Gefälschte Dreamboxen beschlagnahmt

09.11.2006
In letzter Zeit tauchen vermehrt Fälschungen der Linux-basierten Satellitenempfänger von Dream auf. Ende Oktober wurde ein spanischer Großhändler überführt, der Plagiate der Dreambox 500 auf einer Messe anbot.

Unter einem anderen Namen, aber vom Layout her sehr ähnlich, stellte der Händler das Plagiat auf der Metalec-Messe vom 24. bis 28. Oktober in Madrid aus. Die gefälschte Set-Top-Box wurde mitsamt den Verkaufsunterlagen konfisziert. Dream hat gegen den Händler rechtliche Schritte eingeleitet.

Die Fälschungen sollen von minderer Qualität sein, sowohl was die Hard- als auch die Software betrifft. Laut Dream besitzt die DM 500 patentgeschützte Treiber und läuft auch nur mit diesen stabil und mit qualitativ hochwertigem Bildsignal.

In den meisten Fällen stammen die Fälschungen aus Asien. Viele Händler beteuern, nicht gewusst zu haben, dass es sich um Plagiate handele. Doch vor allem den großen Händlern dürften die Gerichte diese nicht abnehmen, sodass Dream jetzt rechtlich massiv gegen Plagiate und deren Händler vorgehen wird.

Hohe Belohnung ausgesetzt

Bereits im Juni waren gefälschte Satellitenempfänger der Dreambox-500-Serie auf dem Markt aufgetaucht. In den Bildern sind die Unterschiede der Fälschungen aus dem Juli zum Original verdeutlicht.

Dream-Sprecher Tim Ziemann geht davon aus, dass den spanischen Behörden in Madrid zwar ein großer Fisch ins Netz gegangen sei, dass dies aber nicht der letzte Hersteller von Plagiaten der Linux-Set-Top-Box war. Daher hat Dream für die Ergreifung und rechtskräftige Verurteilung der Mitglieder des Fälschungsrings eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. Fälschungen können unter +49 (0) 231 900 38 70 oder per E-Mail an Info@Dream-Multimedia-Tv.de gemeldet werden. (ala)

Mehr zu den Linux-basierten Set-Top-Boxen von Dream lesen Sie in unseren Beiträgen Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Media-Server im Netzwerk und Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Samba-Server. Mitte November wird unsere Serie um einen Beitrag zum Streaming mit dem Satellitenempfänger erweitert.