Wie berichtet, beschränkte sich die bisherige Version auf den Austausch von Musikstücken. Durch die Funktion "Superdistribution" etwa können Plattenlabels bestimmen, wie oft die User ein MP3-File kopieren oder abspielen dürfen, bevor EMMS dieses sperrt. Das heißt: Die Dateien lassen sich entsprechend der bezahlten Summe freischalten. Auf diese Weise bleibt das Urheberrecht gewahrt.
Mit EMMS 2 weitet IBM den Kopierschutz jetzt auf Videos, Streaming Media, Text und Bilder aus. Neu im Programm sind auch Java-basierte APIs für die Integration in IBMs DB2-Datenbank-Software und den VideoCharger, einer Anwendung für Streaming Video. Neben der Musik- und Filmindustrie sieht Big Blue auch Kreditinstitute oder Firmen aus dem Gesundheitswesen als potenzielle Kunden. Hier soll EMMS 2 sensible Kundendaten schützen. Billig ist die ab 30. April erhältliche Software allerdings nicht. Eine Standardversion soll etwa 500.000 US-Dollar kosten. (jma)