Anonym surfen

Google unerkannt nutzen

29.06.2013 von Arne Arnold
Vielen ist die Datensammelwut von Google unangenehm. So speichert das Imperium Ihre Suchvorlieben ab und passt Werbeanzeigen entsprechend an. So schützen Sie sich.

Das fällt jedem auf, der beispielsweise einen Internet-Shop besucht hat, der gerade Werbung im großen Google-Netzwerk schaltet. Nach dem einmaligen Besuch, etwa auf der Seite eines Möbelhauses, bekommt man auch noch Wochen später auf beliebigen Internetseiten Werbung dieses Möbelhauses in den Google-Werbekästen angezeigt.

Lösung: Wer Google möglichst wenig Infos von sich preisgeben will, sollte direkt bei der Suchmaschine anfangen. Diese lässt sich auch anonym nutzen. Das geht über die Internetseite www.startpage.com, die nur Ihre Suchanfrage, aber keinerlei Informationen von Ihrem System an Google überträgt.

Die Internetseite www.startpage.com übergibt Ihre Internetsuche an Google, ohne dabei irgendwelche Informationen von Ihrem System zu übertragen.

Die Betreiber dieser Seite bezeichnen sie als die „diskreteste Suchmaschine der Welt“. Weder die IP-Adresse Ihres PCs noch die weiteren Erkennungsmerkmale des Systems, etwa verwendeter Internet-Browser, installierte Plug-ins, aktivierte Funktionen oder Bildschirmauflösung, werden gespeichert.

Natürlich handelt es sich um die exakt gleichen Suchergebnisse, die Sie auch bei Google bekommen würden, wenn Sie dort als neuer Nutzer suchen. Sie verpassen also keinen Suchtreffer.

Unterschiede können sich nur ergeben, wenn Sie bisher schon länger bei Google angemeldet waren und fleißig die Suche benutzt haben. Dann nämlich passt die Suchmaschine die Ergebnisliste an Ihr Suchverhalten an. Allerdings sind die Unterschiede bei den Fundstellen in der Regel nicht sehr groß.

Facebook: Anmeldungen kontrollieren
Erst ist es oft nur ein vager Verdacht, dass Unberechtigte den eigenen Facebook-Account gekapert haben, etwa um dort private Nachrichten zu lesen. Um zu klären, ob die anfängliche Vermutung berechtigt ist, können Sie sich Fremdzugriffe anzeigen lassen.
Firefox: Unterbinden von Rechtsklicks verhindern
Nicht nur Betreiber dubioser Sites wollen vermeiden, dass User auf ihren Webseiten das Kontextmenü aufrufen können, etwa um sich rasch den Quelltext anzeigen zu lassen. Deswegen unterbinden sie die Möglichkeit, Rechtsklicks auszuführen. Das Kapern der Maustaste kann man jedoch umgehen.
Apple Boot Camp: Zugriff auf Mac-Partition unter Windows verhindern
Bei verschiedenen Benutzern unter Mac OS X sind die persönlichen Daten im Dokumente-Ordner vor der Einsicht anderer Nutzer geschützt. Vorsicht ist geboten, wenn mittels Apple Boot Camp noch Windows auf dem System ist. Hier lässt sich in den Verzeichnissen stöbern.
Gimp: Exif-Metadaten aus Fotos entfernen
In JPG-oder TIFF-Dateien enthaltene Exif-Informationen sollte man nicht jedermann zugänglich machen, sondern vor der Weitergabe der Fotos entfernen. Dazu sind in Gimp noch nicht einmal extra zu installierende Plug-ins notwendig.
Windows: Risiken durch versteckten Account beheben
Auf einigen Computern findet sich der Nutzer "UpdatusUser", der nicht zu den standardmäßig vom System angelegten Usern gehört. Er verrät seine Existenz nur durch einen gleichnamigen Ordner auf der Festplatte und fehlt zudem unter den Benutzern in der Systemsteuerung. Woher stammt das Konto?
Java: Updater bemängelt fehlende Sperrinformationen
Scheinbar ohne äußeren Anlass wird auf vielen PCs ein Sicherheitshinweis angezeigt. Demnach seien "keine Sperrinformationen für das Sicherheitszertifikat dieser Site verfügbar". Details fehlen - was die User zu Recht verunsichert. Wir zeigen, wie Sie das Problem in den Griff bekommen.
Avira Antivirus: Gesperrte Websites freischalten
Der Avira Browser-Schutz wehrt automatisch gefährliche Online-Inhalte ab, die verschiedenen Kategorien wie Phishing oder Malware zugeordnet sind. Wer sicher ist, dass eine geblockte Website ungefährlich ist, kann sie trotzdem öffnen. Dazu ist allerdings eine manuelle Anpassung erforderlich.
Firefox: Warnung vor nicht vertrauenswürdiger Verbindung
Wenn man eine Webseite aufruft, deren URL mit https beginnt, kommunizieren Server und Browser verschlüsselt. Mit einem Zertifikat stellt Firefox zuvor fest, ob die Seite wirklich die ist, die sie vorgibt zu sein. Ein Warnhinweis bei dieser Überprüfung muss aber nicht immer auf einen Angriff deuten.
Windows: Dateien mit MD5-Hashwerten überprüfen
Über MD5-Hashwerte lässt sich die Integrität einer Datei überprüfen, so kann man sich etwa vor manipulierten Programmen schützen. Mit dem passenden Tool lassen sich die Werte schnell erstellen oder überprüfen.
Windows-Wiederherstellungspunkt mit einem Klick
Windows kann den Zustand des Systems auf Wunsch sichern. Geht etwas schief, kehrt man einfach wieder zu diesem Punkt zurück. Mit einem kleinen Zusatztool wird das Erstellen dieser Sicherungen deutlich einfacher.
Virenscanner mit EICAR-Testdatei prüfen
Um festzustellen, ob der installierte Virenscanner auch aktiv und funktionsfähig ist, verbieten sich Tests mit tatsächlicher Malware von selbst. Gerade im Firmenumfeld möchten die Sicherheitsverantwortlichen der IT-Abteilung aber sichergehen, dass die eingesetzte Antivirensoftware ordnungsgemäß arbeitet.
Windows - unsichere Dateien und Anwendungen öffnen
Oft kommt es vor, dass Windows den Zugriff auf bestimmte Dateien oder Anwendungen verweigert. Es erscheint die Meldung: "Durch die Internetsicherheitseinstellungen wurde verhindert, dass eine oder mehrere Dateien geöffnet wurden." Mit unserem Tipp beheben Sie das Problem schnell.
Windows 7: Schreibzugriff auf USB-Speichermedien blockieren
USB-Speicher sind bei Anwender gern gesehenes Datenaustauschmedium. Admins schätzen diese aus Sicherheitsgründen hingegen weniger. Mit einem Eingriff in die Windows Registry kann man einen Lesezugriff erlauben, das Schreiben auf die Geräte aber unterbinden.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der TC-Schwesterpublikation PC-Welt.