Gates kündigt IE 7 an

16.02.2005 von Falk Baumeister
Microsoft-Gründer Bill Gates hat auf der RSA-Konferenz in San Francisco eine Beta-Version des Internet Explorers 7 für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Der IE 7 soll demnach noch für Windows XP mit Service Pack 2 erscheinen.

Der neue Internet Explorer 7 soll sich insbesondere durch einen verbesserten Schutz vor Phishing-Attacken, Schadcode und Spyware auszeichnen. Die neue Version des Browsers werde für Windows XP-Kunden entwickelt, die Service Pack 2 installiert haben. Damit verkündete Gates Neuigkeiten, bislang hatte es geheißen, der Internet Explorer werde erst mit dem kommenden Windows (Codename Longhorn) maßgeblich überarbeitet.

Jetzt deutet sich an, dass der Browser früher kommen könnte. Longhorn ist grob gesagt für Mitte 2006 geplant. Allerdings ist mit der Ankündigung einer Beta für Sommer 2005 schwer ein Release-Datum für den IE 7 auszumachen. Ein Microsoft-Entwickler deutete in einem Weblog an, dass der ersten Beta eine weitere folge und man dann erneut auf Kundenwünsche hören werde.

Ob der Internet Explorer 7 deutlich früher als Longhorn erscheint, ist also fraglich. Dazu passt, dass auch von Longhorn eine Beta-Version für den Sommer geplant ist, wir berichteten. Informationen zum neuen Windows entnehmen Sie dem Artikel Microsoft Longhorn - der Status der Zukunft.

Der Internet Explorer 7 - so Gates bei der RSA Conference - biete zukünftig neben den neuen Sicherheitsfunktionen auch die gewohnte Erweiterbarkeit und Kompatibilität. Gleichzeitig kündigte Gates die Fortsetzung und Intensivierung der Sicherheitsinitiative an.

Im Rahmen der Sicherheitsinitiative wird der Software-Hersteller auch sein neues Produkt Windows Anti-Spyware für User von Windows 2000 und Windows XP kostenlos bereitstellen. Der Anbieter hat sich damit für die kostenfreie Variante der Antispyware entschieden. In ersten Überlegungen war noch von einer möglichen Bezahlversion die Rede. Die neue Sicherheits-Software ist bereits im Beta-Test.

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Sicherheitsniveau angehoben - neuer Update-Service

Gates rechnet damit, dass durch die starke Verbreitung des Service Pack 2 für Windows XP das Sicherheitsniveau deutlich angehoben worden ist. Um Updates künftig zu erleichtern, will Microsoft in Kürze mit dem Aktualisierungsdienst "Update" die Programmerweiterungen und Verbesserungen für Windows, Office und andere Anwendungen zentral in einer Applikation zusammenfassen. Microsoft orientiert sich mit dem Dienst am "Windows Update". Neben den Aktualisierungen für Windows-Betriebssysteme sollen auch Erweiterungen für Programme wie Office oder Exchange Server erhältlich sein. Der Service soll sich so konfigurieren lassen, das er nur die wichtigsten Software-Updates automatisch herunterlädt und installiert. Das Beta-Programm beginnt im März 2005, die finale Version soll noch in diesem Jahr erscheinen. (fba/uba)

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