HP Multi Jet Fusion

HP stellt 3D-Drucklösung vor

29.10.2014 von Malte Jeschke
HP hat erstmals Details zu seiner 3D-Drucktechnik öffentlich gemacht. Und Hewlett Packard interpretiert das Thema 3D auf eine sehr spannende Weise. Mit Multi Jet Fusion möchte man in Sachen Geschwindigkeit und Qualität gegenüber vorhandenen Lösungen punkten.

Seit geraumer Zeit wurde über HPs 3D-Lösung spekuliert, nun hat der Hersteller sein neues 3D-Druckverfahren vorgestellt. Bei Multi Jet Fusion werden auf ein Pulver als Trägermaterial Flüssigkeiten aufgetragen. Mittels Energie sprich Wärme wird die Fixierung erreicht. Die Flüssigkeiten trägt HP mit Hilfe von Druckköpfen auf, wie sie auch in Tintendruckern zum Einsatz kommen. So wird Schicht für Schicht der Gegenstand gedruckt. Bei der Geschwindigkeit spricht Hewlett Packard von bis zu zehnfachem Speed verglichen mit heutigen traditionellen Lösungen.

Bildergalerie:
HP Multi Jet Fusion
HP hat seine 3D-Druck-Technologie Multi Jet Fusion offiziell vorgestellt.
HP Multi Jet Fusion
Der 3D-Druckprozess von Multi Jet Fusion im Überblick.
HP Multi Jet Fusion
Farbe kommt bei diesem Verfahren direkt beim Druck ins Spiel.
HP Multi Jet Fusion
HPs Verfahren soll auch besonders komplexe Objekte produzieren können.

HPs Technik soll es erlauben auch sehr komplexe 3D-Gegenstände zu drucken. Zudem ist gleich Farbe mit von der Partie, das Fixiermittel kann in Cyan, Magenta, Yellow und Black aufgetragen werden. Die erste kommerzielle Lösung, die Multi Jet Fusion nutzen wird, soll mit thermoplastischem Material arbeiten. Die Verwendung anderer Materialien würde derzeit untersucht, so HP. In Sachen Präzision und Stabilität biete Multi Jet Fusion deutliche Vorteile gegenüber bisherigen 3D-Drucklösungen.

Die Stabilität demonstiert HP unter anderem in folgendem Video:

Zum Video: HP stellt 3D-Drucklösung vor

Zur konkreten Verfügbarkeit und Preisen machte HP keine Angaben. Die verwendete Technik solle das Ganze aber bezahlbar machen. Geräte für Endkunden seien für 2016 geplant, so die Ankündigung. Im Rahmen des "Open Customer Engagement Program" will man mit ausgewählten Kunden eng an der Fertigentwicklung des Produktes zusammen arbeiten. (mje)