HP Edgeline: Tinte statt Laser

12.04.2007
Hewlett Packard hat zwei multifunktionale Drucksysteme für Unternehmenskunden vorgestellt. Die Geräte arbeiten mit einer in dieser Form neuen - tintenbasierten - Drucktechnologie. In diesem Segment dominieren die Geräte auf Laserbasis. Bis zu 50 Seiten in Farbe pro Minute sollen HPs neue Edgeline-Modelle produzieren.

Zwei Modelle hat HP zunächst vorgestellt, namentlich handelt es sich dabei um die Geräte CM8060 MFP und das CM8050 MFP. Ersteres druckt bis zu 50 Seiten pro Minute in Farbe oder deren 60 in Schwarzweiß. Das CM8050 MPF soll bis zu 40 Farbseiten pro Minute abliefern oder 50 SW-Seiten pro Minute produzieren. Abgesehen von den unterschiedlichen Geschwindigkeiten verfügen die Geräte über die identischen Ausstattungsmerkmale. Der Standardpapiervorrat umfasst 1580 Blatt, maximal lässt sich dieser auf bis zu 5580 Blatt ausbauen.

Die Geräte verfügen serienmäßig über Duplexfähigkeit und eine automatische Dokumentenzuführung. Optional lassen sie sich mit denen für dieses Segment gängigen Erweiterungen wie Hefter oder Sortierablagen ausrüsten. Äußerlich unterscheiden sich die Geräte damit kaum von ihren Mitbewerbern.

HP CM8060 MFP: Sieht aus wie ein Kopiererbasiertes Multifunktionssystem, arbeitet aber mit HP Edgeline Technologie und Tinte. (Quelle: Hewlett Packard)

Die Geräte arbeiten mit insgesamt sechs Druckköpfen, die in zwei 3er-Gruppen fest montiert sind. Bewegt wird lediglich das Papier und zwar mittels einer Trommel im Inneren an der die Druckmedien per Vakuum haften. Bis zu drei A4- beziehungsweise zwei A3-Blätter befinden sich zeitgleich auf der Trommel. In dieser Kombination sollen sich die genannten Geschwindigkeiten erzielen lassen.

Nicht alle Einzelkomponenten der Edgeline-Technologie sind gänzlich neu erfunden, so kommt die verwendete HP Vivera Tinte auch bei anderen Druckern zum Einsatz. Ein etwas anderes Edgeline-System findet bereits bei einem Photosmart-Drucker Verwendung.

Qualitätsabhängige Seitenpreise

Die Lebensdauer der Druckköpfe beziffert HP mit rund 2 Millionen Seite, dann müßte auch das eigentliche Gerät das Ende der üblichen Vertragslaufzeit erreicht haben. Das tatsächliche Druckvolumen dieser Geräte dürfte so um die 15.000 Seiten im Monat liegen, ausgelegt seien sie für bis zu 50.000 Seiten im Monat.

Kopfsache: Insgesamt sechs fest montierte Druckköpfe dieser Bauart gehören zur Druckeinheit der neuen HP-Geräte. (Quelle: Hewlett Packard)

Bei der Bedienung hat HP ebenfalls einige Neuerungen eingeführt. Ein großes farbiges Display gibt über die Befindlichkeit der Geräte Auskunft und soll mit einfachen Menüstrukturen die Bedienung erleichtern. Im Falle eines Papierstaus beispielsweise einen beispielsweise LEDs an diversen Positionen an und im Gerät bis zur jeweiligen Problemstelle.

HP nannte bei der Vorstellung weder den eigentlichen Preis des Gerätes noch die Verbrauchskosten. Ersteres spielt in diesem Segment ohnehin keine veritable Rolle, derlei Geräte werden zumeist über andere - Seitenorientierte - Preismodelle beschafft. In dieser Hinsicht sei man wettbewerbsfähig. Unter anderem will Hewlett Packard hier mit einem qualitätsabhängigen Preismodell arbeiten. So werde eine Seite im so genannten Professional Colour Modus mehr kosten als im General Colour Modus, darunter liegen natürlich noch einmal die rein monochromen Seiten. (mje)

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