Der neue Forschungsbericht von SYSTIMAX Solutions mit dem Titel „Speed and Agility, Performance and Reliability: A Report on Global Enterprise Network Trends“ zeigt zunächst, dass Netzwerkausfallzeiten die wichtigste Herausforderung für Netzwerkmanager sind. Die Teilnehmer der Studie gaben durchschnittliche Netzwerkausfallzeiten von 1,9 Stunden im Monat an. „Die Umfrage zeigt, dass die meisten IT-Fachleute die Ausfallzeit als Problempunkt einstufen“, so Mark Peterson, Senior VP Global Marketing, Enterprise, CommScope. „Sie haben das Gefühl, dass jeder Serverausfall und jede Verzögerung bei der Bereitstellung von Diensten sich direkt auf das Bankkonto des Unternehmens auswirkt.“
Die Umfrage hat zudem ergeben, dass immer mehr IT-Fachleute die Installation von kupferbasierten Verkabelungslösungen der Kategorie 6A planen, während die Nachfrage nach Verkabelungslösungen der Kategorie 5e sinkt. Was die Faserlösungen angeht, ist die Anerkennung der laseroptimierten Multimode-Fasertechnologie als Alternative zu herkömmlichen Multimode- und Singlemode-Faserlösungen in den letzten fünf Jahren enorm gestiegen.
Verkabelungstrends
Aus den Umfrageergebnissen lassen sich die folgenden Trends ableiten:
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Verkabelungslösungen der Kategorie 6A machen zurzeit 5 Prozent der installierten strukturierten Verkabelungssysteme aus. Die Teilnehmer der Umfrage gehen davon aus, dass Verkabelungslösungen der Kategorie 6A bei 25 Prozent der Neuinstallationen genutzt werden, im Vergleich zu 17 Prozent im letzten Jahr. Die wichtigsten Anwender werden im Finanz- und Technologiesektor erwartet.
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Verkabelungslösungen der Kategorie 5e wurden in 53 Prozent der vorhandenen Installationen verwendet. Die Befragten gehen jedoch davon aus, dass Verkabelungslösungen der Kategorie 5e in weniger als 9 Prozent der Neuinstallationen verwendet werden.
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Zurzeit sind OM1- und OM2-Fasern die beliebtesten Multimode-Fasern, die Nachfrage wird jedoch voraussichtlich um die Hälfte auf nur 34 Prozent der Neuinstallationen sinken.
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Die Faserlösung der Zukunft ist laut Umfrage die laseroptimierte Multimode-Faser OM3. Zurzeit wird die OM3-Faser in 11 Prozent der installierten Systeme verwendet, in Zukunft wird sie voraussichtlich in 43 Prozent der neu installierten Faserlösungen eingebunden. Dieser Anstieg entspricht den höheren Backbone-Netzwerkgeschwindigkeiten. Im Jahr 2002 hatten nur 28 Prozent der Teilnehmer die Absicht, OM3-Faserlösungen zu installieren, heute sind 43 Prozent davon überzeugt, dass OM3-Faserlösungen zur Unterstützung der Netzwerke ihrer Unternehmen erforderlich sind.
Des Weiteren wird in der Umfrage der wachsende Trend deutlich, bei der Horizontal- und Backbone-Verkabelung auf höhere Geschwindigkeiten zu migrieren. Wichtige Eckdaten:
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Der Anteil der Installationen mit 10 GBit/s Ethernet im horizontalen Bereich wächst in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich von 4 Prozent auf 29 Prozent.
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Mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) haben die Installation von 10 GBit/s Ethernet im Backbone- Bereich in den nächsten fünf Jahren geplant, und 100 GBit/s Ethernet macht im Jahr 2011 voraussichtlich bereits 15 Prozent der Installationen im Backbone-Bereich aus.
Verwaltungs-Overhead beim Netzwerkmanagement
Die Produktivität leidet neben den Ausfallzeiten auch darunter, dass die IT-Fachleute immer mehr Zeit mit Verlagerungen, Ergänzungen und Änderungen (Moves, Adds & Changes, MACs) verbringen, etwa um die wachsende Anzahl an mobilen Mitarbeitern zu unterstützen. Weitere Produktivitätsbremsen sind Supportanfragen wie nicht autorisierte oder falsche MACs, LAN-Konnektivitätsprobleme und IT-Dienstbereitstellung und -überwachung:
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Die Befragten gaben an, dass im Jahr bis zu 18 Prozent der Netzwerkressourcen inoffiziell verlagert oder verschoben werden und durchschnittlich etwa 11 Prozent der MACs noch einmal überarbeitet werden müssen.
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Laut Umfrage treten global pro Jahr durchschnittlich 3,8 LAN-Konnektivitätsprobleme auf, wobei im Durchschnitt jeweils 1,3 Stunden verloren gehen. In der Regel verbringen die IT-Supportmitarbeiter der Unternehmen 19 Prozent ihrer Zeit damit, die Netzwerk-Performance zu überwachen.
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Laut Angaben benötigen IT-Manager durchschnittlich 4,4 Stunden für die Vorbereitung und Initiierung eines IT-Arbeitsauftrags und 7,7 Stunden pro Monat für die Überprüfung von Netzwerkressourcen.
Weitere Informationen und eine vollständige Kopie der Umfrage finden Sie unter http://www.systimax.com/research. (ala)