Neuer Standard-Browser

Ganz IBM surft künftig mit Firefox

02.07.2010 von Thomas Cloer
Für die rund 400.000 Mitarbeiter der IBM ist künftig Firefox der Pflicht-Browser. Das kündigt IBM-Manager Bob Sutor per Blog-Eintrag an.

"Dass ein paar IBM-Mitarbeiter Firefox benutzen, ist keine Nachricht. Es ist aber sehr wohl eine News, dass alle IBM-Mitarbeiter nun gehalten sind, Firefox als Standard-Browser zu verwenden", sagt Sutor. Firefox sei bereit für den Enterprise-Einsatz, und IBM sei bereit, ihn unternehmensweit einzusetzen.

IBM habe die Liste seiner Pflichtprogramme - auf der zuvor wenig überraschend schon Lotus Notes, Lotus Sametime und Lotus Symphony standen - um Mozilla Firefox erweitert. Einige Nutzer, so Sutor weiter, hätten den Firefox schon längst auf ihren Linux-, Mac- und Windows-Rechnern eingesetzt, weil er "neu und schnell und cool" sei. Es sprächen aber aus strategischer Sicht noch viele andere Argumente für den Browser:

Sutor und die IBM betrachteten Firefox inwischen als "Gold Standard" dafür, wie ein offener, sicherer und standardskompatibler Browser auszusehen habe. Auch wenn es gelegentlich vorkomme, dass dieser oder jener Browser schneller sei oder neue Features einführe - dann komme halt der nächste und sei wieder besser, inklusive Firefox.

Letztlich sei es aber der Mozilla-Browser gewesen, betont Sutor, der mit seinem Wachstum sowohl den Browser-Markt als auch das Web insgesamt neu belebt habe. Firefox habe den Wettbewerb gezwungen, zu reagieren. Und das werde aufs Neue passieren, wenn die Mozilla-Entwickler noch bessere Unterstützung für HTML5 integrierten. (Computerwoche/cvi)