhin an. Gegenüber dem zweiten Quartal 2006 erhöhten sich die mit dem Verkauf von Serversystemen verbundene Umätze in den Monaten April bis Juni dieses Jahres um acht Prozent, so das Ergebnis einer Marktuntersuchung durch IDC.

"Themen wie Virtualisierung und Konsolidierung blieben auf der Agenda", sagte Thomas Meyer, Spezialist für IT-Systeme und -Infrastruktur bei IDC. "Green IT entwickelt sich zu einem bedeutenden Aspekt beim Erwerb neuer Server. Rechenzentren müssen ihren Stromverbrauch senken", so Meyer weiter.

IDC: Die Nachfrage nach Servern steigt in Deutschland weiterhin an. IBM blieb der Platzhirsch - immer dichter gefolgt von HP. (Quelle: IDC)
Foto: Ronald Wiltscheck

Den größten Serverumsatz in Deutschland erzielte IBM mit 241 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2007, dies bedeutet jedoch einen Rückgang um drei Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Alle anderen Mitspieler konnten zulegen: Der Serverumsatz von Hewlett-Packard wuchs gar um sagenhafte 23 Prozent. Absolut bedeutet das einen Quartalsumsatz von 212 Millionen Dollar. Damit rückt HP IBM bedrohlich auf die Pelle.

Die Steigerungsraten der weiteren Serveranbieter variieren zwischen sieben und neun Prozent. FSC blieb Dritter, vor Sun Microsystems und Dell.

Blades bleiben Nischenprodukte

Besonders stark stiegen die Abverkäufe der x86-Systeme an - hier gab es ein Plus von fast 16 Prozent zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Linux basierten Servern nahm in Deutschland gar um 65,5 Prozent zu. Die mit dem Verkauf von Itanium-Servern verbunden Umsätze legte auch stark zu - um 50 Prozent, bei HP war hier gar in Zuwachs von 56 Prozent zu verzeichnen. 62 Prozent der Server-Umsätze von HP stammen aus dem Verkauf der x86-Systeme.

Ebenfalls ungebrochen ist die Nachfrage nach Blade-Servern. Deren Abverkäufe stiegen in Deutschland um 41,5 Prozent an. "Mit einem Anteil von fünf Prozent am gesamten Servermarkt, bleiben Blades Nischenprodukte", gibt IDC-Analystin Michele Zwolinski zu bedenken. "Dennoch, die wachsende Popularität von Virtualisierungstechnologien, die steigende Akzeptanz von Multi-Core-Prozessoren und die stark verbesserte für Blade-Architektur optimierte Management-Software werden diesen Serversegment weiterhin überdurchschnittliche Wachstumsraten bescheren. (ChannelPartner/mje)