IBM gibt TPC-Benchmarks des x440 bekannt

28.03.2003
IBM hat die mit Spannung erwarteten Benchmark-Werte für seinen 16-Wege-Server x440 mit Intel-Xeon-Prozessoren veröffentlicht. Im OLTP-Test "TPC-C" des Transaction Processing Performance Council erreichte die Maschine eine Leistung von 151.000 tpm-C (Transaktionen pro Minute).

IBMs x440 war zum Test mit 16 Xeon MP mit 2 GHz Takt und 2 MByte Cache ausgestattet. Als Hauptspeicher standen ihm 64 GByte zur Verfügung. Zum Vergleich: Compaqs Acht-Wege-Xeon-Server DL760 G2 schafft 115.000 tpm-C, die 32-Xeon-Maschine Orion 230 von Unisys kommt auf 234.000 Transaktionen.

Die Leistung des 1,7 Millionen US-Dollar teuren IBM-Servers entspricht etwa einem Drittel jener des TPC-C-nonclustered Spitzenreiters Primepower 2000 von Fujitsu mit 128 Sparc-Prozessoren. Dieser kostet allerdings zwölf Millionen US-Dollar. Zieht man auch geclusterte Systeme mit zum Vergleich heran, liegt seit über eineinhalb Jahren ein Xeon-System an der Spitze der TPC-C-Top 10. Dells ProLiant DL760-900-256P erreicht 709.220 tpm-C, benötigt dafür aber 272 Xeons mit 900 MHz. Mit 10,6 Millionen US-Dollar ist dieser Cluster sogar preiswerter als Primepower 2000, der 455.818 tpm-C erreicht.

Als Betriebssystem verwendete der x440 im Test Windows Server 2003, das offiziell erst am 24. April auf den Markt kommt. Dieses unterstützt erstmals auch NUMA-Designs (Non-Uniform Memory Access). Als Disk-Subsystem nutzte IBM die hauseigenen FAStT700 Fibre Channel Adapter, FAStT700 Storage Servers und FAStT-EXP700-Plattenschränke. Diese waren mit 588 2-Gbit/s-Fibre-Channel-Festplatten mit 15.000 U/min bestückt. (uba)