Storage für Small and Medium Business

HP: neue Einstiegs-Disk-Arrays der StorageWorks-Familie vorgestellt

07.02.2008
Ab Anfang März 2008 sollen neue Modular Smart Arrays (MSA) der StorageWorks-2000-Familie verfügbar sein. Sie kommen als Fibre-Channel-iSCSI-SANs (Storage Area Networks) für virtualisierte Serverumgebungen.

Hauptzielgruppe für HP sind mit diesem Angebot kleine und mittelständische Unternehmen, im Fachjargon als Small and Medium Business (SMB) bezeichnet. HP erzielte in diesem Marktsegment nach Untersuchungen der Marktforscher von IDC im dritten Quartal 2007 einen weltweiten Marktanteil von 21 Prozent. Die gesamten Umsätze mit Einstiegsspeichersystemen betrugen nach Kenntnis von IDC 2,8 Milliarden Dollar im Jahr 2006. Auch EMC bietet ähnliche Systeme mit seinen "AX4"-Modellen aus der "Clariion"-Familie an, daneben aber auch andere Hersteller.

John Webster von Illuminata, einem IT-Marktbeobachtungs- und forschungsunternehmen, sieht in diesem Marktsegment eine wachsende Nachfrage gerade von Kunden, die Bedarf an kleineren Speichersystemen haben und die virtualisierte Serverumgebungen nutzen wollen.

Die MSA2000-Speicher unterstützen diverse Softwaretools zum Bau automatisierter Speicherprozeduren, unter anderem die Virtualisierungssoftware VMWare.

Die modularen MSA2000-Systeme können in verschiedenen Kombinationen von SAS- und SATA-Plattenlaufwerken genutzt werden.

Erhöhte Verfügbarkeit

Um die Verfügbarkeit der Massenspeicher zu erhöhen, bietet HP die Systeme mit doppelten Netzteilen an, optional zudem mit doppelt ausgelegten Kontrollern und weiterer redundanter Hardware. Eine automatisierte Failover-Funktion soll, so das Unternehmen, Ausfallzeiten des Systems minimieren. Um zu speichernde Daten weiter abzusichern, bietet HP die MSA2000-Modelle mit einer Managementsoftware zur Datenduplizierung via "Snap" und "Clone" an. Die Software garantiere schnellere Backups und Datenwiederherstellungsoperationen, verspricht HP.

Sowohl das iSCSI-Modell MSA2000i als auch die Fibre-Channel-Variante MSA2000fc komplettieren HPs BladeSystem. Sie besitzen eine eingebaute Managementkonsole, mittels derer die Massenspeicher komplett installiert und angepasst werden können, ohne dass hierzu weitere Hard- und Software nötig wäre. BladeSystem-Benutzer können so die MSA2000-Speicher in ihre Systemumgebung einpassen und alle vorhandenen Blades im Ganzen konfigurieren und nicht peu à peu Blade für Blade.

Die MSA2000-Diskarrays lassen sich bis maximal 36 Terabyte Kapazität ausbauen. Sie unterstützen entweder 4-Gbit-Fibre-Channel- (MSA2000fc) oder 1-Gbit-iSCSI- Hostverbindungen (MSA2000i). Die Arrays können mit bis zu 48 SAS- oder SATA-Plattenlaufwerke ausgestattet werden.

In den USA werden die StorageWorks-2000-Systeme ab März 2008 verfügbar sein. Die Preise starten bei rund 5000 Dollar.(Computerwoche/mzu)